liebe welt,
das ende der weibchenzeit ist angebrochen. mir reichts. ich kümmer mich jetzt nur noch um mich selbst. ihr könnt mir alle den buckel runter rutschen mit euren plänen. ich hab meine eigenen und ich werde sie nicht mehr zurückstellen für nichts und niemand.
ich kotze einfach nur noch und verweigere jede kooperation.
basta.
ps... im übrigen kann ich so nicht arbeiten und seminarprotokolle machen..... ööörks

lieber paule...
alles alles gute zum geburtstag. freund, freud, feind, ehr, liebe und geld und mehr und überhaupt...
ich fange an, mein alltagsleben zu ritualisieren. besonders, da es sich immer zwischen unterschiedlichen städten abspielt. bin ich dann zu hause, gehe ich ritualisiert am nächsten morgen die leute am fluss suchen und abbusseln. dann wird der hund zu hause verstaut und ich gehe in die kleinmarkthallte. fast wäre ich mit einem olivenbaum, koreanderpflanzen, rittersporn, ingwersbonbons, einem schafskopf für den hund und handgemachten tortelloni mit trüffelfüllung und frischem büffelmozarella wieder raus. aber ich war schlau und habe wenig geld eingesteckt. drum war es nur ein nudelsalat. nach seminartagen im hotel – noch dazu im nichtraucherhotel....kotz – wird der nachmittag ausgiebigst an der nidda verbracht. auch hier herzlichste welcome-back-szenen. das gute am weg sein ist immer das wieder kommen. ich vermisse juicy und hugo... und dennoch hatte santafix mordsspass mit einer spanierin und erlernte den sprung auf die zusammengerollten heuballen. stolz trohnt sie in zwei meter höhe und blickt auf mich herab. leider weiss ich nicht, wie ich das foto aus dem handy nun auf den pc kriege. egal. den rest des abends versuche ich klug zu sein beim anhören des liebeskummers meines sandkastenfreundes. und eine letztliche abendliche runde am main. die hochhäuser bunt erleuchtet. das museum gegenüber trägt seit wochen blau, nicht mehr orange. die strasse ist ruhig. ich kann bei offenem fenster schlafen, denn das mainufer ist für das mainfest gesperrt. die buden und karussels stehen schon. im tv bilder aus kyriat shmona.... vor vielen vielen jahren bin ich mit cz dort gewesen, haben im kibbuz seine frühere freundin pitti besucht. sie ist psychiaterin und pendelt zwischen haifa und dem kibbuz an der libanesischen grenze. wie mag es ihr wohl gehen?
örks.... meine zweibeinige ist zum kohle machen weg gefahren. naja... irgendwer muss ja das futter rankarren und meine mäuse mag sie nicht.....
olé

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was habe ich nicht schon alles aufgegeben. nur um immer neues zu finden. lieben, wohungen, ehen, spülmaschinen und....? was habe ich gefunden? neues. immer neues. manchmal altes. zuletzt wohnte ich mit p. auf dem schiff. dann krachte es und ich fand diese meine wohnung, die mir etwas völlig neues bescherte: eine ungekannte anhänglichkeit. als ich hier einzog schwor ich mir: "hier kriegt mich keiner mehr raus, ausser mit den füssen zuerst".... nu lüfte ich. weil ich südsonne habe den ganzen tag. und was heisst das nun? ich weiss es nicht.
rosmarin - 31. Jul, 23:43
und ganz ohne hormonelle beteiligung. als ich gestern abend im maindörfli gelandet bin und die strassencafés halbleer vorfand, dachte ich, dass doch etwas WM fehlt. vielleicht könnte man monatlich so einen wm-tag einlegen? wir wurden mit gewitter begrüsst, was folgendes zur folge hatte:
heute morgen fing dann schon frühzeitig mein herz an, über zu laufen vor freude. um halb acht schon haben frl. möchtegernwindhund und ich uns an den main geschlichen und sogleich den wunderbar lächelnden jogger getroffen. nie ein wort gewechselt und doch freuen sich alle beteiligten, wenn man sich sieht. ein strahlen, ein gegenstrahlen, ein hallo, schönen tag, guten morgen.... irgendwas. etwas später treffen wir die dame mit dem whippet und beide freuen sich einen ast. sie hatte mehrmals bei mir angerufen und befürchtet, ich sei schon gar nicht mehr hier. tatsächlich.... unsere morgendliche laufstrecke haben wir nun fast drei monate nicht nutzen können. vier wochen vor der WM wurde aufgebaut. in vier wochen WM war unten zwecks public viewing alles gesperrt. und 2 wochen abbau und ich dann in bifi und so ist die zeit davon gerannt. eine viertel stunde später die beiden alten herren mit den alten kötern, erneut grosses hallo. und dann endlich kommt der herr sieben angehumpelt, der sich einen ordentlichen ranzen angefressen hat in der zwischenzeit und drückt mich herzhaft an selbigen „man was hab ich euch vermisst“.... *schluck* „wir euch auch“. der baumlange ältere jogger kommt vorbei, freudiges strahlen, grüssen, winken, weiterrennen. der radfahrende zahnarzt hält an und lässt sich vom hund ablutschen. auf dem heimweg einen kurzen zwischenstop am parterrefenster zwei häuser weiter..... drei scheiben wurst werden aus dem fenster gereicht und erneut grosses hallo und gestrahle. jetzt mal ehrlich..... in welcher grosstadt wird man so begrüsst.... nur weil man sich wegen wm und anderen dingen mal ne weile nicht gesehen hat. hach... mir läuft das herz über vor freude.....
rosmarin - 31. Jul, 19:40
wer immer in die nähe des mathias tretter kommt, sollte prophylaktisch gurgeln und ein kleines bauchmuskeltraining absolvieren. die ankündigung in der ortsansässigen presse meint, seine texte seien ätzend wie gefrierbrand, hochintelligent und endlich politisch. jo.... das ist tief gestapelt.
zitat von irgendwo:
„Hat der junge Mann auf der Bühne eine multiple Persönlichkeit? Er kommt im Palästinenser-Kopftuch, schafft es, mit Mullah-Stimme einen Sleeper zu programmieren, um dann fast nahtlos ins breite Fränkisch des Michael Glos überzugehen. Er führt ein Gespräch mit seiner Kloschüssel, um das ihn Beckett und Ionesco beneidet hätten, und bringt die perfekte Imitation des irren Mörders aus Edgar-Wallace-Filmen..... Matthias Tretter. "Deutschland, ein Gummibärchen" hat er sein Programm überschrieben - eine kleine Assoziation des ehemaligen Germanistikstudenten an den Jubiläums-Poeten 2006. Ikea sponsert Ibsen-Veranstaltungen, die Münchner Rück hat es mit Rembrandt (dramatisches Hell-Dunkel), Adidas kümmert sich um Schumann-Veranstaltungen - nur Heine will keiner. Aber Tretter hat mehr Sorgen als nur das bisschen Kultur. Er entdeckt globale Phänomene - etwa Übereinstimmungen zwischen Mohammed Atta und Wolfgang Schäuble ("Schily con carne"): "Der eine wollte das Welthandelszentrum, der andere die Weltherrschaft". Deutsche Sicherheitshysterie? Lückenlos konnte Tretter darlegen, wie muslimische Kleinkinder über Jahre hinweg von Mullahs zu willenlosen Terrorwerkzeugen geschmiedet werden. Scheinbar unauffällig studieren sie Elektrotechnik - ein Satz am Handy genügt und sie marschieren blindlings mit der Bombe auf den Hauptbahnhof. Blutbad unausweichlich? Ach nein, erst eine Verspätung, dann die Umleitung auf ein anderes Gleis - und spätestens bei der Alternative Regionalexpress macht der potenzielle Terrorist kehrt und eröffnet eine Änderungsschneiderei in Düsseldorf: "Unpünktlichkeit ist der beste Schutz gegen Terrorismus!" Sieht Tretter tatsächlich in Mehdorn einen künftigen Friedensnobelpreisträger, macht er womöglich seinen Frieden mit unseren politischen Eliten? Kann man so nicht sagen - sie kommen alle dran: "Unsere Ministerin für Zucht und Brutpflege", Ursula von der Leyen, Innenminister Schäuble auf der Warteliste des "Heimes für nicht integrierbare Paranoiker", Frankreichs Chirac mit seiner Atomschlagdrohung an Iran (" . . . mal die dicken nuklearen Eier zeigen - Hiroshima, mon amour"), George W., der bis zu seinem 39. Geburtstag friedlich alkoholisiert Ruhe gegeben hat ("wenigstens im Glas ein bisschen Geist") und - last but not least - das Harmoniepärchen: "Hoffentlich macht Münte nicht den Scharping am Kanzlerpool mit Anschi Planschi!"
Große Aufgaben verlangen innovative Lösungen - etwa für die deutsche Wirtschaft. Wie wär´s mit Arbeitsstätten, mobil auf Lastwagen montiert, um "just in time" da eingesetzt zu werden, wo das Lohnniveau am niedrigsten ist? Wie wär´s mit einem Anruf bei der CIA, wenn man den Nachbarn nicht leiden kann (". . . der hat schwarze Haare und schon mal im Hof einen Hammel geschlachtet . . ."). Eine unbemannte Drohne über den Atlantik geschickt und schon ist man den Nachbarschaftsärger los.“
Aber das war es noch lange nicht. mit Kinskis Stimme aktiviert er nicht nur paranoide Schläfer sondern absolviert das Quiz des Jahres 2028 „wer wird ordinär“ und behauptet zudem, die von ihm geschickte Heimatschachtel an Edmund Stoiber habe diesen zur Abkehr von Berlin und zur Rückkehr nach Bayern bewegt. Die sieben Millionen, die die volksgewagten Gewerkschaftsherren samt Herrn Harzt mit den Huren verprasst haben, werden zum Rechenexempel. Bei sechs Beschuldigten und einem bundesdeutschen Durchschnitt von 2,5 Vögeleien pro Woche, hätten die 108 Jahre zu tun gehabt. Äh... ja....
Die Bielefeldalen jedenfalls haben den armen Tretter erst nach zwei Zugaben gehen lassen, dabei muss er im Hessischen Rundfunk gleich morgen früh weitertrettern. Ich hoffe, er fährt nicht mit dem Zug zurück. Wir jedenfalls schmeissen uns morgen ins Auto und dann gib’s endlich mal wieder die Luft des Maindörflis schnuppern.
rosmarin - 30. Jul, 00:39
gerettet. zunächst sass sie still und verwundert auf der palme im schlafzimmer. als sie jedoch bekanntschaft mit den fensterscheiben machte und wie ein kleiner dornenvogel zwischen den kakteen aufgeregt herumflatterte, hab ich das kleine seidige vöglein eingefangen und aus dem fenster entlassen.
merkwürdig, wie fröhlich diese berührung des kleinen federviehs macht...
rosmarin - 29. Jul, 13:21
habe ich verloren. nächtens sassen wir zu dritt auf der wiese in den liegestühlen und blickten in den himmel. wer die meisten sternschnuppen zählt sollte der gewinner sein. vor lauter aufregung, überhaupt eine sternschnuppe gesehen zu haben, vergass ich, mir etwas zu wünschen. und "ich bin eh zu alt für wünsche" entfuhr mir spontan, was meinen weltbesten vater und den herrn Mo zu heiterkeitsausbrüchen veranlasste und mich den kopf über meine eigene blödheit schütteln liess. die beiden herren erblickten vier weitere sternschnuppen während ich ihnen versuchte zu erklären, dass der mensch gar nicht in der lage sei, ausserirdisches leben zu erkennen, denn sein hirn und wahrnehmungsorgane sind ja beschränkt. sie wollten es nicht einsehen und auch meine erläuterung, dass wir selbst die natur einer kakerlake nur mit den uns zur verfügung stehenden instrumenten beobachten können, hat ihnen in keinster weise eingeleuchtet. ich verstehe nicht, warum man sagt, männer könnten besser logisch denken. vielleicht in netten kleinen rätselaufgaben....? ich jedenfalls kann nachts derzeit eindeutig besser logisch denken als tagsüber. da liege ich lieber in der sonne oder im pool herum, auch wenn die weltbeste aller mütter dazu übergegangen ist, mich "bratwurst" zu nennen. nun gut, meine figur war wirklich schon mal besser.
rosmarin - 26. Jul, 16:04
sondern auch demnächst in düsseldorf. dort kann man sich nackt als bestandteil eines großkunstwerks von tunick verarbeiten lassen. eine hübsche idee. nicht neu, aber zweckfrei hübsch.
und mein held des jahres 2004 ist nun wegen dopings dran..... irgendwie glaube ich ihm, dass er davon nichts wusste. .....
mir fällt auf, dass dieser sommer extrem körperbetont ist. mein kopf ist bei dieser hitze im dauerzustand des nichtsdenkenden zen und ich kann mir überhaupt keinen reim drauf machen, wo nur die ganzen tage bleiben. ehe ich mich mal bewegt oder einen gedanken gedacht habe, ist der jeweilige tag schon rum. oder auch mehrere. keine ahnung.
rosmarin - 25. Jul, 09:26
habe ich den mund mal wieder zu voll genommen. oder aber es gibt eine verbindung zwischen dem universum, den wespen und mir.
die phobikerfraktion jedenfalls liess sich ausgiebig über gefährlichkeit und aggressivität der wespen aus. das würzige großmaul, also meine wenigkeit, überzog die phobikerfraktion mit spott und wahrheitsgemäss verwiess ich darauf, dass mein letzter wespenstich über dreissig jahre her ist. pah...
das wiederum muss die wespe, die mich gerade gestochen hat, gehört haben.
rosmarin - 22. Jul, 11:54