Ich bin ja für Offenheit....
und darum verstand es sich von selbst, dass ich dem geliebten Herrn Ro am Hochzeitstag mitteilen musste, dass ich soeben einen wirklich interessanten Mann kennengelernt hatte.
Herr Ro zog irritiert die Augenbrauen nach oben und wollte natürlich mehr wissen. Ich erzählte von IHM, diesem wirklich tollen Typen, mit dem ich am See ins Gespräch gekommen war. Er fotografierte den Lichteinfall auf bemooste Bäume und erzählte mir von seinem Freund, dem Schwanenflüsterer.
Ja... den kenne ich auch ganz gut. Ein netter Herr, der die Schwäne nur zu rufen braucht, damit sie quer über den See zu ihm hinschwimmen, aus dem Wasser steigen und der Chefschwan schmiegt sich an seinen Oberschenkel und nimmt die Brotstückchen aus seiner Hand.
Der Mann, den ich aber meine, heisst Gerd. Mein Herz schlug schneller als er mir erzählte, dass er bis vor zwei Jahren in Frankfurt gelebt habe. Hach.... so ein hübsches Geplauder, so ein hessisches Gebabbel mit Gefühl. Er habe sich hier gut eingelebt, meinte er, nur die Rindwürstchen würden ihm hier fehlen. Damit sprach er mir natürlich aus der Seele. Denn ich habe mich auch gut eingelebt und auch mir fehlen hier eigentlich nur die guten Rindswürste.
Es versteht sich von selbst, dass ich ihm zwei Tage später zwei paar Rindwürste an die Tür bringe. Schliesslich hatte er mir genau beschrieben, wo er wohnt.
"Da muss ich Sie umarmen" sagte er freudestrahlend, als ich sie ihm in die Hand drücke. Ich hätte seinen Tag gerettet und überhaupt so eine Freude und so eine Überraschung. Er war ganz aus dem Häuschen und ich war es dann auch. Gerd zeigte mir seine Holzskulpturen, seine selbst geschliffenen Edelsteine, seine Ölbilder und Fotos von seinem früheren frankfurter Garten, von der verstorbenen Frau und er las mir einige Zeilen seiner Texte vor.
Er hat soviele Talente und soviel Lebensfreude, wie ich es selten gesehen habe.
Gelegentlich ruft Gerd mich an und plaudert ein bisschen und wir mailen :-)))))) und versuchen uns wieder am See zu treffen.
Herr Ro fragt, ob er sich Sorgen machen muss.
Also sagen wir mal so..... wäre Gerd nicht 90, müsste ich kurz über meine Antwort nachdenken.
Herr Ro zog irritiert die Augenbrauen nach oben und wollte natürlich mehr wissen. Ich erzählte von IHM, diesem wirklich tollen Typen, mit dem ich am See ins Gespräch gekommen war. Er fotografierte den Lichteinfall auf bemooste Bäume und erzählte mir von seinem Freund, dem Schwanenflüsterer.
Ja... den kenne ich auch ganz gut. Ein netter Herr, der die Schwäne nur zu rufen braucht, damit sie quer über den See zu ihm hinschwimmen, aus dem Wasser steigen und der Chefschwan schmiegt sich an seinen Oberschenkel und nimmt die Brotstückchen aus seiner Hand.
Der Mann, den ich aber meine, heisst Gerd. Mein Herz schlug schneller als er mir erzählte, dass er bis vor zwei Jahren in Frankfurt gelebt habe. Hach.... so ein hübsches Geplauder, so ein hessisches Gebabbel mit Gefühl. Er habe sich hier gut eingelebt, meinte er, nur die Rindwürstchen würden ihm hier fehlen. Damit sprach er mir natürlich aus der Seele. Denn ich habe mich auch gut eingelebt und auch mir fehlen hier eigentlich nur die guten Rindswürste.
Es versteht sich von selbst, dass ich ihm zwei Tage später zwei paar Rindwürste an die Tür bringe. Schliesslich hatte er mir genau beschrieben, wo er wohnt.
"Da muss ich Sie umarmen" sagte er freudestrahlend, als ich sie ihm in die Hand drücke. Ich hätte seinen Tag gerettet und überhaupt so eine Freude und so eine Überraschung. Er war ganz aus dem Häuschen und ich war es dann auch. Gerd zeigte mir seine Holzskulpturen, seine selbst geschliffenen Edelsteine, seine Ölbilder und Fotos von seinem früheren frankfurter Garten, von der verstorbenen Frau und er las mir einige Zeilen seiner Texte vor.
Er hat soviele Talente und soviel Lebensfreude, wie ich es selten gesehen habe.
Gelegentlich ruft Gerd mich an und plaudert ein bisschen und wir mailen :-)))))) und versuchen uns wieder am See zu treffen.
Herr Ro fragt, ob er sich Sorgen machen muss.
Also sagen wir mal so..... wäre Gerd nicht 90, müsste ich kurz über meine Antwort nachdenken.
rosmarin - 31. Aug, 18:12
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Aber es ist schon wahr: manche Personen, die ich kenne und schätze besitzen ein ungeheures Pouvoir geistiger Art und haben eines gemeinsam: ihr Alter. Allerdings kenne ich auch ein paar, die im Alter nur einfach senil geworden sind. Beides ist möglich.
Natürlich sind es heute auch nur die älteren Frauen, die mich interessieren. (Sagen wir ab 45) Die jüngeren, welche gut sind, sind vollkommen von ihrem Leben aufgesogen, Familie oder Karriere, das ist egal.
Und erst bei den älteren glaube ich entdecken zu können, ob eine Frau etwas aus ihrem Leben gemacht (ich möchte nicht gelernt sagen) hat.
Und wie Cato habe ich da ein "ceterum censeo ..."
Frauen, die vom "shoppen" reden, sind ein nogo:)
fang nie an aufzuhören & höre nie auf, anzufangen.
...
das schreib ich mir hinter die ohren :-)