Mittwoch, 14. Januar 2009

das fichtekränzi…..

ist ein frankfurter äppelwoilokal, in dem es nicht nur gute braten, grüne sosse und prima äppler gibt. nein, eigentlich ist es der nabel der welt. nur dort kann es passieren, dass ein wiener, eine frankfurterin und ein düsseldorfer zusammen sitzen und zum großen erstaunen des anwesenden kronbergers eine ganz zentrale gemeinsamkeit herausarbeiten:
alle wohnten schon einmal in lörrach.
ja genau.
man kennt sich zwar nicht, aber man tauscht geheime zutaten fürs tartar aus (düdorf schwor auf ein glässchen cognac zum drunter mischen) und erzählt sich die lebensgeschichten im schnelldurchlauf.
die beiden herren aus kronberg und düsseldorf sind stammgäste. typisch frankfurterisch begrüsst man sich, indem man sich erst mal anraunzt…. „heut benimmstedischehma“…. „ach geh fodd“…..“aber ned singe heut“….man summt ein bisserl schubert, intoniert den gefangenenchor und fragt sich, wer eigentlich udo jürgens ist. nun, dessen bruder lebte im haus meiner eltern damals und heute wohnt dort der herr, dem die vielen schiffe auf dem main gehören. aber das ist ein geheimnis, das zwar ausgiebig besprochen wurde, jedoch ungelüftet blieb.
lüftig hingegen ist die raucherzone vor der tür, wo sich nichtrauchende kavaliere mit rauchenden bankern und aufs klo hopsenden bankerinnen scherze hin und her werfen und einige rauchen auch brav im extra aufgestellten zelt und aschen in den becher.
das sind so abende, wo das halbe universum sich auf’s fichtekränzi fokussiert und großartiges vonstatten gelacht wird.
der alteingessessene frankfurter hat seinen eigenen bembel samt individuell gestaltetem dach fürs glas ("arbeit für alle"), damit die wespen nicht reinfliegen. die herren düsseldorf und kronberg, die gelegentlich für ein altes päärchen gehalten werden wo doch beide anständig verwitwet sind, haben auch ihren eigenen bembel dabei. jener wird sofort mit für auswärtige ungenießbaren äppler befüllt. „es kütt wie es kütt“ steht auf dem bembel und das ist wahrhaftig nicht der eingeborenen-dialekt. da kann es schon passieren, dass nur so – als kleines feldexperiment – der wiener seinen job wechselt, zum nachfahren sigmund freuds wird (was ja nahe liegt) und alles jetzt erst recht die schauergeschichten auspackt.
in der roten bar zwitschern vögel auf dem klo, aber das ist ein anderes kapitel und kann nur unter einnahme von maitai berichtet werden.

Staublogging

..... Ist muehsam aber vertreibt die Zeit.
Innenstadt ist abgeriegelt weil froehlich demonstriert wird und ich versuche seit zwei Stunden nach Hause zu kommen.
Kotz!

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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