schon immer war dies....
eine meiner lieblingsstellen.... und drum schleppe ich sie seit fast 25 jahren mit mir herum. mal ausgedruckt, mal abgetippt, aber immer habe ich irgendwo ein exemplar davon:
Valerio: Und ich werde Staatsminister, und es
wird ein Dekret erlassen, daß, wer sich Schwielen in
die Hände schafft, unter Kuratel gestellt wird; daß,
wer sich krank arbeitet, kriminalistisch strafbar ist;
daß jeder, der sich rühmt, sein Brot im Schweiße
seines Angesichts zu essen, für verrückt und der
menschlichen Gesellschaft gefährlich erklärt wird;
und dann legen wir uns in den Schatten und bitten
Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, um
musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine
kommode Religion!
Georg Büchner
aus „Leonce und Lena“
selbstverständlich fällt mir das immer wieder dann ein, wenn ich das gefühl habe, verpflichtungen und stress würden wie eine rießen welle über mir zusammen brechen. und dann rezitier ich ein bisschen den text vor mich hin und seufze tief. und dann zucke ich mit den schultern und freu mich über irgendeine kleinigkeit. heute war's gar keine kleinigkeit. heute war es ein päckchen vom weltbesten exmann... nur aufmachen darf ich es noch nicht. aber ich kann warten. ich liebe sowieso die vorfreude. auch an weihnachten und geburtstagen zögere ich das öffnen von geschenken am liebsten soweit heraus wie irgendwie möglich. so starre ich nun noch einige tage auf das lindgrün verpackte kleine päckchen.... was zu lesen. ich liebe das. nur ein bisserl mehr zeit könnte ich grad gebrauchen. stattdessen bin ich mal wieder am bügeln und köfferchen packen und muss morgen gaaaaaaaaaaanz früh raus. das verspricht wieder eine schlaflose nacht zu werden.
Valerio: Und ich werde Staatsminister, und es
wird ein Dekret erlassen, daß, wer sich Schwielen in
die Hände schafft, unter Kuratel gestellt wird; daß,
wer sich krank arbeitet, kriminalistisch strafbar ist;
daß jeder, der sich rühmt, sein Brot im Schweiße
seines Angesichts zu essen, für verrückt und der
menschlichen Gesellschaft gefährlich erklärt wird;
und dann legen wir uns in den Schatten und bitten
Gott um Makkaroni, Melonen und Feigen, um
musikalische Kehlen, klassische Leiber und eine
kommode Religion!
Georg Büchner
aus „Leonce und Lena“
selbstverständlich fällt mir das immer wieder dann ein, wenn ich das gefühl habe, verpflichtungen und stress würden wie eine rießen welle über mir zusammen brechen. und dann rezitier ich ein bisschen den text vor mich hin und seufze tief. und dann zucke ich mit den schultern und freu mich über irgendeine kleinigkeit. heute war's gar keine kleinigkeit. heute war es ein päckchen vom weltbesten exmann... nur aufmachen darf ich es noch nicht. aber ich kann warten. ich liebe sowieso die vorfreude. auch an weihnachten und geburtstagen zögere ich das öffnen von geschenken am liebsten soweit heraus wie irgendwie möglich. so starre ich nun noch einige tage auf das lindgrün verpackte kleine päckchen.... was zu lesen. ich liebe das. nur ein bisserl mehr zeit könnte ich grad gebrauchen. stattdessen bin ich mal wieder am bügeln und köfferchen packen und muss morgen gaaaaaaaaaaanz früh raus. das verspricht wieder eine schlaflose nacht zu werden.
rosmarin - 5. Feb, 18:39