Dienstag, 16. August 2011

die Abenteuer des Signore Pizzaro....

.... habe ich mir jetzt ausgedruckt. Mit der Geschichte kam ich eh nicht weiter. Aber es verhält sich so, dass kommende Woche eine Truppe Handwerker unser gesamtes Untergeschoss vom Duft der fünfziger, sechziger, siebziger und achtziger Jahre befreien wird. Zuvor müssen wir eben dieses Untergeschoss von allen Möbeln und deren Inhalten befreien. Neben hundertausenden von Büchern, Schallplatten (ja.... gibt es noch), alten Fotoapparaten und mindestens fünf Ferngläsern, fielen mir zwei alte Fotoalben aus meiner Kindheit in die Hände. Die enthielten good stuff, den ich noch posten werde. In meinem Alter darf man das. Halbzeit habe ich ja überschritten, also werde ich demnächst mein Lieblingspferd Hannibal posten, die weltbesten Eltern und den weltbesten Exmann.
Vor allem aber fand ich..... meinen dritten Großvater, der die Vorlage des Herrn Pizzaro ist und dessen Bücher ich im Alter, oder wenn Kunden abhanden kommen, übersetzen werde.
Er war der italienische Herr, der Mann ohne Schulbildung, der in mittelalterlichem italienisch (keine Ahnung woher er das kannte), skurrile Geschichten schrieb. Er war der, bei dem die Maler und Schreiber der Region auf dem alten, zerschlissenen Ledersofa sassen, die Welt neu erfanden und ihm zum Dank für den verabreichten Rotwein, ihre Kunstwerke an seinen Wänden hinterließen. Er war der Kommunist, der unter Absingen der Internationalen zu Ostern die Küche verließ, in der seine Frau dem Papst unter Tränen lauschte. Von ihm lernte ich, wie man Spaghetti nur mit Gabel und ohne Löffel (das ist was für Touristen) isst und er war es, der eine ganze Wand mit Tausenden von Wagner-Aufnahmen hatte. In der frankfurter Oper fiel er unangenehm auf, weil er den Tannhäuser mit geschlossenen Augen und tiefer Stimme mittsummte.
Eigentlich hat er immer gesungen, oder gelacht, oder geschrieben und natürlich uns Kinder bespasst. Also vornehmlich meine Cousine und mich.
Er fehlt.

signore-pizzaro

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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