Sonntag, 18. März 2007

lavendelfarben....

leuchtet heute abend das dach des portikus. im kinderwagen, der im treppenhaus abgestellt ist, sitzt eine giraffe. sie trägt eine brille und ich bin seelig, wieder im maindörfli zu sein. jedenfalls kurzfristig. um frl. hasenfresser beim pflegefrauchen abzugeben. und um wieder mal fließendes gewässer zu sehen. kurzfristig jedenfalls.

du sollst meiner sein…..

… denke ich, als ich dich dort neben der ampel stehen sehe. stolz stehst du da. kein junger mehr, sondern einer mit erfahrung, aber auch nicht soviel, als dass man dich als alt empfinden könnte. dunkelhäutig, stolz und undurchschaubar. ich kann nicht anders, als das auto an der nebenan gelegenen tankstelle abzustellen und wie zufällig in deine richtung zu laufen. du stehst wie angewurzelt und mein herz springt. ich schleiche herum um dich und versuche ruhig zu bleiben. dabei weiß ich, dass wir zusammen gehören. coup de foudre. ob du es auch weißt? ich trau mich nicht mehr, als zu einem kurzen blick in dein innerstes, dann fahre ich nach hause. dort erzähle ich von dir. der mann im haus ruft sofort vladimir an und sie sausen los. und sie kommen mit schlimmen nachrichten zurück. sie haben dich auch in augenschein genommen. du verlierst öl, deine fenster lassen sich nur mit holzklötzchen oben halten und du bist gerade an zwei junge kerls verkauft worden. ach cherokee…. ich hätte dich so gern vor meiner tür gewusst, mich und den hund dir anvertraut……
und weißt du, der tag wird noch richtig schlimm. vladimir und der mann meinen es gut mit mir und suchen einen ersatz für dich – den es natürlich nicht geben kann. sie finden einen jugendlichen japaner, der violett ist und eine micky maus auf dem ersatzreifen hat. der kofferraum ist so klein, da passt nicht mal der hund rein. das schlimste aber ist, er ist einer für niedliche tussies. ich bin aber keine tussie und schon gar nicht niedlich. und jeden nähme ich, aber keinen lavendelfarbenen mit mickeymäusen. ich fahre dann auch noch mal los und ziehe beim anblick des lavendels die rechte augenbraue hoch. das ist der gipfel der mir möglichen mißtrauensäußerung. aber hinter dem hof steht noch ein jäger. ein dunkelgrüner, rießen großer hühne. mit engem rock könnte ich ihn kaum besteigen. ich finde ihn herrlich, aber vladimir mein, es sei auch nur ein ami.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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