Sonntag, 30. April 2006

frustriert....

muss ich zur kenntnis nehmen, dass WIR – also die maindörflis – den deutschen wanderpokal nicht bekommen haben. es ist mir natürlich eine wonne, in bifi sitzend, die heimatlichen fussballer beim kicken vor der glasscheibe anfeuern zu können. ehrensache. hat leider nix genutzt. auch gut. trotz intellektuellem gehabe bin ich von jugendlichenbeinen an fussballerbraut gewesen. mit 13 beschimpfte ich den eintrachtabonnementbesitzenden vater, dass man doch zum verlierer halten müsse. also nahm er mich mit ins stadion – und siehe da – ich fand mich auf dem plastikstuhl stehend laut kreischend wieder – parolen für die heimischen sieger skandierend. dann fand ich meine erste große liebe, einen fussballspielenden azubi der allianz versicherung. Von 14-16 verbrachte ich die wochenenden auf dem fussballplatz. um es gleich vorwegzunehmen, die tradition hat nicht dazu beigetragen, mir das abseits – geschweige denn die abseitsfalle – näher zu bringen. egal. viele jahre später heiratete ich zum ersten mal. einen fussballer und psychostudenten. wieder verbrachte ich die wochenenden auf fussballplätzen der region – und manche male in ortsansässigen krankenhäusern. aber das wollte ich eigentlich gar nicht erzählen, sondern mich über die sache mit der wochenendbeilage der zeitung amüsieren. die wochenendbeilage besteht vorwiegend in werbung – ich will damit aber nicht sagen, dass die ostwestfalen nicht so rasend intellektuell sind – und in den baumärkten schlägt nun endlich auch die WM voll durch. nein, ich rede nicht von den trickots, den perücken und den fussballteddies. ich amüsiere mich über die werbung des einen baumarkts, der nun doch tatsächlich einen fahnenmast mit deutschlandflagge für 29 euro anbietet. nö klar, während ich am boden liege vor lachen, bietet das prospekt des konkurrenzmarktes ebenso einen flaggenmast (mit teleskopstange) aus aluminium für schlappe 16 euro an. vermutlich fehlt da die landesflagge egal. der ortsansässige juwelier vekauft herrenarmbänder mit aneinanderreihbaren, wählbaren landesflaggen. man kann also komplett auf deutschland oder türkei setzen oder sich als globales toleranzgeistchen outen und von jedem teilnehmer ein fläggchen anbringen. auch sehr hübsch. der ganz REALe wahnsinn euroglobaler grossmärkte hingegen hat in seinem sortiment das mülleimer-deodorant in form eines wohlriechenden stäbchens eingeführt, dass man in die mülltonne zwecks geruchsabwicklung einklebt. aber egal. das wollte ich auch nicht sagen, sondern eigentlich, dass bifi derzeit ein stolzes jubiläum feiert. es hat seit fünfzehn jahren eine untergrundbahn (mit etwa drei stationen) und empfindet dies als einen meilenstein in seiner historie. bedauerlich – kommt doch luhmann aus bifi. aber egal. viel relevanter hingegen ist die tatsache, dass der reale supermarkt einen vodka jelzin verkauft. das irritiert mich. wer war denn vorher, war es gorbi oder war es jelzin. nun gut, alzheimer schlägt zu, aber die idee wäre doch nett, dass man einen rotwein mit dem namen „joschka“ verkauft, einen weissen, der „gerds traube“ heisst oder einen stoltenberg. wer könnte einen stoltenberg denn schon von einem dornfelder unterscheiden? condoleza statt zinfandel und im übrigen wollte ich schon lange einen appell loswerden: liebe freunde von tchibo: könnt ihr nicht endlich mal eine brotschneidemaschine ins billigregal stellen? so ganz kurzfristig? jetzt, wo doch jeder depp einen brotbackautomaten zu hause hat, benötigt er doch auch eine selbige schneidemaschine. naja... ich muss jetzt auch der hiesigen abifeier weichen. will nur noch kurz anmerken, das das italienische kasperl nun doch zurückgetreten ist. ganz offiziell. Vermutlich, weil er sich auf die baldige wiederwahl vorbereiten will, die herrn prodi demnächst ins grad fertiggestellte haus stehen wird. und war nicht das kasperl der bislang einzige, der in bella italia eine und auch zwei komplette legislaturperioden durchgestanden hat? und hat es das dort doch eigentlich noch nie gegeben? früher, in den klos der uni stand: leute fresst scheisse, milliarden von fliegen können nicht irren.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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