Montag, 5. Dezember 2011

Gute Nachbarschaft...

ist herzwärmend.
Z.B. wenn ich die alte Dame mit dem verstorbenen Pudel treffe. Sie nimmt mich am Arm und freut sich, weil wir uns so lange nicht gesehen haben. Sie krault das Hundefräulein und schwärmt vom Herrn Rosmarin. Da pfeiff ich auf den Lärmstress, den die benachbarte Baustelle macht und wärme mich am künstlichen Feuer, das der Portikus mir rüber ins Heimchen strahlt.
Z.B. wenn man mit früheren Nachbarinnen im engen SMS-Kontakt steht, Glück und Leid miteinander fernmündlich teilt und sich am Herzensfeuerchen wärmt.
Z.B. wenn ich über den ein oder anderen Blog, Freundinnen gefunden habe. Da schlürt man herum und freut sich, über die gute Nachbarschaft, auch wenn man gelegentlich viele Hundert Kilometer hinter sich bringen muss, um sich am echten Feuerchen zu wärmen.
Z.B. wenn benachbarte Blognachbarn, die fast umme Ecke wohnen, spontan statt zum Brunch zum Abendessen erscheinen. In diesem Falle hat man – weil Sonntag ist – nicht einkaufen können. Aber man kann im Maindörfli schön einkehren und sich mit gekauftem Kneipenrotwein ins Heimchen verdrücken, einfach weil dort das Rauchen erlaubt ist. Der Blick aus dem Fenster auf das Portikusfeuerchen ist völlig nebensächlich, einfach weil der Besuch eine höllengroßes Feuerzeug dabei hat, wunderbare Musiken auf dem Pödchen und das Parlieren ist eh schön.
Und immer lerne ich. Z.B., dass man sich mit 70 noch scheiden lassen kann. Dass das Leben nie aufhört, bevor es zu ende ist, dass die Beatles und die Stones eigentlich schöner klingen, wenn sie von tollen Leidenschaftssängern neu interpretiert werden, dass Liebe nur gut gehen kann, wenn man sich selbst bleibt, und dass auch nur dann sie scheitern kann.

PS: das Hundefroilein hat auch Nachbarn. Seit heute eine Katze, die sie fürchtet (unglaublich.... vermutlich ist die Erde doch eine Scheibe?)... und aus dem Restaurant meiner Wahl kommend, eine Ratte.... die sie nur um eine klitzekleine Haaresbreite fast erbeutet hätte.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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