mantras

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Glauben Sie eigentlich an Geister?

Ich für meinen Teil glaube eigentlich nicht daran. Ja...ja... wenn schon jemand "eigentlich" schreibt, ist das immer so eine Sache.
Sagen wir so: Ich habe mir diese Marotte im Alter von 15 Jahren abgewöhnt. Einfach deshalb, weil mir die Geister zu anstrengend wurden. Dies wiederum lag daran, dass einer meiner wirklch grandiosen Großväter gestorben war. Damals muss ich so zwölf gewesen sein, oder auch dreizehn und ich war sowieso vergraben in esoterische Bücher. Ich hatte meine Tarotkarten, meine Bücher über Nahtoderlebnisse und meinen toten Großvater. Was also lag näher, als die Bücher zu überprüfen und den Versuch des Kontakts zu wagen. Der schien blöderweise zu gelingen, ich rief seinen Geist und trat mit 14 in die parapsychologische Gesellschaft ein.
Zu Hause konnte ich schon mit dem schlichten Gedanken den Großvater orten und mit ihm sprechen. Auf den Abenden der pp-Gesellschaft lernte ich von sprechenden Fernsehern, schiefwinkeligen Erdposten und weiß nicht was. Die kamen mir alle völlig verrückt vor. Gerettet hat mich damals ein Buch, das mir löchrige Auras erklärte und eben auch, dass man zum Kontakt mit der Geisterwelt sehr gefestigt sein müsse und ich beschloss, dass ich das mit 14 nicht sei und legte den ganzen Krempel, nebst Großvater zur Seite.
Das war auch gut so, wie ich später im Studium erfuhr. Nicht, dass ich den Psychiatrieprofs geglaubt hätte, dass ich nur knapp an einer juvenilen Psychose vorbei geschrammt sei. Das war Quatsch. Aber ich lernte, wofür sie meine Empfindungen gehalten hätten und war froh, dass ich den Geistern entkommen war.
Dennoch legte ich weiterhin munter Freunden und Verwandten die Karten.... bis mich eine persönliche Situation ... also Liebeskummer zu einem Gelübde brachte.... wenn dies und jenes passieren würde, so täte ich niemals mehr die Karten legen. Da mein Wunsch in Erfüllung ging, habe ich mich daran gehalten bis heute.
Aber das wollte ich eigentlich alles gar nicht erzählen.
Vielmehr wollte ich von einem wundervollen Mann erzählen, den ich kennen lernen durfte vor etwa sieben Jahren und der viel mehr kann, als täglich seine Unterwäsche wechseln, was ja für das ein oder andere Exemplar der Gattung "Mann" schon mal ziemlich geil ist. Aber auch das wollte ich nicht ausbreiten, sondern von einem Abend erzählen, an dem ein Mann und eine Frau gemeinsam kochen und dabei Walzer laufen lassen. Der Walzer wird unterbrochen von italienischer Herzensmusik, wir singen gemeinsam zur Mafiamusik und die Ente schmeckt unter dem Gewippe zu Romamusik sowieso tausend Mal besser.
Alles perfekt und zum Espresso gibts Flamenco.... und natürlich läuft mein Sterbelied. Es ist das Stück, bei dem ich schon seit 15 Jahren denke "das mögen sie bitte spielen, wenn man mich verbuddelt oder meine Asche in die See streut".
leider finde ich es nicht auf u-tube aber hier:
http://wmp.emusic.com/samples/asx/song/11568242/20101432.asx
egal. also wir hören das Lied hin und her, dem Herrn Ro ist das zu fremd.... aber mir schießt es ein. Im Rücken hätte ich das einen "Hexenschuß" genannt, aber im Brust- und Rückenbereich?
Wäre es angekrochen gekommen, so würde ich das einfach für eine Verspannung halten. Aber ganz plötzlich fühlte sich das so an, als habe mir ein Geist heftig in die Brust geboxt. Alles tut weh, von Außen und von Innen, wie eine Verspannung und wie gebrochene Rippen und wie in den Organen und an der Oberfläche auch. Und nein.... nur um geeigneten Kommentaren vorzubeugen: Ich geh eh nicht zum Arzt. Was soll ich dem von boxenden Geistern erzählen, wo der vermutlich nur "Geisteszustand" hören würde? Falls ich in vier Wochen tot sein sollte, spielt bitte das Lied. Andernfalls - was zu hoffen und zu befürchten ist, je nach Sympathiezustand - erklärt mich für verrückt oder lest hier weiter mit....
Was ich jetzt eigentlich damit sagen wollte, ist mir leider entkommen. Aber ist auch wurscht. Ich kämpfe jetzt wieder gegen Geister und amüsiere mich trotzdem königlich hier oben in der Stadt, die es ja angeblich nicht gibt.

Samstag, 6. Oktober 2007

zuviele wochenenden....

an denen ich arbeiten muß.
nervtötend.
und das bleibt jetzt bis weihnachten so.
vielleicht denke ich deshalb an silvester.
ärgs.

Sonntag, 1. Juli 2007

numerologie...

also...
die siebzehn ist mehr als blondes haar...
an der achtzehn scheint sich vieles zu entscheiden...
der dritte ist der zweite
und doch eigentlich der dritte...
wenn da nicht der schein wäre....
rätsel lassen sich auflösen...
wenn man will..
wenn nicht, ist das auch in ordnung...
12+13 = 11+10
s.o.
egal....
das leben ist bunt und hart
eben deshalb...
hab ich es gern...

Donnerstag, 31. Mai 2007

tief durchatmen...

liebe frau rosmarin.
du kannst nicht alles gleichzeitig machen.
es bringt überhaupt nichts zur selben zeit die waschmaschine zu stopfen, das seminar vorzubereiten, steuerunterlagen zu suchen, hundefutter zu verräumen, teilnehmerlisten zu suchen, die neue ec-karte zu unterschreiben, die bürste zu säubern, den kalender zu aktualisieren, lustige podcasts zu suchen, die musik auf der festplatte zu beschriften, "flow" zu googeln und die telefonnummer vom friseur zu wählen.
du kannst nicht alles gleichzeitig machen.
eins nach dem anderen.
ich geh jetzt mit dem hund in den drohenden regen.

Dienstag, 27. März 2007

OMMMMM....

dieser agenturfuzzi macht mich verrückt. leider kann ich dazu hier nicht mehr schreiben, da das meine grundsatzentscheidung ist.
also atme ich es irgendwie weg.
wohin bloss????
OMMMMMM
OMMMMMM
OMMMMMM

Freitag, 16. März 2007

ich rutsche unruhig....

hin und her. warte, dass meine mutter, mit ihrem frisch gebrochenen herzen aus dem altersheim kommt, in dem sie gestern ihre mutter abgeben mußtewolltekonnte. viele tränen haben die beiden damen gestern vergossen. es ist nicht leicht. das scheitern, es nicht geschafft zu haben und die alte dame nun doch woanders ihren letzten lebensabschnitt antreten zu lassen. die hysterische verwandschaft von überall in europa ruft ständig an und beteuert ihre hilflosigkeit und ihre unfähigkeit, sich finanziell zu beteiligen. krokodilstränen. mein vater und ich werden in solchen situationen bissig. meine mom steht dann da und weint, weil es doch ihre schwestern sind. ich persönlich finde ja die pest angenehmer als diese verwandschaft. und mittendrin die 95jährige grande dame. sie ist tapfer und versucht ein lächeln, während ihr eine träne die wange herunter schleicht. sie spricht sich mut zu und seufzt, weil sie so an ihrer wohnung hängt. im pflegeheim wird sie ein zimmer mit ihrer besten freundin teilen. das ist ein großes glück. die beiden alten damen hängen wie die kletten aneinander und weigern sich standhaft, dem tod ins auge zu sehen. sie sind dünn geworden und ihr geist funktioniert messerscharf. ich wünsche dir liebe nonna, dass du in den schwestern solche findest, wie du sie früher als mägde hattest. dass du die schwachköpfe dort in deiner damenhaften freundlichkeit geflissentlich übersiehst und mit deiner freundin noch so manch bösen witz reißt.
alles wird gut.

Montag, 21. August 2006

ich könnte in den tisch beissen....

denn mit jeder korrigierten seite steigt meine nervosität. ich tue mich im abhaken schwer. blättere zurück und blättere vor. finde alles mal absoluten müll und gelegentlich find ich's genial. dazwischen finde ich nix. und so sitze ich morgens bereits mit zitternden fingern am lap. ey das ist nicht normal.....
ruhig bleiben
ruhig bleiben
ruhig bleiben
ruhig bleiben......

Dienstag, 18. Juli 2006

mantra des tages....

herr! schmeiss hirn vom himmel!
herr! schmeiss hirn vom himmel!
herr! schmeiss hirn vom himmel!
herr! schmeiss hirn vom himmel!
herr! schmeiss hirn vom himmel!
...
bitteschön

Freitag, 21. April 2006

ich benötige ein ordnungsmantra...

ständig schleppe ich zeugs zwischen maindörfli und bifi hin und her. rechnungen, terminkalender, seminarunterlagen, docunterlagen.... und immer wenn ich grad da bin, wo der rest nicht ist, schreibt ein kunde eine mail. z.b. mit seminarterminen, die ich anders notiert habe. öörks. schnell die hundesitterin anmailen, im kopf die seminarunterlagen in den räumen der anderen stadt suchen... wo hab ich sie bloss. der stammtisch kommt durcheinander, ich komm durcheinander, die hundesitterin kommt durcheinander und jetzt, wo ich grad alles geordnet habe, ruft ein anderer kunde an und fragt, ob wir das seminar vom mai evtl. im juni oder september halten könnten. herrje.... der angebotsordner liegt in der anderen wohnung.
das kommt davon, wenn man noch nicht alles virtuell macht. aber...
ich liebe papier
ich liebe zettel
ich liebe kalender
ich liebe kladden
ich liebe papier
aber das sagte ich ja schon.

Dienstag, 4. April 2006

2. mantra

das zitat allerdings habe ich von eskorte fragile geklaut....

weitergehen allerdings ist immer gut. wenn man stehen bleibt, trampelt man nur ein loch in den boden und irgendwann verschwindet man da drin :-)

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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