Nein...

...das war keine gute Woche.
Die „mission impossible“ ist gelungen, und das Unmögliche wurde möglich. Dennoch wird es so sein, das mein Kunde A seinen Kunden B verlieren wird, einfach weil die vertrauensbildenden Maßnahmen zugunsten für Kunde B spätestens im neuen Jahr, zeigen werden, dass ganz ohne Verschulden von A…. dennoch B….. seine Vorurteile bestätigt finden wird.
Nun gut…. in der Anonymität kann man das nicht genauer beschreiben, und ich habe einen wirklich guten Job gemacht, und ich habe mich ganz Nebenbei auch auf Anderes konzentriert.
Ich habe z.B. die Wohnung im Maindörfli ausgeräumt: Vieles verschenkt, Vieles auf die Straße gestellt (dawai dawai…. sagten die Bauarbeiter von Gegenüber, während sie ihr Handwerkszeug beiseite stellen, um meine Sachen zu greifen…. aber die Wege in den Keller haben die Herrschaften mich alleine machen lassen und auf neues Gut gewartet).
Ich bin …. also nicht ich, sondern das Auto,….. durch den TÜV gefallen, weil mitten im Teuto zwei gelangweilte Herren saßen, die Spaß daran hatten, eine Frau Dr. aus Maindörli mal mit 6 leichtigen Mängeln zur Wiederholung einzuladen. Die Herren aus der Fordwerkstatt jedenfalls haben nur die Augen gerollt und mich fragend angeschaut, ob das mein oder deren (TÜV) Ernst sei.
Äh ….. ja ….isses.
Danach war ich im Norden und anschließend dann bei einem grauenvollen Casting, in das ich viele Hoffnungen gesetzt hatte. Aber…8 Herrschaften haben mich übel zerpflückt. Zum Teil habe ich mich schlecht geschlagen, zum Teil haben sie sich voll daneben benommen und der Vorsitzende der Berufungskommission hat sich wortreich entschuldigt. Nebenbei hat sich ein Verlag durch Inkompetenz ausgewiesen und eine langjährige Freundin hat versucht mir zu erklären, wer ich eigentlich zu sein hätte.

Unnötig zu erwähnen, dass ich am Folgetag das Auto eines Nachbarn geschrottet habe (mein Fehler) und glücklicherweise haben mich der weltbeste Exmann und der weltbeste Herr Ro vollkommen unabhängig voneinander, aufgebaut.
Nicht meine Woche.
Während ich also nach all dem …. nochmal Sperrmüll machte, und die Nachmieterin glücklich durch meine Räume zur Vermessung strich…. habe ich wenigstens Rudolph etwas näher kennen gelernt. Rudolph…. ist ein ungehorsamer Mops, den das Möchtegernwindhundfräulein trés chic findet … und ich weiß jetzt auch wieso: Mutti findet, sie habe ihm sein Leben erklärt und Rudolph findet, dass er nun seine eigenen Entscheidungen treffen könne. Drum standen sie auch vor der Haustür herum, diskutierend (Mutti) und blöd schauend (Rudolph), während ich die alten Möbel an ihnen vorbei trug. Ganz nebenbei nahm mich der Hausmeister in den Arm und die Nachbarin auch.
Alle merken immer erst, wie sehr sie mich mögen, wenn ich mich verabschiede.
Altes, ganz altes Lebensthema!

PS:....und jetzt nochmals die Kilometer dieser Woche ausrechnen.... und erst dann kommentieren bitte.

PPS:.... ja.... ich bin angefressen.
Falkin - 7. Nov, 06:22

Liebe Frau Ro, zuallererst reiche ich Ihnen eines meiner erprobten, bewährten filigranen Brechtütchen. Raus mit dem unverträglichen Zeug.s bevor es Seele und Gehirn vergiftet!

...und dann kann ich nur und von Herzen empfehlen, dringend positive Akzente im eigenen Ermessensbereiche zu setzen. Zum Beispiel....zwei Tage Wellness without Terrorfon... Und: NEIN Ihnen wird nicht der Himmel auf den Kopf fallen, aber zuweilen tuen sich auf dem Lebenspfade so Höllenlöcher auf, die eine zu verschlucken drohen. Und warum eigentlich? Vielleicht um das Tempo zu drosseln und daran zu er-innern, einen der zentnerschweren Packerln von den überlasteten Schultern zu kippen. ...?!

Und: Schreien hilft... hoffentlich haben Sie einen Acker, oder Wald in der Nähe. Nicht, dass man sie noch abführt... ;)

Mit herzlichem Gruß - in Gedanken bei Ihnen!

rosmarin - 7. Nov, 10:51

herzlichen Dank für's Brechtütchen.
Ich nehme es mit in den Zug, in den ich gleich springe.
Als Wellnesspause muss ich leider die Zugfahrt nehmen, denn vor Mitte Dezember liegen noch viele Tausend Kilometer und etliche Workshops und natürlich der komplette Umzug.
Tatsächlich aber kann ich am kommenden Sonntag einen Wald betreten und herzhaft brüllen :-)
Jossele - 7. Nov, 10:07

Ein bisserl viel auf einmal was da die Herbstwinde daherblasen.
Ich kann mich dem falkinschen Rat nur anschließen, rausgehen und schreien. Nachher die Wunden lecken in einem schönen Wellnesbereich.
Ich wünsch mit aller Kraft Gutes nach oben.

rosmarin - 7. Nov, 10:52

zählt auch eine viertel Stunde surfen auf einschlägigen Seiten der Wellnessoasen?
Bermejo - 7. Nov, 10:45

stürmische Zeiten ;-)

rosmarin - 7. Nov, 10:52

yessss.... allerdings. :-)
datja - 7. Nov, 12:01

altes elfenhausmittel

man nehme an sich ungesundes zu sich, bedauere sich selbst zuerst tief und ausführlich, wische dann alles trübe mittels nächtlichem spaziergang von sich, plärre laut oder verhalten (wegen der nachbarn), setze das an sich ungesunde fort, höre gute musik, fluche heftig, um sodann in blödes gelächter zu verfallen.

bade genüsslich und voll, falle dann ins bettchen, schlafe tief und stelle am nächsten tag erstaunt fest: eh alles gut.
prost mahlzeit!
ps: aber sie haben es zur zeit wirklich schwer.
*gefülltes sektglas reicht und heftig umärmelt*

rosmarin - 12. Nov, 13:10

merci.... habe die hausmittelchen genommen :-)
punctum - 7. Nov, 13:27

Na toll, alles auf einmal, was üblicherweise an Ärgernissen für mindestens ein Vierteljahr ausreichen würde. Der Castingkommission wünsche ich acht Tritte gegen's Schienbein - gibt's eigentlich keinen Castingkommissions-TÜV?? - Und außerdem: SIE kommen durch jeden TÜV, selbst angefressen :-) -- Und eine herzliche Umarmung schicke ich Ihnen noch dazu!

rosmarin - 12. Nov, 13:12

Umarmungen sind immer eine wirklich gute Medizin.
Nach dem die Castingkommission mich erneut eingeladen hat, werde ich denen auch noch ein zweites Mal auf die Nerven fallen - und vice versa :-)
der Titel den ich singen soll, der ist grauenvoll....
(wann nochmal sollte es besser werden??)
la-mamma - 7. Nov, 14:45

na, dann leg ich mein schauferl mitgefühl auch noch dazu. und pack ihnen ein gepflegtes achterlvierterl und ein paar neue schuhe drauf;-)

rosmarin - 12. Nov, 13:11

danke fürs vierterl :-) und an den neuen schuhen arbeite ich noch (keine zeit)
kittykoma - 7. Nov, 20:46

Ach Frau Ro! Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo solche Lebensveränderungen passieren, gibt es Kollateralschäden und nicht zu knapp.
Der Ausgang der Kamikazeaktion war ohnehin klar (ich lerne auch gerade, daß das Scheitern meines Klienten nicht mein Scheitern ist und daß ich auch und wieder mal für die Funktion des Sündenbocks bezahlt werden könnte), die Kommission verdient 100 Sekunden Haß, in denen sie genüsslich in Gedanken Voodoopuppen spicken oder den Herrschaften fiese Krankheiten an den Hals wünschen können.
Nächste Woche sind sie dann durch den Karmaknoten durch und alles ist wieder fein. Bestümmt.

rosmarin - 12. Nov, 13:13

*räusper*
nachdem ich mir vorgestern einen Nagel in den Reifen fuhr, zwei Stunden auf die gelben Engel wartete und nun eine unmenschliche to-do-Liste vor mir habe, frage ich mich, ob der karmische Knoten nicht ein mehrwöchiger ist.
hmpf.
kittykoma - 12. Nov, 21:41

Oh.
katiza - 8. Nov, 13:55

Ja: Fluchen, schreien, heulen und dann, Sie wissen es ja, Frau Rosmarin, laut mitsingen....

rosmarin - 12. Nov, 13:14

geflucht, gebrüllt, auf dem sofa ins koma gefallen.
now it is getting better :-)

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