hier gießt es wasser in strömen von oben auf mich herab. alles nass. ein klamottenset samt hund schon komplett durchgeweicht.
ich denke über glühwein nach und suche reste von spekulatius.
dabei wäre mir mehr danach, schweißüberströmt im schatten zu liegen und mir luft zufächern zu lassen.
mann mann mann mann mann
hier ist herbst.
ach was sag ich.
hier gehts auf den winter zu.
ich bräuchte gerade dringend den zugesagten klimawandel.
zu erwähnen, dass fräulein hasenfurz bei ihrem ersten coursing (auf privatgelände), auf anhieb losging wie ne rakete. vortraining vollkommen überflüssig. und die reinrassigen staunen wieder, dass dass fräulein bastard derart mithält und perser sogar überholt.
stolze gute nacht.
ps. unnötig zu erwähnen, dass ich selbstverständlich die kamera vergessen habe..... daher hier zur ansicht... andere
pps. ebenso unnötig zu erwähnen, dass frl. superfit nach drei läufen erst richtig in fahrt kam.
jetzt allerdings....
für die lustigste deutsche bürgerinitiative, so bekäme diesen die schildaer interessengemeinschaft gegen die geplante tierpension der aids-hilfe.
vollkommen politisch korrekt erläutert man der NW, dass man selbstverständlich nichts, gegen mit dem virus infizierte menschen habe. ja nicht einmal etwas gegen deren tiere und auch nicht gegen jene tiere, die dort etwas geld einspielen könnten.
lediglich bei hunden höre der spaß auf. drohe doch die gegend mit fäkalien und gebell verseucht zu werden. besser sei es, man reduziere sich auf die verpensionierung von katzen und kaninchen.
offenbar haben die teilnehmer der BI (hier: Bürger-Initiative, nicht ortsansässiges Kennzeichen) nächtens noch nie katzen schreien gehört.
naja.... wir haben ja nichts gegen Bürgerinitiativen nur sinnvoll sollten sie halt schon sein.
also der echte, nicht mein hund, wird heute 60.
das nimmt das hiesige provinzblatt die ortsansässige tageszeitung zum anlass, ihm einen artikel zu widmen. darin zitieren sie ihn....
"leben ist träumen. sterben ist aufwachen"
das gefällt mir und während ich so darüber nachsinne, hänge ich im nächsten artikel. dieser erläutert mir, dass in frankreich jährlich 400 menschen den freitod am arbeitsplatz wählen. das finde ich, sind erschreckend viele und nun interessieren mich die deutschen zahlen. frankreich jedenfalls liegt nach usa und ukraine auf platz drei mit den selbsttötungen im job. es läge am ungeheuren druck meint der journalist. ja. finde ich auch.
arbeit ist zu einer gefährlichen kunstwelt geworden. man kann sich in ihr verlieren wie in jeder anderen künstlichen welt auch. und sind die, die das taten nun aufgewacht?
ein herbes aufwachen wie mir scheint.
nullpunkt. heute ist freitag. seit vielen wochen endlich wieder freitag.
unnötig zu erwähnen, dass ich auf elterlicher terasse einen prosecco zu viel hatte während ich da auf den städtischen fluß blickte und einfach nur tiefe müdigkeit über mich herein brach.
glücklicherweise lag dort ja auch der möchtegernwindhund. er kläfft (das ist der unbekannte mischanteil) und zieht freundliche windibesitzer an, die sich vor der terasse aufbauen, whippets hoch reichen (zum knutschen) und geschichten erzählen. eigentlich hätten wir sie herein bitten sollen.
es gibt pfifferlinge und hochsommerliche luft, die schweiss treibt und nach getränken ruft. es ist gut. ich hab endlich freitag. morgen - also am samstag - werde ich noch schreibkram erledigen, klamotten packen und hund bespaßen. dann breche ich gen schilda auf. dort hat man mir bereits heftigst vorhandenes chaos angekündigt. kein problem. das versklave ich einfach und mache schwuppdiewupp ordnung draus. und irgendwo werde ich selbst in schilda einen badesee oder einen pool finden, indem ich dann kurzfristig faulenzen kann. und dann gehts an party vorbereitungen oder an flucht.
heute jedenfalls google ich erst mal das wort, was mir beim liebsten immer wieder einfällt: mäandern. ich weiß was ich damit meine.... zugegeben, es ist nur mäßig freundlich, aber es klingt wunderbar. fast so schön wie: montgolfiere.
tag noch. mein ganz persönlicher countdown läuft. morgen nachmittag fällt mein hammer. rummmmmmmmmms. dann hole ich fräulein hund. die entbehre ich sowieso schon viel zu lange. nach heftigen begrüßungslachen durch hund (werd ich wohl nie auf ein foto kriegen) und heftigem gejuchze durch mich, werden wir uns gepflegt auf die elterliche terasse begeben und prosecco schlürfen. also wir zweibeiner jedenfalls, während little vierbeiner die vorbeilaufenden feindvierbeiner verbellen wird. dann beginnt unser urlaub. vier wochen keine dienstleistung. nix. gaaaaaaaaaaaar nix mit leistung und gaaaaaaaaaaaaaaar nix mit dienst. nüscht.
menschen machen gerade in in den ersten sechs von 25 stunden wett, wozu mich manchmal 15 menschen in 27 stunden bringen könnten.
ich könnte auch osama fangen. die us-regierung würde mir dafür 50 mio dollar zahlen. aber was täte ich dann? gut... ich würde mehr als die hälfte eh verschenken, aber selbst der rest wäre mir zu anstrengend. immer nur tun was man will wäre ja auch grottenlangweilig. naja... zugegeben... in meinem falle nicht. ich würde mir eine elite-uni zulegen... in die nur die zugang hätten, die ich für schlau und frech genug hielte. die angepaßten und die allwissenden müßten draußen bleiben.... so betrachtet.... geh ich ins bett (wegen der 36, die morgen wieder warten)... und denke erst ab dienstag darüber nach, wie ich o.b.l. fange... wär ja für einen guten zweck
...
und ganz nebenbei dachte ich: besides der abhandlungen über brause, müßte man mal einen bahnbrechenden artikel über die entwicklung, kultur und veränderung deutscher partykeller schreiben.... oder ggfs. einen photowettbewerb ausschreiben, diesbezüglich und zur vorbereitung... oder wie der profi sagt: zur recherche.
da gibts gar keinen zweifel. als es mir schlecht ging, gings mir besser. als ich doktoren mußtedurfte, da fiel mir allerhand blödsinn ein. von seiltänzerinnen über weltreisen bis hin zu italienischen buchhändlern, die opfer einer vergewaltigung werden. wenn ich liebeskummer habe, kann ich immerhin herzhaft bösartig sein oder auch tiefzigeunerig.
nun.... aber.... läuft alles rund.... und mir fällt nix mehr ein. weil grad keine not da ist. also warte ich auf den nächsten steuerbescheid, dann wird auch die sache mit dem goldhamster im muff geklärt. derzeit allerdings gibts einfach nur arbeit. das ist schön. das macht blöd. und ich weiß nicht, was virtueller ist.... dieses fast komatöse hinterherrennen nach terminen und diensten oder die phantasievolle flucht. keine ahnung. morgen bin ich wieder wech. nicht wie ihr alle in urlaub. keine spur von adria.
Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)