Dienstag, 27. März 2007

vor vielen jahren….

lebten meine deutschen großeltern in der straße, in der ich nun lebe. mein großvater gab mir den prinzen und ritt auf dem besenstil durch die wohnung, um mich aus der gespielten ohnmacht wach zu küssen. mit meiner großmutter ging ich in den dom. zwar waren wir gelernte protestanten, aber im dom roch es so wunderbar und er war so herrlich dunkel, dass man unter den fenstern sich versteckende engel vermuten konnte. mein fastgrößtes glück war es, wenn ich an der hand meiner großmutter abends um sechs in den dom stiefelte. dann gab es eine abendandacht von der ich kein wort verstand, aber der weihrauch war mir eh wichtiger. und das rosinenbrot, das meine oma auf mein drängen hin aus der tasche zog und das ich dann engelsuchend selig verspeiste. auf dem heimweg drückte ich mir dann die nase an dem laden mit dem kinderspielzeug platt. es war antik und dort gab es einfach alles, wovon ich träumte. heute, fast vierzig jahre später, drücke ich meine nase dort immer noch platt. aber sie räumen aus, sie geben auf, sie sind krank, müde, zerstritten oder pleite. ich weiss es nicht. eine altedamenhandschrift zeugt seit dezember von der aufgabe und nun fangen sie an auszuräumen. mir ist schwer ums herz und ich überlege kurz, mir rosinenbrot zu kaufen und im dom nach engeln zu suchen. aber ich bin kaltschnäuzig geworden und streiche den plan mit dem dom. er ist auch renoviert seit vielen jahren und dort, in den neu aufgemalten sandsteinen treiben sich schon lange keine engel mehr rum. also drücke ich mir lieber die nase an den galerien platt. heute haben sie, das was mein herz begehrt. aber das f-amt mit dem großen maul wird mir einen strich durch die träume machen. ob ich wohl aus rosinenbrot eine gescheite engelskulptur hinbekäme? vermutlich nicht.

OMMMMM....

dieser agenturfuzzi macht mich verrückt. leider kann ich dazu hier nicht mehr schreiben, da das meine grundsatzentscheidung ist.
also atme ich es irgendwie weg.
wohin bloss????
OMMMMMM
OMMMMMM
OMMMMMM

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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