Seitdem Carla so glücklich verheiratet ist,....
.... liest sie samstags die Todesanzeigen und studiert sie ganz genau.
Sie leitet Lebenslinien der ihr vollkommen unbekannten Verstorbenen ab und dies mit großer Leidenschaft.
"Das war ein Junger" meint sie und zeigt auf die Todesanzeige eines Arztes, der mit 49 verstarb. Aus dem Bibelzitat über seinem Namen schließt sie, dass keiner in der Familie eine Erklärung für seine Krebserkrankung gehabt habe, denn sicher habe er als Mediziner ja gesund gelebt. Heinz, ihr Gatte, fragt woher sie das mit der Krebserkrankung wisse.
Weil Carla schon seit zehn Jahren glücklich verheiratet ist und also schon seit zehn Jahren die Todesanzeigen des Ortes studiert, erkennt sie das sofort:
"Nur die Alten wollen noch Blumen und Kränze. Die Jungen wollen Geldspenden. Für das Hospiz, für die Krebsgesellschaft, für die Leukämiestiftung usw."
Heinz liebt die Kreuzworträtsel auf der Rückseite der Todesanzeigen. Weil er Carla nicht drängeln will, schaut er sich die Anzeigen mit an.
"Frau von Piegelspitz ist aber nicht in Frieden eingeschlafen", brummt er am Küchentisch.
Carla zieht die Augenbrauen hoch, schließlich ist sie die Spezialistin für Lebenslinien in Traueranzeigen.
"Naja.... die große Anzeige vom Sohn, läd ein zur Bestattung auf dem eigenen Gut. Jetzt wissen wir, die haben große Ländereien mit eigenen Grabstätten. Darunter die kleine Anzeige ist von einem anderen Sohn der von Piegelspitz. Das muss das schwarze Schaf sein, denn der läd nicht ein und hat eine Adresse in der Stadt."
Carla kaut an ihrem Marmeladenbrot und juchzt über die Anzeige unten links. "Hey.... schau mal, die alte Dame war ein Freak!" Sie zeigt Heinz den Trauerrand aus Girlanden und Blumen und liest vor ".... im Sinne der Verstorbenen bitten wir von Trauerkleidung abzusehen...".
Heinz verliert die Geduld, verschiebt sein Kreuzworträtsel auf den Abend und macht seinen Einkaufszettel für den Markt.
"Was kochen wir heute?" fragt er Carla und sucht sein Portemonnaie.
Sie leitet Lebenslinien der ihr vollkommen unbekannten Verstorbenen ab und dies mit großer Leidenschaft.
"Das war ein Junger" meint sie und zeigt auf die Todesanzeige eines Arztes, der mit 49 verstarb. Aus dem Bibelzitat über seinem Namen schließt sie, dass keiner in der Familie eine Erklärung für seine Krebserkrankung gehabt habe, denn sicher habe er als Mediziner ja gesund gelebt. Heinz, ihr Gatte, fragt woher sie das mit der Krebserkrankung wisse.
Weil Carla schon seit zehn Jahren glücklich verheiratet ist und also schon seit zehn Jahren die Todesanzeigen des Ortes studiert, erkennt sie das sofort:
"Nur die Alten wollen noch Blumen und Kränze. Die Jungen wollen Geldspenden. Für das Hospiz, für die Krebsgesellschaft, für die Leukämiestiftung usw."
Heinz liebt die Kreuzworträtsel auf der Rückseite der Todesanzeigen. Weil er Carla nicht drängeln will, schaut er sich die Anzeigen mit an.
"Frau von Piegelspitz ist aber nicht in Frieden eingeschlafen", brummt er am Küchentisch.
Carla zieht die Augenbrauen hoch, schließlich ist sie die Spezialistin für Lebenslinien in Traueranzeigen.
"Naja.... die große Anzeige vom Sohn, läd ein zur Bestattung auf dem eigenen Gut. Jetzt wissen wir, die haben große Ländereien mit eigenen Grabstätten. Darunter die kleine Anzeige ist von einem anderen Sohn der von Piegelspitz. Das muss das schwarze Schaf sein, denn der läd nicht ein und hat eine Adresse in der Stadt."
Carla kaut an ihrem Marmeladenbrot und juchzt über die Anzeige unten links. "Hey.... schau mal, die alte Dame war ein Freak!" Sie zeigt Heinz den Trauerrand aus Girlanden und Blumen und liest vor ".... im Sinne der Verstorbenen bitten wir von Trauerkleidung abzusehen...".
Heinz verliert die Geduld, verschiebt sein Kreuzworträtsel auf den Abend und macht seinen Einkaufszettel für den Markt.
"Was kochen wir heute?" fragt er Carla und sucht sein Portemonnaie.
rosmarin - 18. Jan, 14:55