Freitag, 3. Februar 2006

frau rosa münch-hausen.....

hat allerhand freundlichkeiten für die männerwelt parat. so verwundert es nicht, dass sie frühzeitig einen sozialpädagogen ehelichte und ihren ersten doppelnamen annahm. sie fand eine studentenehe hoch romantisch und doppelnamen waren einfach der letzte schrei. allerdings war ihr nicht klar, was sie mit dem sozialpädagogen tun sollte, nachdem alle romantischen to-do's erledigt waren. die gäste verabschiedet, die geschenke ausgepackt, die flitterwochen verf...ressen und im alltag... ach herrje. ihr alltag war so bunt. sie lernte einen wilden typen mit lederkluft, harley und tatoos kennen. piercings gab es damals noch nicht. mit fliegendem haar ritt sie auf der sissybar der harley dem sonnenuntergang entgegen und sog den wind in sich auf. eines tages jedoch ging die harley kaputt und der langhaarige rocker stieg um auf einen traktor. er wurde landwirt und so hatte rosa sich ihr leben nicht vorgestellt. zufällig lief sie einem banker über den weg. er war herrlich seriös und gediegen und bot ihr allen komfort. allerdings wusste frau rosa nicht, was sie mit dem banker anfangen sollte, nachdem sie zwei jahre das nagelstudio, den friseur und den pariser schneider reich gemacht hatte. ihr ging auch die konversation mit den bankerkollegen, all den vorständen, vorsstandssprechern und den dazugehörigen gattinnen aus. also ging sie dazu über, literarische salons in der vorstadtvilla abzuhalten und bemühte sich redlich dem banker der nur auf zahlen stand, die sprache näher zu bringen. näher allerdings brachte sie sich nur einem langhaarigen poeten, der zuviel trank aber traumhaft schweinische gedichte schrieb. sie fand, dass seine schreiberei dringend bacchantischer umgebung bedürfe und zog mit ihm in die toskana. dies war kein problem, denn ehrlich gesagt, der banker war froh, sie günstig loszuwerden und hatte sie gut abgefunden. dort lebt sie glücklich mit ihrem poeten, naja.... er schreibt nicht mehr so gut wie früher. aber der nette landwirt von nebenan züchtet toskanische rießenkaninchen und für die hatte sie schon lange eine heimliche vorliebe entwickelt.

ich habs mir....

anders überlegt und finde die buchstaben wieder. die aussicht auf gambas mit orangen und reis sowie ein hübsches glas prosecco haben mich davon überzeugt, dass das - insbesondere meins - leben zu kurz ist für langfrisitgen trübsinn. daher werde ich mich jetzt mal an eine geschichte für neda setzen.

mir hats die sprache verschlagen.....

seit letzter woche und einigen dingen und seit man selbst hier meine zerstörerische seele erkennt, bin ich irgendwie verstummt. alles was ich schreiben will klingt falsch. zu den wunderbaren kurzgeschichten fällt mir von anfang an nix ein. ich betrachte den schnee in bifibirien und habe keine ahnung von nix. daher genehmige ich mir dieses wochenende einen krimi. mein guter kollege theo hat mir letztjährig zum geburtstag fünf krimis jeder couleur geschenkt. brav habe ich jeden einzelnen liegen gelassen und mich auf die zeit nach der abgabe des dr.dings vertröstet. die abgabe ist nun so nahe und meine befindlichkeit derart schlecht, dass ich das gesamte wochenende wohl lesend verbringen werde. bis auf morgen abend. da werde ich einen kabarettisten aufsuchen, den ich eigentlich an meinem geburtstag aufsuchen wollte im bankfurter naxos. aber hier gastiert er schon morgen und vermutlich zum halben preis. also warte ich morgen abend auf die antwort zur frage "gibt es ein leben über vierzig"....
eigentlich kenne ich die antwort schon: "nun ja.... ein leben kann man es nicht direkt nennen"..... feix. immerhin habe ich die vier schon geraume zeit. wer jetzt meint, mitleidig diesen zeilen eine sich ankündigende depression zu entlesen, der irrt gewaltig. in depression habe ich keine übung. das liegt mir ganz und gar nicht. ich bin, wie einige richtig bemerkt haben mehr der kalaschnikofftyp.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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