Bald geht es ans Eingemachte....
deshalb mache ich mich ans Einmachen.
Neben Faulenzen, Sonnenanbetung und Bachhüpfen, ist dies eine meiner unzähligen Lieblingsbeschäftigungen im Sommer. Vor drei Jahren ging es mit dem reaktivierten Rumtopf meiner Großmutter los. Über die ganzen Sommermonate hinweg wurden auf umliegenden Märkten die feinsten Öbstchen eingesammelt, genascht, gewaschen, mit Zucker und Rum versehen, im kühlen Rumtopf im kühlen Keller bewacht.
Der wurde so gut, dieser Topf, dass wir im Folgejahr gleich zweimal 9 Liter ansetzten, um den begeisterten Freunden, Verwandten und Wahlverwandten etwas abgeben zu können.
Um uns zu entlasten boten Freunde letztjährig an, den Rumtopf an unserer Stelle zu machen und wir lehnten uns zurück, warteten bis November......
und gossen das Ergebnis in den Ausguss. Irgendwer hatte das Mischverhältnis zugunsten des Zuckers verdoppelt und das liess sich auch nach Umschüttungen, Waschungen und Rumzugabe einfach nicht genießen.
Neben dem Rumprojekt habe ich jeden Sommer ein Lieblingsessen. In den letzten zwei Jahren war dies Ceviche, den ich jetzt allerdings auch nicht mehr sehen kann.
Zuhilfe kam mir dieses Jahr eine Windhundfreundin, die mir Kimchi so lecker erzählte, dass ich es unbedingt ausprobieren musste.
Ich kann nur sagen: Oberammergeil.
Gesund, frisch, appetitzügelnd, scharf, lecker.
Und weil ich weder die Wahlen kommentieren möchte, noch meinen Blues erläutern, weil ich beschlossen habe, die letzten Sommertage nur noch heiße Luft und Sonne durch meinen Kopf rauschen zu lassen, deshalb gibt es hier nichts anderes zu lesen als das Rezept.
wenn Du die Zutaten für Kimchi kaufst, guck, dass Du
- ein 1,5l-Weckglas
- einen noch größeren Kochtopf oder Steinguttopf
- einen großen, mindestens 1kg schweren Stein oder anderen Gegenstand
- und eine vernünftige Salatschleuder (geht notfalls auch ohne) zur Hand hast.
Ansonsten geht so:
2 mittelgroße Köpfe Chinakohl
(waschen und in die einzelnen Blätter zerlegen und in eine Salzlake etwa 4 Stunden lang einlegen - in den großen Topf, einen schweren Stein auf die Blätter, damit alle gut ins Wasser getunkt sind)
3 Stunden Pause machen, Füße hochlegen! Und dann:
4 Knoblauchzehen (pressen)
2 Bd. Frühlingszwiebeln (putzen und in kleine Stückchen schneiden)
2 oder 3 große Karotten (abschrubben und in streichholzgroße Stäbchen schneiden)
2 daumengroße Stück Ingwer (schälen und klein hacken)
6 EL Sambal Olek (über das Geschnipselte gießen und alles mit
2 EL Zucker gut verrühren)
Anschließend
1 mittelgroßen weißen Rettich (schälen und in dünne Scheiben schneiden, gut Salz drüber und 1/4 Stündchen ziehen lassen)
Anschließend den Kohl aus der Salzlake nehmen, gut mit Wasser auswaschen und in der Salatschleuder etwas trocknen.
Die Kohlblätter stapeln und der Breite nach in etwa 3-5cm dicke Stücke schneiden.
Kohl in eine große Schüssel geben, die Paste drüber und den abgewaschenen und getrockneten Rettich, dann
6 EL Sesamsamen darunter mischen – in das Weckglas geben und mindestens 3 Tage verschlossen im Eisschrank ruhen lassen.
Fertig!
Hält gut drei Monate.
Und weil es im Winter keinen Rettich gibt, gehe ich jetzt Einmachen. Oder sagen wir mal so.... ich warte auf das angedrohte Gewitter. Einmachen kann ich dann ja auch noch.
Neben Faulenzen, Sonnenanbetung und Bachhüpfen, ist dies eine meiner unzähligen Lieblingsbeschäftigungen im Sommer. Vor drei Jahren ging es mit dem reaktivierten Rumtopf meiner Großmutter los. Über die ganzen Sommermonate hinweg wurden auf umliegenden Märkten die feinsten Öbstchen eingesammelt, genascht, gewaschen, mit Zucker und Rum versehen, im kühlen Rumtopf im kühlen Keller bewacht.
Der wurde so gut, dieser Topf, dass wir im Folgejahr gleich zweimal 9 Liter ansetzten, um den begeisterten Freunden, Verwandten und Wahlverwandten etwas abgeben zu können.
Um uns zu entlasten boten Freunde letztjährig an, den Rumtopf an unserer Stelle zu machen und wir lehnten uns zurück, warteten bis November......
und gossen das Ergebnis in den Ausguss. Irgendwer hatte das Mischverhältnis zugunsten des Zuckers verdoppelt und das liess sich auch nach Umschüttungen, Waschungen und Rumzugabe einfach nicht genießen.
Neben dem Rumprojekt habe ich jeden Sommer ein Lieblingsessen. In den letzten zwei Jahren war dies Ceviche, den ich jetzt allerdings auch nicht mehr sehen kann.
Zuhilfe kam mir dieses Jahr eine Windhundfreundin, die mir Kimchi so lecker erzählte, dass ich es unbedingt ausprobieren musste.
Ich kann nur sagen: Oberammergeil.
Gesund, frisch, appetitzügelnd, scharf, lecker.
Und weil ich weder die Wahlen kommentieren möchte, noch meinen Blues erläutern, weil ich beschlossen habe, die letzten Sommertage nur noch heiße Luft und Sonne durch meinen Kopf rauschen zu lassen, deshalb gibt es hier nichts anderes zu lesen als das Rezept.
wenn Du die Zutaten für Kimchi kaufst, guck, dass Du
- ein 1,5l-Weckglas
- einen noch größeren Kochtopf oder Steinguttopf
- einen großen, mindestens 1kg schweren Stein oder anderen Gegenstand
- und eine vernünftige Salatschleuder (geht notfalls auch ohne) zur Hand hast.
Ansonsten geht so:
2 mittelgroße Köpfe Chinakohl
(waschen und in die einzelnen Blätter zerlegen und in eine Salzlake etwa 4 Stunden lang einlegen - in den großen Topf, einen schweren Stein auf die Blätter, damit alle gut ins Wasser getunkt sind)
3 Stunden Pause machen, Füße hochlegen! Und dann:
4 Knoblauchzehen (pressen)
2 Bd. Frühlingszwiebeln (putzen und in kleine Stückchen schneiden)
2 oder 3 große Karotten (abschrubben und in streichholzgroße Stäbchen schneiden)
2 daumengroße Stück Ingwer (schälen und klein hacken)
6 EL Sambal Olek (über das Geschnipselte gießen und alles mit
2 EL Zucker gut verrühren)
Anschließend
1 mittelgroßen weißen Rettich (schälen und in dünne Scheiben schneiden, gut Salz drüber und 1/4 Stündchen ziehen lassen)
Anschließend den Kohl aus der Salzlake nehmen, gut mit Wasser auswaschen und in der Salatschleuder etwas trocknen.
Die Kohlblätter stapeln und der Breite nach in etwa 3-5cm dicke Stücke schneiden.
Kohl in eine große Schüssel geben, die Paste drüber und den abgewaschenen und getrockneten Rettich, dann
6 EL Sesamsamen darunter mischen – in das Weckglas geben und mindestens 3 Tage verschlossen im Eisschrank ruhen lassen.
Fertig!
Hält gut drei Monate.
Und weil es im Winter keinen Rettich gibt, gehe ich jetzt Einmachen. Oder sagen wir mal so.... ich warte auf das angedrohte Gewitter. Einmachen kann ich dann ja auch noch.
rosmarin - 1. Sep, 12:01
Ja, leider kann ich jetzt nicht mehr schreiben, weil ich muß dringend etwas essen - Hunger, bzw. Gusto, Speichelfluß, etc. ;-)