Freitag, 19. Oktober 2007

...............gacker

es ist soweit :-)

sehr lange her, seit ich den letzten rollstuhl schob....

es war der meiner verstorbenen großmutter. sie erkannte mich nicht mehr und hielt mich für ihre längst verstorbene tochter. das machte aber nichts. wir hatten trotzdem unseren spaß im garten des pflegeheims. wenig später erlitt sie den siebten schlaganfall und zog es vor, an ihrem 86. geburtstag zu sterben.
heute versuche ich, hannas rollstuhl in mein auto zu hieven und sie am flußufer entlang zu schieben, während ich alle zwei minuten hinter dem hund herbrüllen werde.
wir haben uns fast zehn jahre nicht gesehen, wegen eines dummen streits. aber der liegt nun vergammelt unter der erde und wird nicht wieder ausgebuddelt.
wir werden so wie früher einfach ratschen und gackern.

Dienstag, 16. Oktober 2007

mit männern hatte hanna immer pech….

sie verehrte david bowie und ihre jugendliebe sah ihm verdammt ähnlich. das alleine reichte nicht, um sie glücklich sein zu lassen miteinander und es entspann sich eine siebenjährige geschichte aus innigkeit und trennungen. es war schwer für sie, herauszufinden, wann die letzte trennung auch die wirklich letzte sei.

einige jahre affärte hanna herum in der hoffnung, wieder auf innigkeit zu treffen. aber ausser herzklopfen und verwirrung fand sie nichts. bis ihr eines tages olaf begegnete. groß und schlank und blond und androgyn war er, so wie einst ihre jugendliebe. sie verliebten sich und er stellte sie nach einigen monaten seinen eltern vor. die allerdings waren kalt und abweisend. hanna war einfach zu alt für ihren sohn, der gerade sein betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen hatte. immerhin war sie ein jahr älter wie er und stand schon im beruf.

für ihren sohn hatten sie sich eine junge studentin der rechtswissenschaften vorgestellt, am besten aus dem gleichen noblen vorort wie sie selbst und mit einer weniger bodenständigen familie im hintergrund wie es die von hanna zu sein schien.

olaf knickte ein. nicht offensichtlich sondern leise und langsam. er wurde einsilbig und litt unter zeitknappheit, sagte den urlaub ab und schützte arbeit vor. aber hanna hat ein gutes gespür und litt leise vor sich hin, bis sie ihn eines tages zur rede stellte. er bog sich nach link und bog sich nach rechts und schließlich fiel er um und sprach davon, dass es ja möglich sei freunde zu bleiben.

hanna litt und wurde krank. sie schrammte am rande des abgrunds entlang und kletterte eines tages aus ihrer asche wie ein kleiner vogel wieder heraus. sie begann eine fortbildung, sortierte ihren job neu und lachte wieder ihr herzerfrischendes lachen. in der von ihr besuchten weiterbildung fand sie völlig unerwartet mark.
mark war nicht blond sondern dunkelhaarig, er war nicht groß sondern klein, nicht schlank sondern dick und nicht androgyn sondern ein richtiger kerl.

er zauderte nicht lang und zog bei hanna ein, sie kochten abends und tranken roten wein. hanna zauderte auch nicht lange und gab seinem wunsch nach einer heirat nach. sie glühte, sie strahlte, sie sonnte sich in seiner liebe und er sich in ihrer. die sache zwischen ihnen war wie in den romanen, der große bigbang, der urknall, liebe, passung, whatever.

nun, zehn jahre später trägt er sie. sie hat sich in seine arme gleiten lassen als ein jahr nach der hochzeit ihre krankheit wieder zuschlug.
sie wiegt kaum noch etwas und japst nach luft. mark hält sie, füttert sie, versorgt sie mit dem telefonhörer, stellt den rollstuhl bereit und geht nicht mehr aus dem haus. vor einem jahr hatte mark einen schlimmen herzinfarkt. aber dem konnte er nicht nachgeben, weil er ja hanna auf händen tragen will.

Montag, 15. Oktober 2007

ok... nun habe ich es auch kapiert mit dem random text.... nur mäßig toll aber dennoch ganz nett

vollmond, pms oder magie?.....und: blödsinn….
wirklich sehr.
du schenkst mir wärme, aber sie kämpft und geht heute so einfach für mich.
der laptop muss noch der traurige marseillaiser kapitän, herrje.
ich muss mich an al dschasira wenden, die werden ja nicht böse.
du weißt doch, albanien ist nicht mehr italien und alles muss wieder runter.
ich reiße die fenster auf und arbeite eine stunde gewonnen, um zu erfahren wie die zuhälter in frankfurt


nett, ja. aber was hilft mir das gegen akute sehnsucht nach arena und pulpo und paso doble kurz bevor ....
und was mach ich hier in diesem herbstlichen deutschland, das keiner braucht. und zugegeben, wo anders ist es auch nicht wirklich besser. vorausgesetzt man hält sich die sehnsucht warm.
ich war so blöd und bin einem literaturtip folgend bei sowiesozon eingelaufen und habe einen managementratgeber gekauft. in dem steht, erwachsen sei man dann, wenn man ziele statt träume habe.
ich bleib dann also lieber ne alte unerwachsene. ich platze vor träumen und finde ziele sind was für das finanzamt.

eigentlich schreiben sie immer ein drama….

wenn carla und gitta die zwei leben und die tausend kilometer für einen besuch überwinden.
meistens reist gitta von florenz nach mainhatten. sie freut sich auf schwarzbrot und auf ihre familie. letztere freut sich auch auf gitta und den parmegiano, den sie mitbringt. das ritual beginnt mit dem sekt zur begrüßung und einer unglaublichen hektik. betten werden verräumt, koffer ausgepackt und deutsche küche bruzzelt geruchstark.
irgendwann innerhalb der ersten 36 stunden fließen tränen, weil irgendwer was falsches gesagt oder was anderes gemeint oder etwas zu viel oder zu wenig getan hat. der tanz der eitel- und empfindlichkeiten, der wettbewerb um schönheit, fleiss und gutsein beginnt und dauert bis zur abreise. gereiztheiten werden spätestens 10 stunden vor abflug eingestellt und man beteuert sich großer liebe und verbundenheit. zeitgleich prüfen gitta und carla klammheimlich, ob die eine der anderen nicht wieder etwas entwendet hat.
carlas mann eduard geht einmal im jahr segeln mit seinen kumpels. dies beäugt sie mit großem gönnen und etwas eigenem fernweh. wenn da nur ihre flugangst nicht wäre, … ja dann.
einige wochen vor eduards segelvergnügen fängt sie an zu träumen. doch diesmal hat sie den traum ohne ihre tochter gemacht. während der vierten und der fünften „ach-wär-das-schön“-runde ist carla auf den flug nach florenz gebucht. „das internet macht träume wahr“ prustet carlas tochter los und carla wird bleich. eduard lächelt vergnügt in sich hinein.

so stapft sie also todesmutig mit einer beruhigungspille im blut und einer in reserve zum flughafen. mutterseelenallein, denn eduard ist bereits auf dem meer und die tochter beim kunden. mit todesverachtung besteigt carla den flieger und fliegt ganz ohne panikattacke gen florenz.
endlich! nur sie und gitta. zehn herrliche tage lang schön flanieren, shoppen, essen und italienischen wein. keine männer, keine pflichten, kein deutsches wort.
sie hat das ritual vergessen und natürlich entspinnt sich dieses dort genau wie hier.
sie darf sich in der küche von gitta nicht rühren, damit kein schmutz auf den boden fällt. und gittas mann, der vor zehn jahren nach seiner abgeschlossenen pflichterfüllung die flucht ergriff, war durch roberto ersetzt worden. er war die jugendliebe von gitta und passte daher gut. carla hatte ihn nie gemocht wegen seines krankhaften geizes. und es kam, wie es kommen musste. roberto zog auf gittas couch, denn er fürchtete sich alleine in seiner ständig von raubüberfällen bedrohten villa.
carla knurrt.

sie fahren ins dorf, in dem sie als kinder wohnten und sind zum essen bei gittas tochter eingeladen. carla ist durcheinander. die alten freunde sind weg gezogen oder alt geworden, das paese ist ausgestorben, die läden und bars von früher sind geschlossen. dafür gibt es nun einen großen supermarkt irgendwo ausserhalb des dorfes. die grande signora des dorfes empfängt gitta aber nicht carla. die soll bei ihrem nächsten besuch mal mitkommen.
carla knurrt.

beim mittagessen riecht es italienisch. carla ist glücklich und erhebt ihr glas für die gastgeber. sie fängt eine kleine flammende dankesrede an, als ihr roberto harsch über den mund fährt „ma non bevi il vino primo pranzo“. die gastgeber schlucken, denn sie laden roberto nur notgedrungen mit ein, carla tötet ihn mit ihrem blick und trinkt störrisch aus dem glas. irgendwer, vermutlich gitta, versucht mit einem lachen alles zu überspielen.
carla knurrt noch mehr.

die eisige rückfahrt kann auch der einkaufsbummel auf dem ponte nicht wett machen. roberto hat sich in seine villa verkrochen und gibt ein suonino. das ist das telefonläuten, das nichts kostet aber gitta seiner zuneigung versichert. muss er auch, denn gitta schneidet ihm die haare und spart ihm so den friseur. für sie ist es auch in ordnung, dass er ihr auch die haare schneidet und ihr ebenso den friseur erspart. zumal der nochgatte wenig unterhalt zahlt und daher die scheidung bereits seit zwölf jahren läuft.
carla knurrt.

ein wort gibt das nächste, als gitta abends um acht schlafen will. carla ist mit den nerven durch und holt sich ein glas vino. eine debatte beginnt und das ritual entspinnt sich drei tage zu spät. und carla hat mehr rente und also ruft sie die tochter an „buch mir einen flug“ sagt sie eiskalt durch den telefonhörer. die tochter versucht vergeblich zu beruhigen, sucht nach flügen, die allesamt sehr teuer sind und versucht schlaf in carla zu bekommen. sie ringt ihr das versprechen ab, bis zu ihrem anruf am nächsten morgen zu warten und darüber zu schlafen.
aber carla ist nun auf dem kriegspfad.

nach dem frühstück ruft carlas tochter in florenz an. gitta ist mit den nerven am ende und textet durch den hörer wie aggressiv carla sei und sie redet und redet und redet. „habt ihr euch denn gar nicht beruhigt?“ fragt carlas tochter entnervt. „aber die ist doch seit heute früh weg und wollte zum bahnhof“.

nachts steigt carla lachend aus dem zug. zumindest lacht sie seit sie sieht, dass sie abgeholt wird. sie strahlt, als frische blumen sie zu hause erwarten. zum glück funktioniert der buschfunk und carla hat ein bisschen darauf gehofft.
nun wartet sie auf eduard. sie will ihm erzählen, dass sie nun im frühjahr mit ihm nach sardinien fliegen wird. darauf wartet er seit zwanzig jahren, denn carla fliegt ja nicht.

Sonntag, 14. Oktober 2007

na also....

geht doch

merke...

ich muß morgen das italienische drama schreiben.
jetzt erst mal bin ich glücklich, dass es gut ausgegangen ist.
und ich bin glücklich, weil svash wieder gut gelandet ist.
und ich bin glücklich, weil ich den unmöglichen geschäftszweig des einen kunden, der noch nie glücklich mit einem trainer war, jetzt endlich doch glücklich gemacht habe.
es lebe der ehrgeiz.
und so long.
ich fall um.

Sonntag, 7. Oktober 2007

on tour.....

rauf und runter durch die republik....
drum bleibt hier bis zum nächsten wochenende geschlossen...
habt eine gute zeit - sie ist begrenzt

noch ne freundin tot?

ich halts im kopf nicht aus.
wir sind alle anfang 40


nachtrag.... sie lebt.... so man das so nennen kann. doch doch. immer noch besser ein bisschen leben als gar keins

Samstag, 6. Oktober 2007

zuviele wochenenden....

an denen ich arbeiten muß.
nervtötend.
und das bleibt jetzt bis weihnachten so.
vielleicht denke ich deshalb an silvester.
ärgs.

Freitag, 5. Oktober 2007

ich habe gerade eine megageile

idee für einen weiteren fotocontest der blogger
:-)))))))))))))))))
*lacht sich schlapp*

über weihnachtsmärkte.....

habe ich heute morgen nachgedacht. schon bei dem gedanken stieg mir der duft von zuckerwatte und currywurst in die nase. es ergriff mich eine tiefe sehnsucht nach schnee, was vermutlich an dem vielen weißen nebel lag, der wie eine weiche wand vor alles geschoben war, was man sonst zu kennen glaubt.
es war nicht mehr da.
einige stunden später nun, steht mir der kopf gar nicht mehr nach weihnachtsmarkt und bratgans. das liegt an der klaren, warmen, sonnigen luft.
ich ersticke in arbeit und fände einen verein sehr hübsch, der sich um meine befreiung kümmert. nein nein, nicht einfach von arbeit befreien. das wäre dämlich und geht heute so einfach und ganz ohne vereinsgründung.
ich dachte mehr an einen förderverein.
vereinszweck ist die förderung meines wohlbefindens, meiner selbstverwirklichung und die fürsorgliche pflege meines kontos.
yep. ich wäre auch bereit bei der jährlichen vereinssitzung die mitglieder zu bekochen. na oder zu bedienen. oder ihnen auch einfach nur von der bühne herunter was freundliches über sie zu erzählen.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

für burma geschlossen....

ich wollte ja heute nix mehr sagen..... aber es quillt mir doch grad hervor.... wie krank muß man sein.....?

Free Burma!

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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