11, 10, 9… und überhaupt…
finden sich immer die menschen zusammen, die einander etwas zu sagen haben. vollkommen egal, ob auf hundewiesen, im virtuellen raum (ok…. auch wenn derzeit keiner was sagt) oder in städten, die es eigentlich nicht gibt (oder geben sollte). hier in schilda gibt es solche auch. Während ich plane, supermärkte zwecks getränkeeinkauf zu überfallen, flattert mir von fred eine italienische adresse für bioweine entgegen. und weil wir eh schon zwei stunden rehe gejagt haben, lässt er mich einen biosekt probieren (staubtrocken, schmeckt fast wie sand, ohne säure) und packt mir einen biologischen rotwein nebst nudeln und pomodori ein und die sache ist schon geritzt.
leider spielen die italiener nicht mit, denn sie haben natürlich im august vacanze und fahren mit un terzo kraft – sprich personal. sie hören sich um, sie fragen beim spediteur nach: nichts zu machen. servicewüste deutschland meets serviceparadiso italia, die versuchen es wenigstens anstatt einen wegzutexten. sie bedauern und ich kaufe halt ein anderes mal. derweil stapft fred durch die gänseblume, den ortsansässigen biosupermarkt und läd zu hormonfreiem lachs und einer auswahl an bioweinen. sie schmecken alle wunderbar – zumal ich sie auf nüchternen magen probiere.
am späten abend nudeln wir existenzielles durch: wie groß muss cimeks (sorry ich krieg die richtige schreibweise gerade nicht hin) empfundene schuld über den tod seines sohnes gewesen sein, dass er dessen witwe eines tages ehelichte. in nepal und anderen ländern werden ja auch gern witwen hinzu geheiratet.
„sag fred, warum hast du damals ines geheiratet?“ frage ich.
„weil ein mann der liebt, die frau heiraten muss und weil es ein ausdruck des respekts ihr gegenüber ist“ sagt fred.
wir lachen.
„ein mann, der eine frau nicht heiraten will, ist kein mann“ sprechen wir aus einem munde…
und ich weiß, dass er ein italiener, ein andalusier, ein romero ist. auch wenn er eigentlich aus koblenz kommt.
leider spielen die italiener nicht mit, denn sie haben natürlich im august vacanze und fahren mit un terzo kraft – sprich personal. sie hören sich um, sie fragen beim spediteur nach: nichts zu machen. servicewüste deutschland meets serviceparadiso italia, die versuchen es wenigstens anstatt einen wegzutexten. sie bedauern und ich kaufe halt ein anderes mal. derweil stapft fred durch die gänseblume, den ortsansässigen biosupermarkt und läd zu hormonfreiem lachs und einer auswahl an bioweinen. sie schmecken alle wunderbar – zumal ich sie auf nüchternen magen probiere.
am späten abend nudeln wir existenzielles durch: wie groß muss cimeks (sorry ich krieg die richtige schreibweise gerade nicht hin) empfundene schuld über den tod seines sohnes gewesen sein, dass er dessen witwe eines tages ehelichte. in nepal und anderen ländern werden ja auch gern witwen hinzu geheiratet.
„sag fred, warum hast du damals ines geheiratet?“ frage ich.
„weil ein mann der liebt, die frau heiraten muss und weil es ein ausdruck des respekts ihr gegenüber ist“ sagt fred.
wir lachen.
„ein mann, der eine frau nicht heiraten will, ist kein mann“ sprechen wir aus einem munde…
und ich weiß, dass er ein italiener, ein andalusier, ein romero ist. auch wenn er eigentlich aus koblenz kommt.
rosmarin - 8. Aug, 00:14