zugegeben.....
als bekannte hasserin von jahresrückblicken habe ich mich diesjährig einem hingegeben.
aber das war mehr zufall oder glück oder ein glücklicher zufall. denn diesjährig wurde der jahreswechsel bereits einen tag früher gefeiert. der 30. war ein erklärter stresstag und dennoch geschah es, dass sich besuch von der elbe ansagte und das machte die einkäufe, den nervigen oberlehrer an der kasse und das nieselwetter doch erträglich. weil ich ja supergroßmärkte ebenso hasse wie jahresrückblicke, bin ich da immer ganz schnell durch. tatsächlich habe ich innerhalb von 10 minuten den laden durchschossen und alles notwendige eingesackt, nur um dann eine geschlagene halbe stunde in der kassenschlange zu stehen. genaugenommen war es eine von vier schlangen, die jeweils bis zum kopfende des großmarktes reichten. hinter mir der grünwählende gymnasiallehrer samt pubertierender tochter vertrieb sich zunächst die zeit mit spiegellesen. aber wenige minuten später kam er auf die idee seiner tochter ein vorbeidrängeln zu empfehlen und hatte nicht mit mir gerechnet: der grünwählenden bis zum anschlag geladenen psychotante ohne spiegel. und ich liess es mir nicht nehmen, ihn mit bittersüßem lächeln darauf hinzuweisen, dass wir uns alle doch dieselbe schlange teilten und er sich bitte in geduld statt in asiverhalten üben möge. er hat’s geschluckt und erst 25 minuten später nochmal zaghaft angefragt, ob denn jetzt der zeitpunkt gekommen sei, wo sich die schlange weiter verzweigen dürfe. selbstverständlich mein herr, denn ich kann ihre ständigen handytelefonate bei denen ich zum mithören gezwungen wurde auch wirklich nicht mehr ertragen. so gelang es mir letztlich nur sehr knapp, noch rechtzeitig den bahnhof zu erreichen und den besuch einzusacken. wir hatten grosses vor. ein winzigkleines bloggersilvesterchen in einem kleinen blumendorf zu feiern. also angehübscht und glitter ins haar, zigarren, sekt und luftschlangen eingepackt. und dann, inmitten von kerzenlicht und wütenden orkanböen ein herrliches essen genossen. manchmal – in seltenen und perfekten momenten – steht die zeit still. wir haben uns lustige geschichten vom sterben erzählt, an die verluste des vergangenen jahres gedacht, wir haben tränen gelacht und vergossen, und ganz nebenbei ein bisschen zurückgeblickt auf dieses glückliche, traurige, aufreibende letzte jahr. und immer wieder gab es einen moment, wo die szene einfriert, weil sie so harmonisch sich ins hirn brennt.... mit den kerzenbeschimmerten blonden, braunen und dunklen haaren, den lächelnden mienen und den glänzenden augen. ich will nächstes jahr wieder am 30. sylvester feiern. und dann am 31. und gestern beschlossen wir, einfach nochmal zu feiern und endlich das blei zu vergiessen. und nun fehlt mir deshalb der feiertag. ganz blöd. ich brauche definitiv einen tag mehr für sylvester. ein kollege mailte mir heute und wünschte ein gutes 007 – was ich bei dieser gelegenheit kurz und schmerzlos hier schnell weitergebe – und fragte mich, nach meinen zielen fürs kommende jahr. voller schrecken ging mir auf, dass ich noch keine habe. ich bin noch zu sehr im taumel des vergangenen jahres und jetzt zumindest habe ich schon ein ziel fürs kommende: einen tag länger sylvester.
aber das war mehr zufall oder glück oder ein glücklicher zufall. denn diesjährig wurde der jahreswechsel bereits einen tag früher gefeiert. der 30. war ein erklärter stresstag und dennoch geschah es, dass sich besuch von der elbe ansagte und das machte die einkäufe, den nervigen oberlehrer an der kasse und das nieselwetter doch erträglich. weil ich ja supergroßmärkte ebenso hasse wie jahresrückblicke, bin ich da immer ganz schnell durch. tatsächlich habe ich innerhalb von 10 minuten den laden durchschossen und alles notwendige eingesackt, nur um dann eine geschlagene halbe stunde in der kassenschlange zu stehen. genaugenommen war es eine von vier schlangen, die jeweils bis zum kopfende des großmarktes reichten. hinter mir der grünwählende gymnasiallehrer samt pubertierender tochter vertrieb sich zunächst die zeit mit spiegellesen. aber wenige minuten später kam er auf die idee seiner tochter ein vorbeidrängeln zu empfehlen und hatte nicht mit mir gerechnet: der grünwählenden bis zum anschlag geladenen psychotante ohne spiegel. und ich liess es mir nicht nehmen, ihn mit bittersüßem lächeln darauf hinzuweisen, dass wir uns alle doch dieselbe schlange teilten und er sich bitte in geduld statt in asiverhalten üben möge. er hat’s geschluckt und erst 25 minuten später nochmal zaghaft angefragt, ob denn jetzt der zeitpunkt gekommen sei, wo sich die schlange weiter verzweigen dürfe. selbstverständlich mein herr, denn ich kann ihre ständigen handytelefonate bei denen ich zum mithören gezwungen wurde auch wirklich nicht mehr ertragen. so gelang es mir letztlich nur sehr knapp, noch rechtzeitig den bahnhof zu erreichen und den besuch einzusacken. wir hatten grosses vor. ein winzigkleines bloggersilvesterchen in einem kleinen blumendorf zu feiern. also angehübscht und glitter ins haar, zigarren, sekt und luftschlangen eingepackt. und dann, inmitten von kerzenlicht und wütenden orkanböen ein herrliches essen genossen. manchmal – in seltenen und perfekten momenten – steht die zeit still. wir haben uns lustige geschichten vom sterben erzählt, an die verluste des vergangenen jahres gedacht, wir haben tränen gelacht und vergossen, und ganz nebenbei ein bisschen zurückgeblickt auf dieses glückliche, traurige, aufreibende letzte jahr. und immer wieder gab es einen moment, wo die szene einfriert, weil sie so harmonisch sich ins hirn brennt.... mit den kerzenbeschimmerten blonden, braunen und dunklen haaren, den lächelnden mienen und den glänzenden augen. ich will nächstes jahr wieder am 30. sylvester feiern. und dann am 31. und gestern beschlossen wir, einfach nochmal zu feiern und endlich das blei zu vergiessen. und nun fehlt mir deshalb der feiertag. ganz blöd. ich brauche definitiv einen tag mehr für sylvester. ein kollege mailte mir heute und wünschte ein gutes 007 – was ich bei dieser gelegenheit kurz und schmerzlos hier schnell weitergebe – und fragte mich, nach meinen zielen fürs kommende jahr. voller schrecken ging mir auf, dass ich noch keine habe. ich bin noch zu sehr im taumel des vergangenen jahres und jetzt zumindest habe ich schon ein ziel fürs kommende: einen tag länger sylvester.
rosmarin - 2. Jan, 19:44