2. mantra

das zitat allerdings habe ich von eskorte fragile geklaut....

weitergehen allerdings ist immer gut. wenn man stehen bleibt, trampelt man nur ein loch in den boden und irgendwann verschwindet man da drin :-)
wasserfrau - 4. Apr, 21:57

Es gibt noch eine andere Formulierung / Überlegung: Etwa so: Da sich alles bewegt, erreicht man durch stehen bleiben keine Stabilität. Oder so ähnlich. Zum Nachschlagen bin ich naturallemente gerade zu faul.
(Und vom Stehenbleiben, damit man merkt, wie die Erde wackelt, verstehe ich derzeit ziemlich viel. Und sie bewegt sich doch... als müsste man es ausprobieren.)

Frieda (Gast) - 4. Apr, 22:05

zum Stehenbleiben

brauchts seeeeeehr viel, also zum "wirklichen Stehenbleiben"...... Pausemachen ist was anderes als Nichtmehrweiterkönnen oder Nichtmehrweiterwollen und wieder was anderes als Ichmußmichorientieren..... wer wirklich (wenn auch nur für Mikrosekunden) stehenbleiben kann, der wird sehr glücklich sein.
wasserfrau - 4. Apr, 23:02

Sehr existenzialistisch,

Frau Frieda (anonym). Aber vielleicht kann man es auch so sehen. Ich probier´s mal aus.

Eskorte fragile - 4. Apr, 23:22

da hab ich ja ein wahres wort gelassen ausgesprochen :-) wo stehst du denn gerade so rum? und mensch: gegen wände... aua! was denn für welche, wenn ich so indiskret fragen darf? (und vielleicht darf ich ja - im tausch gegen das zitat :-) ??? )

rosmarin (Gast) - 5. Apr, 01:50

werte fragile

gute frage. ich stehe und laufe vor wände.... hmpf. also wenn ich bleibe wo und wie ich bin, bleibe ich stehen. das ist nicht gut, wenn ich mir ihren gelassenen satz durchs hirn rennen lasse. die wände gegen die ich gerne laufe sind die eines anderen menschen und ich übe noch an der gelassenheit oder der notwendigen arroganz.... diese wände nicht anzurennen. durch kleine enge türen allerdings.... gehe ich auch nicht. für dieses verneinende pfffffffffff habe ich bereits die gelassenheit und notwendige arroganz. feix.
Eskorte fragile - 5. Apr, 11:29

liebe frau rosmarin,
das klingt gar nicht gut. aber das allerschlimmste habe ich noch gar nicht erwähnt: nämlich, dass es überhaupt gar nichts nützt, gegen wände von anderen menschen zu laufen. man holt sich die beulen und schrammen völlig umsonst. das ist so sicher wie die tatsache, dass die schwerkraft die dinge zu boden fallen lässt.
ich will gar nicht damit beginnen, aufzuzählen, wie oft ich das in meinem nicht gerade sehr kurzen und erfahrungsarmen leben schon versuchte.
das loslassen von menschen - gerade die, die man am meisten liebt und gerade dann, wenn sie leiden - gehört mit zu allerschwersten lektionen, die das leben einem so auferlegt. und doch wird man früher oder später nicht daran vorbei kommen, will man sich nicht selbst bei diesem ganz und gar unnützen unterfangen zugrunde richten.
das hat weder mit ignoranz, noch mit arroganz etwas zu tun, sondern einfach mit der ganz simpel klingenden erkenntnis und einsicht, dass menschen leben müssen, was sie leben müssen. wir lernen jeder auf seine weise. ein anderer kann das weder beschleunigen, noch abkürzen, selbst wenn er alle weisheit der welt mit löffeln gefressen hätte. die wirklich bedeutenden dinge und wege, die geht jeder so verdammt mutterseelenallein...
um aus dieser einsicht die einzige richtige konsequenz zu ziehen, brauchte ich zehn jahre.
menschen nehmen hilfe an, wenn sie so weit sind und keinen tag vorher. oft müssen sie dafür an den allertiefsten punkt. der ist - so erbärmlich es sich anfühlt - oftmals der einzige helfer, den man dann hat - der einzige, der einen bereit macht für eine veränderung. dann - und nur dann - kann man als mensch von außen etwas bewirken.
ich weiß ja nicht, was sie da wollen, werte frau rosmarin, aber davor stehen bleiben halte ich in keinem fall für sinnvoll, auch das, was hinter so einem "pffffff" an gefühl steht, nicht :-)
Bermejo - 5. Apr, 08:59

öfter mal

stehen bleiben um das chaos um einen herum betrachten,analysieren und sortieren zu können ist gar nicht soooo verkehrt.danach kann man ja flott weitergehen ;-)

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