Montag, 15. Februar 2010

Unsinnig, am Rosenmontag.....

Kunden in den einschlägigen Zentren des organisierten Frohsinns anrufen zu wollen. Da geht keiner ran.
Hier, in der karnevalsfreien Zone des Teutoburger Waldes, hatte ich völlig vergessen, was heute andernorts los ist. Ich bin froh, dem gestrigen Helau-Umzug im Maindörfli entflohen zu sein und zehre von der letzten Woche.
Ich zehre vom Verstehen, und bemerke erst jetzt, wie wenig selbstverständlich das ist.
Verwundert grinse ich vor mich hin, an die halbe Nacht denkend, in der wir die Ohrfeige zum Kommunikationsmittel beförderten. Es war uns glasklar, welch Potential darin steckt. Ungemeine Abkürzungen von Businessmeetings, Beziehungsgesprächen und Palaver mit erektionsgestörten frankfurter Fahrradfahrern. Patsch. Ende Gelände.
Im Geiste hatten wir die Kapitelüberschriften für unseren zu schreibenden Ratgeberbestseller schon fertig. Von der Kulturgeschichte der Ohrfeige, über Form und Dosierung bis hin zur differentialpsychologischen Selbsterkenntnis („zeige mir wie Du ohrfeigst – und ich sage Dir, wer Du bist).
Ich zehre vom Einigsein in Blödsinn.
Es kann kein Zufall sein, dass während wir uns mit der Idee amüsieren, Betonwüsten mit Blumensamen zu sprengen, zwei Frauen gleichzeitg losstürmen. Die eine an ihre Handtasche, die andere an ihren Schreibtisch.
Beide kommen mit kleinen Papierpäckchen zurück. Die eine mit Sonnenblumensamen, die andere mit einer gemischten Blumenwiese. So tauschen wir Blumensamenpäckchen aus und geloben, die nächste nervige Betonwüste sogleich im April zu sprengen.
Und ich zehre von der Diskussion zur Frage, ob die Hessen lustig sein können (was ich verneinte).
Der Wüstenhahn unseres kleinen Bloggertreffens wandte sich sogleich an die laut lachende Dame am Nebentisch mit der Frage nach ihrer Herkunft (natürlich kam sie nicht aus Hessen) und es gab lustiges Palaver und Gelächter inmitten des Wirtshauses.
Die Dame von irgendwo konnte sich die Frage nicht verkneifen, was wir denn für ein Trüppchen wären und woher wir uns kennen würden. Zunächst Schweigen.
Dann meinte die schöne Blonde mit den langen Beinen…. „wir kennen uns von einer schrägen Internet-Single-Dating-Börse“. …. Schweigen ….. „da muss man erst jahrelang über sein Leben schreiben, bevor man Adressen austauscht und sich kennen lernt".

Die kluge Dame vom Nebentisch hatte just in dieser Sekunde verstanden, dass wir Blogger sind und lachte lauthals los, erzählte von ihrem früheren Blog, lies derweil Ihren Begleiter die Rechnung begleichen und musste zurück ins Hotel, ohne unsere Blognamen erfahren zu haben.
Jetzt zehre ich von der kleinen Lesepause, die ich mir verordnet habe. In mir ist es derzeit zu still zum Schreiben und da lachen mich so einige nette Lesegeschenke an….. ich geh lesen.

santa-me

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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