hat für mich ein glas rotwein auf den tisch gestellt. dort im warmen süden steht das glas im garten auf der insel. das meer spiegelt sich dunkelrot darin. tröstlich ist das, ... das glas rotwein für mich dort zu wissen...
bin ich definitiv nicht. vermutlich bin ich mehr so eine alte verfledderte zerrupfte gestalt, der man eine auge ausgepuhlt hat und die nähte sind nicht wirklich stabil.
drum mache ich heute blau. lege mich mit fanny holzbein ins bett. blinzle in den regen. es ist mittwoch. aber ich hab heute seit langem mal: sonntag.
vom eisenmann folgt dann halt in einigen tagen. auch wenns dann eh keinen mehr interessiert.
egal.
also...
die siebzehn ist mehr als blondes haar...
an der achtzehn scheint sich vieles zu entscheiden...
der dritte ist der zweite
und doch eigentlich der dritte...
wenn da nicht der schein wäre....
rätsel lassen sich auflösen...
wenn man will..
wenn nicht, ist das auch in ordnung...
12+13 = 11+10
s.o.
egal....
das leben ist bunt und hart
eben deshalb...
hab ich es gern...
die stadt. für mein jährliches lieblingsevent: den eisenmann.
sie baut tribünen, duschen, und wechselstationen.
sie schmückt sich mit fahnen, rotgekleideten jungen helfern und straßensperren. diesmal bereits drei tage vor dem event. mein lieblingsevent.
fassungslos werde ich sie wieder bewundern, die eisenmänner und eisernen frauen, wie sie da schwimmen, radeln und marathonen. unglaublich. dämlich ist nur, dass ich vollkommen zerschlagen bin, sprachlos und müde. vier tage dauerreden machen mich stumm. nun sitze ich am schreibtisch und plane die nächste woche. das assessment-center wird 48 leute umfassen und ich sitze vor schachtelzeitplänen und bunten grafiken und versuche mich zu konzentrieren. und kurz nachdem die ersten eisenmänner im ziel sind, muss ich bereits wieder mit gepackten koffern und technik los. schade. diesjährig also keine party samt feuerwerk auf dem römerberg. sehr blöd das.
vor zwei jahren hatte ich ja mehr zeit und ließ mir ein winner-autogramm geben...
rosmarin - 29. Jun, 17:57
und dann wech....
rosmarin - 25. Jun, 09:57
ist es, wenn ein 17 jähriger norddeutscher aus einer entlegenen schrecklichen ecke, in die türkei in urlaub fliegt.
zugegeben.... wenn er dann noch so dämlich ist, dort mit einer türkin rumzuknutschen, dem zimmermädchen nachzustellen oder sonstwas erotisches - soweit das mit 17 möglich ist - anzustellen, dann ist das auch ... überlegenswert. ganz blöd, wenn er dann in den knast wandert. aber gut, andere länder, andere sitten. aber megablöd ist es, wenn ausgerechnet die zeitung, die hier beim multikultifest sich den teuersten stand erkauft und die stadt mit techno nervt, sich über eine note der eltern an die botschaft echauffiert....
zitat von t-online.de
Der 17-jährige Marco aus Uelzen
Die Bundesregierung hat die sofortige Freilassung eines seit zehn Wochen in der Türkei inhaftierten 17 Jahre alten Schülers aus Uelzen gefordert. Das lehnte die türkische Justiz jedoch ab. Auch die Eltern appellierten die türkischen Behörden, ihren Sohn frei zu lassen. "Er ist noch ein Kind. Er befindet sich seit zehn Wochen in einem türkischen Gefängnis in körperlich und psychisch äußerst schlechtem Zustand", ließen die Eltern über ihren Anwalt erklären.
Zeitung spricht von "Beleidigung"
Die türkische Zeitung "Hürriyet" nannte die Forderung der deutschen Regierung am Sonntag eine "Beleidigung" des Justizsystems eines anderen Staates. "Stellen Sie sich vor, die türkische Regierung würde der deutschen Regierung für einen in Deutschland inhaftierten türkischen Staatsbürger eine solche Verbalnote überreichen - unvorstellbar", schrieb der Kolumnist Oktay Eksi.
liebe hürriyet... ich finde diesen text extrem ätzend. und: klar, gelten dort eure gesetze so wie hier unsere gesetze.... deshalb könnt ihr uns auch derart auf die nerven gehen....
rosmarin - 24. Jun, 23:39
droht mit der kündigung unserer freundschaft, weil sie mir drauf kam, dass ich einst eine kroatisch motivierte kommunistische revuetänzerin war.
o.k.
das leben ist hart. dafür habe ich entdeckt, dass sie ihr raumschiff in einem großen glas als gesundheitspilz getarnt, bei sich abgestellt hat.
und weil es mein job so mit sich bringt, setze ich meinen kollegen hasenohren auf, während in der hauptstadt wilde feten steigen. ich würde so gern wild feiern und singe also karaoke in fulda… auch gut. es tröstet, dass der fuldaer vorort keinerlei beschwerden und anzeigen gegen mich und die kollegen laufen hat.
und so kehre ich vergnügt ins maindörfli zurück und kündige eine schweigephase an. mein job serviert mir einen verbalen overkill. seit wochen rede ich… oder die anderen… und es wird auch noch wochenlang so bleiben. wenn ich also mitte juli, also sagen wir mal so am 17. meine geliebte arbeit für komplette sechs wochen einstelle (vermutlich sind es nur vier)… dann werde ich für sage und schreibe mindestens 48 stunden ohr und maul schließen.
mein vater rät zur flucht…. denn das ginge hier wie dort nicht…. doch doch doch… es geht ganz leicht:
ich stehe auf
ich lese am frühstückstisch ein buch.
ich laufe mit dem hund.
ich gehe ins grüne und lese ein buch.
ich laufe mit dem hund.
ich esse was im grünen und lese ein buch.
ich liege irgendwo rum und lese ein buch.
irgendwann fang ich an, den artikel zu schreiben, den ich seit wochen vor mir her schiebe. oder ich tu es nicht und lese ein buch …. im süden…
irgendwann fang ich an, die bude aufzuräuen, die ich seit wochen vor mir her schiebe.
oder ich tu es nicht und lese ein buch…. im süden….
oder ich mach die steuern, die ich seit monaten vor mir her schiebe.
oder ich tu es nicht und lese ein buch…. im süden….
oder ich feiere ein fest…. wie ich es seit jahren vor mir her schiebe.
oder ich tu es nicht und lese ein buch…. im süden….
oder ich sterbe unvermutet, wie ich es schon immer befürchtet habe.
oder ich tu es nicht und lese ein buch im süden….
egal. ich werde mich jedenfalls verschließen wie eine muschel.
derweil tobt im rückgekehrten maindörfli das multikulti fest. ein tornado zerwüstet den südosten. am mainufer reguliert sich das multikulti-fest. die thais geben zuerst auf. dann die türken… bzw. die hürryet.., dann machen selbst die russen zu. nur die antifa trotzt jedem gewitter und hält tapfer durch…. tröstlich, dass sich manches treu bleibt.
rosmarin - 24. Jun, 00:38
dieses jahres bin ich unterwegs....
irgendwie schön.... und herbe....
rosmarin - 19. Jun, 21:21
das ich um eine komplette stunde nach hinten verlegt habe. rührungstränen in der nacht, weil ich erfahre, dass ich immer einen koffer in barca habe. das ist extrem tröstlich. das finanzamt verwöhnt mich mit einer saftigen rückzahlung. das konto platzt… und eben dieser traum wird zerplatzen, wenn die jungs die zölle für zwei komplette jahre einfordern. dann ist nix mehr da. sonst täte ich kunst kaufen, lottokugeln auch und villen in sonst wo. stattdessen gehe ich zum friseur. satte 10cm weniger lassen ein leichtes gefühl von kastration aufkommen. aber ich sehe eh nichts sagend aus, egal ob mit oder ohne 10cm mehr oder weniger. auf meinen fuß stützt der hund seinen kopf. das mörderfräulein entspannt, nachdem simples wetterleuchten sie an den weltenuntergang denken ließ. nebenher lasse ich meine lieblingsserie laufen: die auswanderersoap … und erfahre, dass man in texas nur 10 prozent steuer zahlen muss. ich würd ja gehen… wenn es nur nicht amiland wäre. also bleib ich hier… für noch eine weile. und miriam ist dem krankenhaus entkommen. ich erreiche sie am heimischen telefon. sie lacht und weint im selben absatz. das lachen konnte sie immer. das weinen lernt sie gerade erst und füllt es mit dem lachen, das ihr so vertraut ist. „ach rosmarin, ich bin total verkrebst“… sagt sie mir und ich weiß dass es stimmt. sie sagt, dass sie nicht sterben kann, weil ihr mann sie braucht. das sagte die schöne babs vor einem jahr auch. es hat nichts geholfen und der sensemann war unerbittlich. das leben scheint mir unerbittlich. es überhäuft uns mit glück und mit unglück. manchmal mit unserer hilfe und manchmal ganz unabhängig davon. amen. ich glaube, ich habs begriffen. ich bin da…. für das und die, die wichtig sind. und für mein kleines leben.
rosmarin - 19. Jun, 00:08
mäusesprung.... so sehen mörder aus....

rosmarin - 18. Jun, 02:10
der nachbarin ganz besonders früh aus dem haus. er war verwirrt und besorgt. was würde alda dazu sagen. und hatte sie es mit erlebt? und wo war alda überhaupt. sie war so ruhig geworden in den letzten monaten. ob es an den häufigen besuchen von emiglia lag?
pizzaro nahm den erstbesten bus und landete in lucca. es wurde sommer und die erde begann sandfarben zu riechen. als er bei einem kleinen macchiato in dem café sass, das sich gegenüber dem ältesten juwelier der stadt befand, dachte pizzaro darüber nach, wie er der nachbarin entkommen könnte.
ein deutsches junges pärchen spazierte durch die gassen der alten stadt. er erkannte sie zunächst an den birkenstocksandalen und erst dann bemerkte er, dass sie ein kleines schwein an der leine mit sich führten. pizzaro warf dem schwein seinen amarettokeks zu und fing sich böse blicke des jungen glücks ein. verlegen fingerte er nach seiner taschenuhr und fand in der tasche seiner weste nur eine aspirin. er nahm niemals medikamente, auch nicht solche die man rezeptfrei bekam. pillen ekelten ihn und gaben ihm erst recht das gefühl, krank zu sein. zudem war er ein mann im besten alter. zugegeben, mit sechzig war er keine zwanzig mehr. aber auch nicht viel älter.
pizzaro legte geld auf den kleinen holztisch des cafés und ging zur stadtmauer. dort hatte sich ein malkurs eingefunden und schnellen schrittes zog er an ihnen vorbei. dabei murmelte er einen alten liedertext vor sich hin um nicht hören zu müssen, in welcher sprache die malkürsler miteinander sprachen.
im sommer war italien nicht italien sondern ein besetztes land. pizzaro war ratlos und wusste nicht wohin. unter seiner wohnung lebte die läufige nachbarin und seine buchhandlung würde in den nächsten wochen nur reiseführer verkaufen. er dachte an flucht.
und plötzlich tauchte alda auf.....
rosmarin - 17. Jun, 02:01