Alles neu...
...macht der Mai und so habe ich es nach fast anderthalb Jahren geschafft, nicht nur die letzten Umzugskisten auszuräumen, sondern auch gleich mein ganzes Büro.
Tagelang wühlte ich mich durch alte Fotos, Liebesbriefe und Fachliteratur. Letzte wurde kurzerhand entsorgt, denn in Psychiatrielehrbücher der achtziger Jahre muss ich definitiv nicht mehr reinschauen.
Überhaupt erscheint mir in internettigen Zeiten viel Gedrucktes plötzlich überflüssig. An meine Studentenzeit erinnere ich mich lieber anhand der Fotos und Briefe und also flog der ganze alte Mist in die Papierschredderanlage des ortsansässigen Wertstoffhofes.
Ein so wunderbares Gefühl macht sich breit, dass ich am liebsten die ganzen aktuellen Papiere auch noch entsorgen möchte. Falls man vielleicht doch einfach von Luft und Liebe leben könnte? Da wäre ich gern dabei und erschrecke über mich selbst.
Früher habe ich ständig über meine Arbeit gequasselt, angegeben und mir gute Lehrer gesucht.
Heute bin ich froh, wenn ich nicht quasseln muss und bin eher die Lehrerin. Sehr eigenartig und irgendwas gefällt mir nicht.
Ich sollte noch mehr aufräumen.
Und drum gehen erst mal 80% meiner Taschenbücher in den Knast. Ich habe mich erkundigt: ja ... man darf dort auch Krimis abgeben. Gut.
In mir räume ich auch auf und stelle fest, dass ich keine Ahnung habe, wer ich mal war.
Es ist schon sauschwer, die Frage "wer bin ich" zu beantworten. Meist beantwortet man sich diese Frage mit Dingen die man tut, oder behelfsmässig mit Eigenschaftswörtern, die dann doch immer daneben liegen. Innerlich hat man zumindest ein Gefühl dafür, wer man ist oder wer man sein könnte. Aber wer ich mal war?
Ich erinnere mich an das was ich erlebt habe, an Dinge die ich getan habe, an Situationen. Aber ich seh mich nicht selbst in meinen Erinnerungen und ich habe kein Gefühl dafür, wer ich mal war.
Tagelang wühlte ich mich durch alte Fotos, Liebesbriefe und Fachliteratur. Letzte wurde kurzerhand entsorgt, denn in Psychiatrielehrbücher der achtziger Jahre muss ich definitiv nicht mehr reinschauen.
Überhaupt erscheint mir in internettigen Zeiten viel Gedrucktes plötzlich überflüssig. An meine Studentenzeit erinnere ich mich lieber anhand der Fotos und Briefe und also flog der ganze alte Mist in die Papierschredderanlage des ortsansässigen Wertstoffhofes.
Ein so wunderbares Gefühl macht sich breit, dass ich am liebsten die ganzen aktuellen Papiere auch noch entsorgen möchte. Falls man vielleicht doch einfach von Luft und Liebe leben könnte? Da wäre ich gern dabei und erschrecke über mich selbst.
Früher habe ich ständig über meine Arbeit gequasselt, angegeben und mir gute Lehrer gesucht.
Heute bin ich froh, wenn ich nicht quasseln muss und bin eher die Lehrerin. Sehr eigenartig und irgendwas gefällt mir nicht.
Ich sollte noch mehr aufräumen.
Und drum gehen erst mal 80% meiner Taschenbücher in den Knast. Ich habe mich erkundigt: ja ... man darf dort auch Krimis abgeben. Gut.
In mir räume ich auch auf und stelle fest, dass ich keine Ahnung habe, wer ich mal war.
Es ist schon sauschwer, die Frage "wer bin ich" zu beantworten. Meist beantwortet man sich diese Frage mit Dingen die man tut, oder behelfsmässig mit Eigenschaftswörtern, die dann doch immer daneben liegen. Innerlich hat man zumindest ein Gefühl dafür, wer man ist oder wer man sein könnte. Aber wer ich mal war?
Ich erinnere mich an das was ich erlebt habe, an Dinge die ich getan habe, an Situationen. Aber ich seh mich nicht selbst in meinen Erinnerungen und ich habe kein Gefühl dafür, wer ich mal war.
rosmarin - 9. Mai, 15:44