Donnerstag, 30. März 2006

kontinuität und sesshaftigkeit...

waren noch nie meine stärken. das macht mich manchmal jetzt stark. während ich so durch mein bisheriges leben pendelte, waren meine alters- und schulgenossen plötzlich ruhig und vernünftig geworden. sie hatten häuser gebaut oder gekauft, sie hatten kinder gezeugt und karrieren begonnen und gemacht. ich dümpelte von nord nach süd, von süd nach nord, dann wieder nach süd.... fröhnte meiner eigensinnigkeit und verweigerte chefs über mir. nun so ganz langsam, scheint das manchmal sinnvoll zu werden. selbständig zu sein heisst u.a., einen permanenten angstpegel zu ertragen. mal gehts bergauf, mal talfahrt. aber mir droht kein vierharzer käse. manchmal bei kunden, finde ich alte (also so die vierziger wie ich) mitarbeiter nicht wieder. sie wurden den numbers geopfert. manchmal treffe ich die karrieristen wie safran, mit der ich nun mittags oft laufe. superposition in superagentur mit supergehalt. nur leider mit vierzig bereits zu teuer und nun höre ich beim täglichen hundeflitz die stories vom arbeitsamt. sie haben alle brav in versicherungen und rentenkassen eingezahlt. es wird ihnen am ende so wenig nützen wie mir. die große karriere wars nicht bei mir, aber immerhin ernähre ich mich seit 15 jahren selbst. kein staat kein ehemann kommt für mich auf. dafür brauch ich mir auch nicht erklären zu lassen, wie man was macht, wofür man geld ausgeben kann und wofür nicht und blablabla. der herr redakteur ist mit seinen 48 jahren zum alten eisen abgeschoben worden. derweil turnt ein 28jähriger auf seinem job und erzählt der mama zu haus vom leistungsprinzip. er wird sich wundern, wenn er 45 ist. also hat er noch ein paar jahre illusion und darf sich über die alten und die sozialbetrüger aufgeilen. nein. lieber tingle ich noch die nächsten jahre umher und keiner kann mich rauswerfen. das schöne ist, es will auch keiner. denn man bucht mich und immer wieder und immer wieder. denn ich bin kein headcount. ich bin der notwendige aufwand, den man sich gönnt, während einem im betrieb die brocken um die ohren fliegen. nö echt, manchmal liebe ich meine ökologische niesche.

eine dame in vorfreude, parfümiert sich.....

so hat es auch fräulein möchtegernwindhund gehandhabt, wohlwissend, dass ich sie heute wieder abhole und hat sich ausgiebig mit eau de füx einparfümiert..... grosse freude.... nichtsdestotroz habe ich sie erst mal mit babyöltüchern abgerieben. was für einen versch....enen babypoo gut ist, hilft auch gegen einen fuxkackegesalbten hund. es säubert und bindet den schlimmsten geruch. dasselbe leistet auch tomatenmark (den geruch binden).... aber dann schmiert das zeug überall in der wohnung rum und da nehm ich dann doch lieber öltücher. egal. strahlend kehre ich heim, denn glückliche teilnehmer haben versichert, noch nie so ein gutes seminar gehabt zu haben. seufz. das war dann mein öl....... und morgen gehts gleich weiter im takt. egal. und dann verschwinde ich nach bifi und werde das dr.ding weiter in die tasten kloppen und versuchen, vorher noch entscheidungen zu treffen, und majon zu treffen und die rechnungstellung zu treffen und überhaupt ganz grundsätzlich mehr ins schwarze als daneben zu treffen. yep.
ps. superwomankostüme sind doch was feines. kein wunder, dass superman erst im supermankostüm zu superman wurde. da gehts den menschen wie den leuten. und bei superwoman fällt mir ein, dass endlich mal wieder die sache mit rose, der kröte, weitergetrieben werden muss.

Montag, 27. März 2006

on the road again...

grippeviren sind mit fiktiven fresszellen erfolgreich bekämpft. ich bin fit und sause jetzt kunden bespielen. fräulein hasenfratz ist untergebracht - nachdem wir uns nochmal haben richtig nassregnen lassen. bleibt zu hoffen, dass ich dann in drei tagen hier wieder happy und hopefully successful aufschlage.
adios.

grmpf.....

schleichende angrippierung und das mitten im vorbereitungsstress für das seminar kommende woche..... und schlaflosigkeit... wo man doch in meinem alter wirklich gut ausgeschlafen sein muss, um halbwegs anständig auszusehen. gut, dass ich das wunderbare armanikostüm hab. feix feix feix und gute n8

Sonntag, 26. März 2006

man kann nicht immer seinen kopf durchsetzen....

sagte mein vater gestern. aber bei gardinen hört der spass wirklich auf.

Samstag, 25. März 2006

pünktlich zum heissgeliebten freitagskrimi...

schlafe ich regelmässig auf dem sofa ein. sehr ärgerlich. erstens weil ich zwar den mord mitkriege aber die auflösung verpasse und zweitens, weil ich dann so gegen mitternacht wieder wach werde und nun drei stunden verbringen darf, um wieder müde zu werden. zudem habe ich mir eine fiese blase unter dem fuss und einen schnupfen mühsam in zwei stunden regen angelaufen. dafür ist der sausewind wie der teufel gefegt und das sind blasen und schnupfen einfach wert. zudem habe ich mir aus heiterem himmel ein hübsches problem angelacht, ich – ausgerechnet ich – kriege beim schnellen autofahren plötzlich todesangst. wenig lustig. die luft bleibt aus, tunnelblick und der gedanke „jetzt stirbst du“. normalerweise würde ich mich jetzt darüber lustig machen, aber mir ist grad wenig lustig. zumal mir paul mitteilt, ich solle die vodooschutznadel im auto anbringen, denn er hätte da so merkwürdig wiederkehrende träume. ich insistiere und bohre nach. er träumt, ich hätte einen tödlichen autounfall. nö jetzt wird’s mir unheimlich. auch dafür hätte ich normalerweise ne ironische bemerkung oder ne kluge interpretation parat, aber dieses zusammentreffen der ereignisse jagt mir angst ein. denn paul weiss nix von meinen autoabenteuern, die ich mir seit ca. 10 wochen leiste. brav werde ich also die vodoonadel ins auto justieren, mit der spitze von mir weg. und es ist mal wieder ein moment, über die endlickeit dieses unseres lebensabenteuers nachzudenken. alle paar jahre mache ich mein testament. aufgrund deftigster steuernachzahlungen habe ich allerdings grad nix zu vererben. bleibt aber der letzte wunsch, den andere mir dann bitte erfüllen mögen. wo nix ist gibt’s auch keinen streit. daher werden familie und freunde im falle eines falles die schönen schmuckstücke und meine stierkampfdevotionalien sinnvoll unter sich aufteilen. die cd mit den songs der mafia (il canto della malavita) wird natürlich majon bekommen. die vielen cds mit flamenco puro.... nun.... es wird sie keiner haben wollen. aber eines ist ganz wichtig. nein eigentlich zwei sachen: fräulein möchtegernwindhund muss eine geniale windhunderfahrene reiche familie mit mindestens 2000qm umzäunten eigentum bekommen, aber das wird schon klappen. einer von pauls wiederkehrenden träumen spielt sich an meiner beerdigung ab. diesem traum zumindest möchte ich ein schnippchen schlagen. liebe überlebende familie und freunde.... seid bitte so nett: schafft meine überbleibsel nach holland zum verbrennen. dann schmuggelt mich in einer dose zurück über die deutsche grenze. dann nehmt die reste vom konto und fahrt gemeinsam nach cordoba. unter dem genuss von viel spanischem rotwein verstreut meine asche. andalusien, stierkampf und flamenco helfen mit der emotion. deswegen liebe ich andalusien so sehr. die spanier beherrschen die große kunst, in tiefe und auch schwarze gefühle abzutauchen. wenns zu schlimm wird, machen sie einen üblen scherz über sich selbst und gleiten ins frotzeln. so soll es sein. etwas stierkampf und hinterher ein häufchen rosmarinasche in die arena bitte. und zur feria im mai bitte das ganze. bis dahin müsst ihr mich in der dose lassen. zur feria nach cordoba also.... bisserl rosmarinasche in die arena (am besten wenn ponce kämpft oder rivera ordonez oder conde). conde
und am nächsten tag mittags zur feria, etwas manzanilla, flamenco in den casetas lauschen, sevillana tanzen und die restliche rosmarinasche in den quadalquivir bitte.

dann noch ein paar schöne tapas und abends in die arena. dort könnt ihr mich gut lassen und dann ohne mich zurück nach hause und in eure leben kehren.

Donnerstag, 23. März 2006

eine frau....

geht manchmal morgens am main spazieren. sie ist etwa ende dreissig und trägt schwarze wollkleider. sie schiebt einen kinderwagen vor sich her. manchmal setzt sie sich auf eine bank. es ist viel zu kalt dafür. und nur, wenn man sich ihr von vorne nähert sieht man, dass der kinderwagen leer ist.

mein walnussbrot.....

Dienstag, 21. März 2006

ich gehöre zu den leuten....

die jahrelang sabbeln „ich müsste“, „ich sollte“, „ich werde“.... und zumeist mache ich es dann auch. deshalb läuft gerade ein hochspannendes biochemisches experiment in meinem backofen. die drei euro für das halbe winzbrötchen fand ich einfach zu heftig. und ich wollte eh schon immer mal ein brot backen. also hab ich mir ein rezept ergoogelt, dinkelmehl gekauft und hefe usw usw. ja ja für sauerteig fehlt mir der mut. ich muss erst mal schaun, ob ich was mit hefe hinkriege. vorsichtshalber habe ich noch ne fertigbackmischung gekauft, denn vermutlich hab ich mich beim zerbröseln der hefe dämlich angestellt. und eine rührmaschine hab ich ja auch nicht. aber............... es sieht ganz hübsch aus. und ich habe mal ein paar walnüsse hineingeknetet. naja... wenns nix wird, dann gibt’s halt die backmischung – auch wenn ich zugebe, dass ich selbst solche dinge versauen kann. aber ohne broterfolg geh ich heute nicht ins bett. basta.

lesenswert....

sie hat es wirklich hübsch auf den punkt gebracht. dem lässt sich nichts hinzufügen. drum geh ich jetzt mit santaflitz in den regen und ugo ist auch organisiert. ich hoffe, er hat wieder kraft für eine hübsche hatz.... der rest ist unspektakulär und besteht aus bügeln und anderen leuten geld überweisen. aber egal. mittags muss ich hier flüchten, denn die npd fährt mit einem berliner auto durch die city und schwingt wahlkampreden. deutschland solle deutsch bleiben. äh... ja liebe npd. dann sag das mal den amikonzernen, den japanern und chinesen, die grad unsere restwirtschaft aufkaufen. der shareholder value ist das grab, dass nun auch die kleinen leute sich selbst schaufeln. kauft nur alle schön aktien, das ist fast so gut wie die direkte einzahlung in die arbeitslosenkasse. wäre doch mal ne idee, oder? jeder der aktien hält, könnte dann einige euros für die arbeitsamtkasse sparen. hat er doch an seinem eigenen untergang mitgearbeitet. dafür wird dann aber auch die wertsteigerung der aktie vom hartz IV abgezogen. is doch klar. oder?

Montag, 20. März 2006

ich könnt’ mich beschibbeln.....

seit mittags um drei liegt fräulein möchtegernwindhund erschossen auf dem sofa und ratzt. der kleine herr möchtegernwindhund ugo hat sie tapfer gejagt. wutkläffend ("heee mach langsam", "heeee halt mal an", "heee.....") ist er eine stunde hinter ihr hergerast und ist dann vor lauter erschöpfung mit einem heftigen bauchplatscher in sich zusammengekracht. er hatte natürlich keine chance. aber nu werde ich sie dennoch aus ihrem schlaf reissen und sie an den fluss führen, damit ich auch bald zur ruhe komme. ..... es war aber auch zu schön. gleissendes sonnenlicht und soooo warm, das man im t-shirt laufen konnte. blöd, dass ich die camera zu hause gelassen habe, sonst hätte ich jetzt hier mal versucht einen film einzustellen, fräulein raserei in bestform. die leute bleiben stehen und staunen über ihren speed und mir schwillt die brust. äh ja. naja. frühling halt. feix. und weil es so frühlingshaft war, bin ich noch etwas durch die stadt und habe die kleinmarkthalle heimgesucht. dort gibt es wirklich – neben frau schreibers heisser wurst – gemüse, geknabber und obst, das ich nicht kenne, geschweige denn wüsste wie man es zubereitet oder isst. egal. ich stelle fest, für 20 euro kriegt man 600g sizillianische tomaten, 4 kleine würzige bratwürste, ein halbes brot vom biobäcker, scharf eingelegte kapern, 200g finocchiona und zwei bund osterglocken. die mussten noch sein.

der weltbeste vater....

wird heute 66.... also das, wo das leben nach herrn jürgens ja nochmal neu anfängt. nun, unsere gestrige reinfeierei war gekonnt lang und sektfröhlich, somit hat also sein neues lebensjahr schon mal vielversprechend angefangen. wer weiss, was es ihm noch alles bringt – ab jetzt. im oktober wieder regatta und vorher noch ostereiersuchen und ach was weiss ich. jedenfalls soll es ein füllhorn voll glück, strotzender gesundheit, immer einer guten yacht und tollen abenteuern sein.

bäck in main dörfli....

gern will ich ab sofort heidi heissen..... aber *seufz* isch libäää mein maindörfli

Samstag, 18. März 2006

meine freundin majon.... hat mir mal wieder die augen geöffnet ....

und mich mit folgendem artikel versehen.
http://fsinfo.cs.uni-sb.de/~abe/mirrors/bielefeld.html
nun sehe ich klarer, es fällt mir wie schuppen von den augen....
bifi gibt es gar nicht. die vielen ommas heute morgen im supermercato..... claro...... das waren rentner mit 1-€urojobs.... die ihre rente aufbessern

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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