rosmarin in gringoland

Samstag, 6. August 2011

Der Himmel über B......

hat sich nur eine Stunde nach der Abreise von Frau D. zugezogen.
So mache ich es auch.
Am Bahnsteig standen wir noch cool rauchend herum, nur der Buddhahund schaute etwas verquer. Er hatte angesichts des gepackten Koffers bereits früh am Morgen versucht sich hinter der Mülltonne in der Küche zu verstecken.
Wir haben bereits vor langem beschlossen, uns total cool zu verabschieden. Klappt auch jedes Mal.
Aber allein am Bahnsteig stehend und dem Zug hinter her winkend, finde ich mich plötzlich mit Tränenströmen im Auto wieder. Auch wurscht. Dann weine ich halt ein bisschen. Der Himmel wird sich mir gleich anschließen.
Nun steht hier das kleine rote Näpfchen des Buddhahundes einsam in der grünen Küche und das Drachenfräulein liegt betröppelt im Hundebett herum.
Am Abend hatten sie noch einträchtig Pansen gefuttert und an Lammbeinen herumgenagt.
Meine Meisterin des Kleingeschnittenen.....

ist auf der Heimreise. Auf dem Tisch stehen noch ihre Rosen und im Haus ist es unendlich still.
Kein lautes Lachen, keine Hundegequietsche, kein Wolfsgehäul (auch das taten die beiden).
Jetzt schlüre ich wieder alleine durch die Feenwälder, ohne die Gespräche mit ihr, ohne unsere derben Scherze und renne alleine ins Fitnesstudio.
Mir ist elend.
Ich brauch einen Keks.

Mittwoch, 3. August 2011

es ist vollbracht ! (kapitel 5 oder 6 oder 7 von frau d. in b.)

Er hat die schönste Nacht seines Lebens.... und er ist frei... (naaaa..... in den garten darf er ned...)



Der Grill glüht noch, die Damen auch. Fitnessstudio, und anschliessend im Sanatorium meines Wohlbefindens etwas Flanieren am Fluss und Sonnenliegen im Garten. Der Buddhahund hat sich in einen Gummiesel verliebt und das Fräulein plärrt in die Nachbarschaft. Abends lesen wir vergnügt das Arroganzprinzip und beschließen, .....
ja... eben.... morgen

Montag, 1. August 2011

Frau D. in B. (4)

Natürlich haben wir das am Sonntag nicht geschafft, ca. 80 km nach Norden zu fahren, um dem Treffen der Freunde historischer Leichenwagen beiwohnen zu können.
Das Wetter hätte gepasst, denn Frau D. meint, für Oktober sei es gar nicht so schlecht.
Aber der Tag war zu kurz und während ich die beiden Hunde bespaßte, wandelte Frau D. auf der alten Burg umher und brachte mir einen Feudel mit.
Der Herr Rosmarin behauptet, sie habe mit bunten Bändern jongliert und Falken gezähmt, sowie einer grünfedrigen Eule ein Küken gefüttert. Ich bin derweil am Sofa nieder gesunken und natürlich ist es kein Wunder, das wir den Plan für heute – nämlich das ortsansässige Fitnessstudio aufzusuchen – auf morgen verschoben haben.
Immerhin sind wir zwei geschlagene Stunden bergauf, bergab durch den Teuto gerast und wollten es uns nicht nehmen lassen, uns anschließend noch vier weitere Stunden in den Sommerschlussverkauf zu stürzen. Ein Knopf wurde erstanden, so dass wir diesen von der to-do-Liste streichen können.
Allerdings muss der Bambus nach wie vor aus seinem pyramidalen trostlosen Zustand befreit werden. Ich komm hier einfach zu nix :-)
Nicht nur die Viecher sind fix und alle.....
santa1

ich bin es auch und fast schaut es so aus, als ob ich noch vor dem morgigen Tag in die Federn komme. Das ist nützlich, denn ich beginne mit den Tagen durcheinander zu kommen.
Heute ist doch Montag oder?

Samstag, 30. Juli 2011

Frau D. in B. (3)

Wir schleichen durch Mangrovenwälder und Sumpfgebiete, durch Heidelandschaft und an Hekate-Kreuzungen vorbei. Ich hatte keine Ahnung, was denn eine Hekate-Kreuzung sei, konnte es am Flüsschen stehend aber g**gln. Verrückte Welt.
Bis der Mittagsschlaf geschlafen ist, ist der Tag schon fast vorbei. Also machen wir die Nacht zum Tag und sitzen bis drei oder auch fünf in der Früh im Garten, parlierend und kichernd. Immerhin habe ich es geschafft im ortsansässigen Raiffeisenmarkt einen Terracottabottich für den Bambus zu erwerben, sowie einen Napf für den Buddhahund, der nun mit Wonne ebenfalls roh frisst.
Der „Glücksbambus“ ist eine recht lächerliche Pyramide aus Bambusstäbchen, die wir zur Hochzeit bekamen. Er macht auf mich gar keinen glücklichen Eindruck und dümpelt zwischen Leben und Sterben. Darum also erhält er nun einen ordentlichen großen Topf mit Erde und wird entpyramidisiert.
Freiheit für den Bambus.
Natürlich ist der Knopf noch nicht gekauft, und wir planen, unseren Garten mit Kletterrosen überwuchern zu lassen. Wir erinnern uns an Eierlikör und beschließen, ein Fläschchen selbst herzustellen. Nicht morgen – aber vielleicht übermorgen?
Und während wir Kim-Chi vorbereiten und scharfe Suppen aus Gemüse, entdecke ich eine unbekannte und höchst eigenartige Seite an Frau D.
Diese warmherzige, großherzige, weltgewandte, weltoffene, wilde und humorvolle Frau….. erweist sich beim Zerkleinern des Gemüses als durchaus kleinkariert. Ja ja…. Ist klar, dass mir das keiner glauben würde, der sie kennt. Daher habe ich ohne ihre Erlaubnis, heimlich, ein Beweisfoto des in winzig kleine quadrate zerschnittenen Rettichs gemacht.

Den Knopf besorgen wir dann übermorgen.

Freitag, 29. Juli 2011

Frau D. in B. (1+2)….

…. es war voraus zu sehen, dass die Zeit rennen wird, wenn sie erst mal da ist.
Wochenlang habe ich auf Urlaub gewartet, auf Frau D. und auf den Buddahund.
Endlich wurde es dann Dienstag und ich stand dann endlich am Bahnhof und kurz darauf saßen wir dann endlich im Restaurant und endlich tranken wir mit den weltbesten Eltern drei Flaschen Sekt.
Der weltbeste Vater ist entzückt, mit Frau D. in Erinnerungen die Weltmeere zu bereisen, die weltbeste Mutter ist entzückt über die Botschaften, die der Narr im Tarot bereit hält. Frau Rosmarin ist entzückt darüber, am Folgetag das Maindörfli verlassen zu dürfen, um ins grüne Teutonenreich zu reisen, das es ja angeblich nicht gibt.
Wir nehmen die Landstraßen und reisen. Der Buddhahund jagt einen kapitalen Hasen im Sauerland und das Fräulein überlässt ihm nach Ankunft im grünen Bifi großzügig den Platz unter dem Tisch. Wir beschließen, die kommenden Tage zu vertrödeln und stellen fest, dass wir bereits Meisterinnen dieser Kunst sind. Wir machen morgens Pläne, die wir abends auf morgen verschieben.
Am ortsansässigen Anglerteich wird seit Monaten vor Schnappschildkröten gewarnt. Ich vermute, der Angelverein möchte lästige Kinder und Hunde vom Angelrevier fernhalten. Frau D. hingegen wundert sich überhaupt nicht darüber, dass die berüchtigte Schnappschildkröte weder vom engagierten Taucher noch von lästigen Kindern und Hunden beobachtet oder erlitten wurde. Sie meint, in einer Stadt, die es angeblich nicht gibt, gäbe es selbstverständlich auch Schnappschildkröten, die es nicht gibt. Im Übrigen einigen wir uns darauf, dass die Erde vermutlich doch eine Scheibe sei, die auf dem Rücken einer Schildkröte getragen wird.
Den dringend benötigten Knopf zur Verdeckung eines Brandlochs auf einem bezaubernden Sommerkleid, besorgen wir dann morgen.

Freitag, 17. März 2006

zugegeben.....

so wie beim essen von tortenstücken hebe ich mir auch sonst das beste zum schluss auf. deshalb war erst für den letzten tag eine tour mit snow-mobiles geplant. seit etwa sechs jahren habe ich auf keinem motorrad mehr gesessen und das ding für den schnee ist absolut - naja weitgehend - kipp- und kurvensicher. nichtsdestotrotz blieb ich dem angsthasenclub treu und schloss mich der kleinen aus vier leuten bestehenden angsthasengruppe an. der rest der meute flitzte halsbrecherisch über die berge. wir, die angsthasen hingegen, fuhren etwas langsamer und dies tat meinem puls extrem gut und ich konnte wenigstens die aussicht geniessen, da ich ja nicht um mein leben zu bangen hatte.

Montag, 13. März 2006

der inder jayananda und ich.....

haben in den rockies das deutsch-indische angsthasenkooperationsprojekt tapfer gestemmt. morgens am frühstücksbuffet tauschten wir aus, welche der möglichen events wir uns vermutlich nicht zumuten wollten. bereits am ersten abend zum meet and great-dinner erkannten wir ineinander verwandte seelen. jay war gerade frisch nach 36 stunden anreise aus kalkutta eingetroffen. klar, dass er da erst einmal ausschlafen musste. dies rettete ihm die knochen an tag eins und tag zwei. abends bei den dinners gestanden wir uns erneut, was wir wieder alles nicht gemacht hatten. nein, kein skikurs, nein, kein sessellift und nein, keine schneeschuhwanderung, denn die hatte er zwar todesmutig in angriff genommen, aber trotz nichtrauerlunge, hatte er nach hundert metern keine puste mehr und drehte um. nun, jedem seine heldentat. jay versuchte die schneeschuhwanderung und ich verliess das touristenparadies mit einem tatächlich öffentlichen bus, um ins benachbarte örtchen in den walmart zu fahren. nicht, dass ich es besonders reizvoll fände, in us-supermärkten herumzustreifen. allerdings hatten wir nicht bedacht, dass deutsche stromstecker in gringoland nicht passen und es musste ein adaptor besorgt werden. die freundliche verkaufshilfe des ortsansässigen supermarkts hatte einen nervösen tick. sie zuckte mit augen und mund. sie hatte zudem keine ahnung von strom geschweige den steckern, und was wo wie rein muss und wo rauskommt und was wen wie übersetzt. sie empfahl daher den billigeren der beiden exemplare und bot umtauschmöglichkeiten an. sie schnitt auch mit dem teppichmesser die verpackung auf, damit wir das geheimnisvolle teil näher anschauen konnte. derweil plärrte die marktaufsicht durch die sprechanlage nach ihr. das war ihr aber wurscht, sie winkte genervt zum an der decke angebrachten lautsprecher, zuckte mit dem gesichtchen und bediente heldenhaft und customeroriented die europäer ohne stromstecker. nebenbei bemerkt, war es der richtige stromstecker, nur leider kam er bereits auf dem rückweg von der busstation zum appartement wieder abhanden. einer der franzosen, stürzte sich mit grossen augen auf uns..... oh „ju god un adaptörrr“.... äh, ja, selbstverständlich, nur kurz, kein problem, jaja er bringt ihn dann gleich usw. usw. usw. der adaptor war erst mal einen weiteren tag weg, weil wir uns plötzlich immer verpassten. egal. ich überlegte erneut den bus zu nehmen und erneut einen adaptor..... aber nein. die lebensgeschichte des usbekischen busfahrers hatte ich ja bereits in all ihren facetten auf hin- und rückfahrt von und zu walmart ausgekundschaftet. der junge usbeke hatte in good old european usbekistan als zahntechniker für eine deutsche firma gearbeitet. seine frau gewann in der lotterie eine greencard für gringoland und so packten sie die koffer. nun gut, er ist zahntechniker und fährt jetzt bus.

aber er habe sich von 50 dollar monatslohn auf 2000 dollar im monat verbessert. er vermeidet jedoch das thema lebenshaltungskosten. ich vermute, zweitausend in gringoland sind etwa so viel wie fuffzich in usbekistan. aber egal. was allerdings wirklich oberammergeil ist, dass die busfahrer die busse ordentlich beschallen dürfen oder gar müssen. so dudelt den ganzen tag feinste rockmusik in voller dröhnung durch den bus, fast könnte man sich wie in der oldiedisko fühlen. nun gut. uugeben allerdings muss ich, dass der inder und ich, unser schönes angsthasenprojekt an einem tag, perfide unterlaufen wurde und ..... we failed. irgendwie war es uns nicht gelungen der party am tubing hill zu entkommen. man wird auf einer art gummirolltreppe einen berg hochgezogen. dort nimmt man oben in einem aufgeblasenen gummireifen platz und bittet den jungen service mann um einen slow-ride. selbst jener slow-ride war ein höllentrip sondergleichen. man schiesst eine steile eisbahn herab, auf eine schanze zu. mit schreckengeweiteten augen wusste ich..... du stirbst jetzt. dann hob ich ab, flog in meinem gummireifen durch die luft, landete unsanft nach vielen vielen metern in meiner eisrutsche, trudelte, der reifen flog hin und her für weitere hundert meter, bis ich endlich langsamer wurde. der tapfere inder hatte gerade den selben höllenritt überlebt und ein kurzer blick genügte „one time is enough“. unnötig zu erwähnen, dass die restlichen helden noch einige male den selben kick suchten.

Freitag, 10. März 2006

gringoland (II)..... gibt soviel nu auch wieder nicht her....

daher wird es vermutlich nur zwei oder drei einträge geben..... es sei denn, wir müssen nochmal hin. lieber allerdings würde ich mal nach känguruh-land, da käme ich dann vermutlich vor lauter begeisterung überhaupt nicht mehr zum arbeiten. aber zurück zu „it’s really great“ und „wasn’t I brilliant?“, was natürlich keine frage ist sondern eine aufforderung zur zustimmung. während ich also mit altitude sickness daniederlag und die kameliendame von colorado gab, hat herr MO sich im anfängerskikurs haltlos seinem vergnügen hingegeben. dies gab mir gelegenheit, kameliendamengleich vor dem kamin zu liegen und einen roman zu verschlingen, der zu francos zeiten in barcelona spielt. von neugier getrieben schnappte ich mir letztlich dann doch meine kamera um das ein oder andere heldenfoto auf dem anfängerhügel zu knipsen und begab mich auf die pirsch. ich erwische den europäer MO auf dem hasenhügel, wie er networkingtechnisch im skikurs zum besten gibt, dass er doch etwas unter „difficulties with respiration“ leidet. nun...... es gibt zwei worte, die der amerikaner nicht verarbeiten (also weder verstehen, noch benutzen) kann: „problem“ und „difficulty“. beides nennt er entweder „challenge“ oder er schaltet komplett auf unverständnis. so im vorliegenden fall. der kerl, dem herr MO das erzählt, pfeift wirklich aus dem letzten loch. nach atem ringend stöhnt er „I feel fine“. äh.... ja. zeitgleich nimmt ein uns fremder herr aus miami am kurs teil. er „comes from florida“ und „has never seen snow in my life“. den rest verbringt er mürrisch schweigend. am abend, als er endlich komplett zweibeinig ohne sturz vom hasenhügel runterschwirrt geht ein strahlen über sein gesicht: „I never saw real snow in my life, and I never was on ski.... but..... wasn’t I brilliant?“

Donnerstag, 9. März 2006

gringoland (I)....... itza big bullschiitö

sagt der franzose während seine frau unruhig neben ihm herumrutscht und befürchtet, er rede sich um seinen job.. emma die gattin aus australien findet „you’re really naughty“. der inder jay kommt zu hilfe und meint versöhnlich „itza grret expirrienz“..... wir sind ein trupp aus outlaws in dem ami-happening-incentive für die 80 weltbesten salesmen. wir, das sind vier franzosen, zwei australier, der brasilianer nebst gattin, der koreaner, jay der inder und wir zwei deutschen. der rest entstammt dem siegerland und feiert sich selbst. (korrektur: die chinesen und taiwanesen sind entweder total amerikanisiert oder kulturgleich...) überhaupt... man kommt dort immerhin mit wenigen sätzen aus:
I really did a great job (auch wenn man nichts bewegt hat)
Have fun
Nice to meet you
It’s really great – wonderful – amazing
Wasn’t I brilliant (dazu an anderer stelle mehr)
meine wenigkeit leidet an höhenkrankheit. das heisst: mir ist speiübel, ich habe einen kopf der zu zerspringen droht, mir ist schwindlig, ich habe atemnot und bereits das anziehen ist derart anstrengend, dass ich angezogen gleich wieder ins bett falle. ich höre zwei tage, dass ich überempfindlich bin und ja sowieso entschieden habe alles blöd zu finden. meine übelkeit muss also mit meiner voreingenommenheit zusammenhängen. wir wohnen auf 3000meter höhe und erst am dritten tag meines elendseins sickert so peu a peu durch, dass es etwa 70% der anwesenden ähnlich geht. der organisator hatte vorbereitend auf höhenkrankheit verwiesen..... aber der organismus benötigt unter umständen sechs wochen bis er sich darauf einstellt. gute idee, das ganze in sechs tagen abzuhalten. egal. emma – die australieren mit känguruhs vor ihrem bürofenster – findet pfadfindergleich pills gegen altitude sickness und so verschwinden die beschwerden – bis auf die kurzatmigkeit. die mitgebrachten zigaretten kann ich nicht rauchen.... ich japse nach luft. das amerikanische essen hingegen ist ein angriff auf mund und magen und passt perfekt zur höhenbedingten übelkeit. ich habe wenigstens abgenommen. nichtsdestotrotz applaudiert man höflich den köchen, die die dinners verbrochen haben. vegetarian canneloni bedeutet, dass man aus nudelteig einen halbkreis legt, diesen mit ca. 2,5 cm ricotta füllt, darüber tomatensosse giesst und das ganze überbäckt, der fisch schwimmt im öl, die dem elch beigelegten grünen spargel und karotten sehen hübsch aus, sind aber beinhart und ungeniessbar, die suppe ist ein becher sahne mit worcestersauce, die dessertcremes sind reine butter mit geschmacksverstärkern und farbstoffen, das einzig essbare ist sushi... und das gibt’s nur einmal. salat kann man auch noch essen, der schmeckt überall gleich.... nach salat halt. zugegeben, die in honig gerösteten walnüsse, die es zum salat gibt, sind herrlich. zum frühstück schaufeln die amis ölige rühreier mit fetten würsten und bacon, ich sammle die obstdekoration von der platte und ergattere joghurt. wunderbar. abends halte ich mich an diverse gläser rotwein, die beruhigen den magen. die amerikaner freuen sich, weil sie finden, dies sei european cooking. und unsere (also der tisch der ewig gröhlenden ausländer) tischkellnerin nannten wir (also eigentlich fing emma damit an) „mum“. nicht nur weil sie soviel erzählte wie „mums“ das gerne tun, nein sie war so liebevoll und erzählte uns beim servieren ihre geschichte ihrer ehe mit dem retired hochschulprofessor, den sie mit 48 kennenlernte. mit 49 lernte sie skilaufen – anything goes. is klar. das macht die amis sympathisch. und dass die beiden reisen.... am liebsten nach europa natürlich. am tollsten fand sie die architecture of pragh.... und the athens museum, weil man dort 2000jahre alte steine findet mit reliefs, die zeigen, dass es damals schon culture gab. äh.... yep mum. aber es waren nicht die typischen mum-erzählungen die dazu führten, dass wir sie „mum“ nannten, sondern unter anderem die tatsache, dass sie jeden von uns „my dear“ nannte und mir trotz heftigster gegenwehr unter vollem körpereinsatz die serviette (ich hasse servietten) auf den schoss bugsierte. meine erfolglose gegenwehr und das erstaunte schweigen meinerseits – nachdem die serviette also nach hin und hergezerre und hin- und hergedränge dann eben dort landete – führten zur chronifizierung ihres namens und zu erneutem gebrülle. die spinnen die europäer, müssen die amis gedacht haben.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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