auf manches und auf manche, wirke ich anziehend....
...
z.b. versammle ich immer wieder, ohne dass ich etwas Näheres dazu sage, Opfer des westfälischen um mich.
Ob das der lustige H. in vienna ist, der schon bei der Erwähnung von Schilda Pickel bekommt, weil man ihn im nahegelegenen Paderborn einmal auf fürchterliche Weise zeigte, was Tristesse sein kann. So geschockt war er davon, dass er die westfälische Metropole umme Ecke schon gar nicht mehr genauer betrachten könne.
In den letzten Jahren habe ich wirklich alles gegeben, mich hier einzugewöhnen.
Ich habe gespottet über die Standardkleidung fast Aller (Popelinejacken), geweint über den vielen Regen, gestritten mit dem Herrn Ro, weil er meinte, es regne hier nicht besonders viel (... bis ihm ein paar Eingeborene sagten, es sei doch so), mir die Haare gerauft über Humorlosigkeit (es heißt, die Westfalen gingen zum Lachen in den Keller).
Ich habe wunderbare Freundinnen kennen gelernt, die wetterfeste Kleidung ohne Popelin besitzen und mit denen ich herzhaft Lachen kann. Und ich habe eine ... sagen wir mal: Sympathie.... erworben, für die grüne, hügelige Landschaft mit all dem wilden Wild darin.
Aber als ich gestern eine Überraschung organisieren wollte, hatte ich wieder so jemanden am Telefon:
Eine lustige Frau, die denselben Vornamen trägt wie ich. Nach zwei Minuten Telefonat meint sie:
"Sie kommen aber auch nicht von hier?"
Ich lache und verneine. Sie hat das gleich gehört, weil mir dieser schauderhafte, hier übliche Tonfall fehlt. Sie hat diesen Tonfall aber auch nicht und also frage ich sie danach.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiin" verwehrt sie sich....
"ich lebe hier seit dreißig Jahren, aber ich komme aus Heidelberg. Wissen Sie, ich bin hier nie warm geworden, die Leute sind merkwürdig und im Restaurant bin ich die lauteste, weil ich die einzige bin, die lacht"
Ich trau mich schon gar nicht mehr, dies dem Herrn Ro zu erzählen. Der glaubt, ich mache das extra. Aber ich kann wirklich nichts dafür.... ich zieh sie einfach an :-)
z.b. versammle ich immer wieder, ohne dass ich etwas Näheres dazu sage, Opfer des westfälischen um mich.
Ob das der lustige H. in vienna ist, der schon bei der Erwähnung von Schilda Pickel bekommt, weil man ihn im nahegelegenen Paderborn einmal auf fürchterliche Weise zeigte, was Tristesse sein kann. So geschockt war er davon, dass er die westfälische Metropole umme Ecke schon gar nicht mehr genauer betrachten könne.
In den letzten Jahren habe ich wirklich alles gegeben, mich hier einzugewöhnen.
Ich habe gespottet über die Standardkleidung fast Aller (Popelinejacken), geweint über den vielen Regen, gestritten mit dem Herrn Ro, weil er meinte, es regne hier nicht besonders viel (... bis ihm ein paar Eingeborene sagten, es sei doch so), mir die Haare gerauft über Humorlosigkeit (es heißt, die Westfalen gingen zum Lachen in den Keller).
Ich habe wunderbare Freundinnen kennen gelernt, die wetterfeste Kleidung ohne Popelin besitzen und mit denen ich herzhaft Lachen kann. Und ich habe eine ... sagen wir mal: Sympathie.... erworben, für die grüne, hügelige Landschaft mit all dem wilden Wild darin.
Aber als ich gestern eine Überraschung organisieren wollte, hatte ich wieder so jemanden am Telefon:
Eine lustige Frau, die denselben Vornamen trägt wie ich. Nach zwei Minuten Telefonat meint sie:
"Sie kommen aber auch nicht von hier?"
Ich lache und verneine. Sie hat das gleich gehört, weil mir dieser schauderhafte, hier übliche Tonfall fehlt. Sie hat diesen Tonfall aber auch nicht und also frage ich sie danach.
"Neiiiiiiiiiiiiiiiiin" verwehrt sie sich....
"ich lebe hier seit dreißig Jahren, aber ich komme aus Heidelberg. Wissen Sie, ich bin hier nie warm geworden, die Leute sind merkwürdig und im Restaurant bin ich die lauteste, weil ich die einzige bin, die lacht"
Ich trau mich schon gar nicht mehr, dies dem Herrn Ro zu erzählen. Der glaubt, ich mache das extra. Aber ich kann wirklich nichts dafür.... ich zieh sie einfach an :-)
rosmarin - 11. Dez, 18:54
Absolut nicht einzusehen ist der Zwist zwischen Köln und Düsseldorf, der in sich schon wieder so typisch Deutsch (aus österreichischen Augen) ist, dass man sich fragen muss, ob die Deutschen überhaupt Humor haben. Bei uns gibt es im Land des heiligen Jörg auch zwei Städte, die eine ähnliche Rivalität pflegen: Klagenfurt und Villach. Interessanterweise gibt es auch hier eine weitere Parallele in der Zelebration von Faschingszeremonien, deren Späße eine Aufwärmungsdauer von 20 Jahren haben.
Früher hätte ich gerne einmal in München gelebt, heute nicht mehr. Bremen, Hamburg, Berlin, Leipzig, vielleicht sogar Frankfurt wären Städte, die mir zusagen würden. Bedauerlicherweise ist Bielefeld nicht darunter. Aber damit behaupte ich nicht, dass man sich nicht auch dort sehr wohl fühlen kann, wenn man die richtige Gesellschaft hat:)
die städterivalitäten sind durchaus mit einem zwinkernden auge zu sehen und keinesfalls auf kölle und düdorf beschränkt. gleiches gilt für mainz und wiesbaden, ebenso für frankfurt und offenbach. meist liegt ein fluß zwischen den nachbarn. keine ahnung, ob das was damit zu tun hat :-)
aber nrw ist ja durchaus lustig unterwegs. nur dieser klitzekleine owl-teil.... der ist schon etwas eigen. manchmal frage ich mich, ob nicht doch die farbe des himmels auf die seele abfärbt?
ps: auf dem weg nach bremen oder sonstwohin sind sie natürlich jederzeit ganz herzlich willkommen :-)!!!