post aus der werkstatt

Montag, 29. April 2013

Don Bosco....

...habe ich den Schwan getauft, der nun da seine Liebste wieder brütet, den See, fauchend und sich aufblasend, verteidigt. In rasendem Tempo kommt er angefaucht, wenn am Seeufer ein Vierbeiner spaziert.
Die Tage rasen im gleichen Tempo wie Don Bosco und ich zähle die Kilometer und die Orte nicht mehr.
Im Juli wirds besser. Da werde ich eine längere Auszeit nehmen, Büro und Seelchen in Ordnung bringen, Schreiben, Spatzieren, Faulenzen und Nachdenken, Kochrezepte ausprobieren, Freunde einladen, ins Meer springen und dem Hund das Schwimmen nochmal beibringen. Am letzteren könnte ich scheitern, denn das windige Fräulein findet Wasser nicht prickelnd und taucht bestenfalls mal eine Kralle hinein.
... Täglich flüstere ich mir Durchhalteparolen ein... und träume vom Sommer und freien Tagen.

Samstag, 16. März 2013

Good Girl....

.....hauche ich leise meiner Lunge zu, die der Radiologe als „sehr schön“ bezeichnet.
Sie hat den dreissigjährigen Nikotinkrieg wunderbar weg gesteckt. Daher habe ich sie ins Schonprogramm genommen und mute ihr nur noch 3-5 statt der bisherigen 25 Giftstäbchen zu. La Blase, das Herz, die Nieren und überhaupt mein gesamtes Innenleben sind organisch jedenfalls in sehr gutem Zustand.
Demnach habe ich also ne Macke, die mein Blut rasen lässt. Wer mich kennt, wird jetzt mit dem Kopf nicken und tief Luft holen. Ja …. Ich bin leicht erregbar, bin meistens im Dauerstress und mein Kopfkino ist nicht immer freundlich mit mir. Also werde ich jetzt über Yoga nachdenken, Gelassenheit üben und entschleunigen. Das wird ein hartes Lernprogramm für mich.
Für Hysteriker wie mich ist so ein Herzultraschall ürigens sehr aufregend und unschön. Wussten Sie, dass unser Herz gar nicht pocht, sondern schlürft? Ich hab mich halb zu Tode erschrocken, als ich dieses Geräusch hörte und natürlich ist der Blutdruck gleich wieder auf 250 hoch geschossen. Die Arzthelferin wurde ganz bleich aber der Doc blieb cool und meinte, man müsse bei so hohen Werten jetzt auch nicht gleich in Panik ausbrechen.
So sehe ich das auch, nehme den Schuss vor den Bug also als Lektion für mich und werde mit Ärztegedöns und Gesundheitsplaudereien jetzt auch aufhören.
Das Köfferchen ist wieder gepackt, meine gesunden Innerein und ich werden viele Tage durch die Republik reisen und interessante Menschen treffen.
Bis bald 

herz

Sonntag, 3. März 2013

plötzlich und unerwartet...

…. liegst du plötzlich nachts in einem fremden Bett.
Wie bist du da bloß hinein gekommen, frage ich mich
Rasend schnell ist das gegangen und ich habe es bis zur letzten Sekunde verhindern wollen.
Charme spielen lassen und Verhandeln haben es nicht verhindern können, der fremde Kerl hat sich durchgesetzt.
Und dann lag ich plötzlich da, in der Dunkelheit und formuliere… „plötzlich und unerwartet…“-Texte.
Nun gut, dass der Stress gelegentlich zu viel, die Zigaretten auch, das ein oder andere Glas auch und dass der Blutdruck eh rasant unterwegs ist, war klar. Drum wollte ich ganz vernünftig einfach mal um ein blutdrucksenkendes Mittel beim Doc nachfragen. Der hat sich auch alle Mühe gegeben, meinem Wunsch nach Hause zu gehen, nachzugeben. Aber er fand mit 270/220 sei ich eine Notfallindikation und ich habe es eigentlich nicht glauben wollen, bis die freundlichen Herrschaften von der Notrettung mich schwupp die wupp einfach mit Blaulicht davon fuhren.
Eine sehr nachdenkliche Nacht habe ich hinter mir. Genau genommen hört die Nachdenklichkeit nicht auf. Und Dankbarkeit mischt sich rein, dass das seidene Fädchen gehalten hat.
Als man mich wieder frei gelassen hat, bin ich zum Lieblingsteich und fand dort einen weißen Seidenreiher. Ich nickte ihm fröhlich zu und warf ihm eine Kusshand für das Seidenfädchen zu.
Der Herr Schwan ist grantig und vertreibt täglich aufs Neue die wiederkehrenden Jungschwäne. Er baut mit der liebsten bereits am alten Nest und bringt es auf Vordermann, jagt die Blesshühner und Uferhunde. Das Leben geht weiter, es wird Frühling und ich hoffentlich vernünftig.

Sonntag, 17. Februar 2013

Eine Schonfrist....

von einem Jahr habe ich zu meinem 49. Geburtstag geschenkt bekommen. Bis zur bösen 5 habe ich also noch ein kleines Weilchen. Eigentlich hätte ich den Beginn der einjährigen Schonfrist mit einem großen Kostümfest feiern sollen (bietet sich ja eh an, wenn man mitten im Karneval Geburtstag hat).
Leider haben mich irgendwelche Erkältungsviecher auf das Sofa gezwungen und ich hab die Seele baumeln lassen.
Draussen fressen die wilden Kaninchen Vogelfutter und lassen das extra gekaufte Hasenfutter links liegen.



Der Herr Ro findet das ja eh absurd und wackelt mit dem freundlichen Kopf.
Der weltbeste Vater hat die Rehaklinik für einen längeren Aufenthalt im Akutkrankenhaus verlassen. Bei der letzten Operation, die bestimmt nicht billig war, gab's gratis ein paar multiresistente Keime dazu. Die haben ihm fast zwei Wochen Quarantäne eingebracht, so dass alle Mobilisierung nun von vorne los geht.
Ich bleibe also bei meiner vorgefertigten Meinung, dass man trotz - nicht wegen - der Medizin überlebt.

Ansonsten tut mir dieses unbelebte, belanglose Blöggchen irgendwie leid. Aber all die berufliche Pendelei, das hin- und herorganisieren des Hundes, Koffer ein- und auspacken und nebenher noch leben... hat mir die Phantasie einschlafen lassen. Ich geh mal davon aus, dass sie mit dem Frühling wieder erwachen wird?

Dienstag, 30. Oktober 2012

Viel zu spät ....

.... ist es schon.
Denn morgen muss /darf ich in den Norden.
Bisher habe ich mich darauf gefreut, aber der Herr Ro meint, es sei eine "mission impossible".
Na super. Das ist seit 22 Jahren mein Job....
Dazwischen habe ich Kisten gepackt, Möbel verschenkt, bin rauf und runter und quer gereist, Büchlein veröffentlicht, Wildschweine in natura beäugt.
Jetzt denke ich über impossible Missionen nach.
Der klassische Unternehmensberater macht Vorschläge zur Veränderung von Zuständen und Bedingungen.
Ich bin eigentlich zuständig für Lösungen innerhalb schwieriger Bedingungen. Und diese Lösungen schaffe ich nicht mittels Vorgaben, die ich per ordere mufit von mir gebe...
Denn ich bin der Hofnarr. Meistens hab ich Glück... aber schaun wir mal.

Dienstag, 21. August 2012

Die Schonzeit....

... war aufregend und geht nun leider zu Ende.
Ich habe mich am Strand der Sonne hingegeben, während der Mann seinen Segelschein absolvierte.
Ich habe mit der Freundin kichernd und laut lachend am Projektchen gearbeitet, während der Mann seinen Segelschein absolvierte.
Ich habe einen unfreiwilligen Flug mit Bruchlandung auf dem Steg gemacht, während der Mann noch seinen Segelschein absolvierte.
Als dieser dann endlich bestanden wurde, hatte ich die Knie kaputt und die Hand gestaucht.
Den Rest des Urlaubs hat sich der Mann dann als Chauffeur und in-die-Jeans-Helfer betätigen müssen und dennoch haben wir ein entzückendes Feenhäuschen gefunden, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben :-).
Immerhin kann ich nun schon den Handverband zum Tippen abnehmen und immerhin kann ich schon mit Verband sogar meinen Panzer wieder lenken.
Dies wiederum war dringend nötig, da wir entschieden hatten, die Schonzeit mit einem großen Gartenfestchen zu beenden.
Tagelang bin ich also durch die Märkte gegondelt, um Getränke und Speisen zusammen zu suchen, schleppen, rühren, grillen undsoweiter....
Dass wir es auf 50 enge Freunde brachten, hat uns selbst erstaunt. Diese erschienen entweder mit etwas Klingendem (die meisten hatten ihre Didgeridoos dabei) oder mit etwas Grünem. Ihre grüngefärbten Haare, die grünen Kleider, Ohrringe, Trommeln, Früchte, Schnäpse & andere gefärbte Getränke haben mächtig Freude gemacht.

Donnerstag, 22. März 2012

"was macht eigentlich deine neue Freundin?"....

... fragten die Freunde Paul in seinem Stammcafé vor sechzehn Jahren, als wir frisch zusammen waren.
...
"Sie fährt durchs Land und trifft sich mit Männern in Hotels" war seine Antwort.
...
In den Jahren hat sich einiges geändert. Die Zahl weiblicher Führungskräfte ist deutlich sichtbar angestiegen und nicht immer fahre ich in Hotels.
Manchmal, so wie heute, sitze ich in meinem frankfurter Mietbüro und treffe auch weibliche Führungskräfte und geniesse die atemberaubende Aussicht.

skyl

Samstag, 24. Dezember 2011

na.... Ihr wisst eh schon bescheid...

wünsche Euch ein friedliches, fröhliches und lustiges Weihnachtsfest.
Packt die hoffentlich richtigen Geschenke aus und denkt daran, dass Liebe eh wichtiger ist als Socken und Gutscheine.
Sauft ein bisschen... nicht zu viel und lasst es Euch schmecken.... und vergesst nicht, morgen in die Kirche und ins Fitnessstudio zu gehen.
Herzt Eure Lieben und vergesst Eure Feinde, spendet etwas und versucht ein besserer Mensch zu werden. Dies ist ja eh unser Dauerprogramm.

santa2

Sonntag, 11. Dezember 2011

Rockstar----


bin ich keiner. Weil mir einfach nur 10-16 Leute zujubeln, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin.
Aber ich bin 100 Tage durch die Republik gereist. Das ist ne Menge. Auf den ersten Blick sieht es ja so aus, als würde ich wenig arbeiten für gutes Geld. Aber so einfach ist es nicht.
Anders als ein Rockstar…. stehe ich nicht vor großem Publikum, aber vor wichtigem. Anders als ein Rockstar singe ich nicht immer die selben Lieder, sondern stehe mit größtmöglichem Lampenfieber vor immer wieder neuen Gruppen und mache nie dasselbe Programm nochmal.
Das macht mich müde. Die Rockstars fahren auch 100 Tage im Jahr durch die Länder. Danach…. Ziehen sich die guten für 1-2 Jahre zurück und meditieren über neue Songs.
Das würde ich auch gerne tun, aber blöderweise bin ich kein Rockstar.
Nun habe ich noch zwei Tage. Zwei wichtige Tage. Und dann ist Schluss und dann ist nur noch privat und nur noch Chakkaaa…..(hopefully)

Montag, 12. September 2011

So oder so

lazy sunday.... wunderbar..... stundenlang mit nackten füßen und rasendem möchtegernwindhund nebst weltbester mutter durch die nidda-auen geschlürt.
seit dem fast-zusammenbruch werde ich freundlich bewacht, verwöhnt und blutdruckvermessen. die nikotinreduktion und die muckibude zahlen sich zumindest am messgerät aus.
auch wenn ich nachmittags im gewitter losrenne, während der vater mit dem hysterischen hund unter einem baum wartet, um das auto zu holen (weil der hysterische hund bewegt sich nicht mehr, sobald ein donner kracht und der kopf ist zu schmal, als dass sie nicht aus jedem halsband rauskäme,... gewalt hilft also nicht).... merke ich, dass ich einfach so zehn minuten durch den wald renne, ohne mir die lunge oder das leben aus dem leib zu kotzen.
abends eine alte freundin getroffen. seit fünf jahren haben wir uns nicht gesehen.... und wie immer mit guten alten freunden ist es so.... als hätte die zeit dazwischen nicht existiert.
den stress der letzten woche, werde ich morgen ablegen und gen schilda in den teutowald düsen. eine lazy woche und dann wieder ein paar herbe wochen in irgendwo in dieser republik mit irgendwem, wo ich witzig, charmant und klug sein werde.
eigentlich alles am platz... seit ich auf dem coelhoblog (http://paulocoelhoblog.tumblr.com/) las:

If you think adventure is dangerous, try routine. It is lethal.



...

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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