Montag, 13. November 2006

....

manchmal sollte man nicht auf leeren magen alte briefe lesen. fehlende nahrung ist fehlender puffer. und dann kommt einem alles wieder hoch. so klar und schmerzhaft wie magensäure. besser ein fettes schnitzel fressen. die gefühle dämpfen. alte wunden im fett ersäufen, damit sie nicht mehr aufreissen können.
und .... nein.... mein tag war kein guter tag.

Samstag, 11. November 2006

manchmal....

da wünsche ich mir ein nervenkostüm, was so herrlich gradlinig und überschaubar ist wie dieses eine meine von armani.
und manchmal...
da wünsche ich mir einen guten geist, der einen starken jeep durch mein karma fährt und die dinge schiebt, die beschleunigt werden müssen und die dinge zieht, die nun mal mit müssen.
und manchmal....
da tauchen beide am horizont von dschungelwüsten auf und winken mir lächelnd zu und alles scheint möglich.
naja... um es salopper zu sagen.... yep... ich habe mit dem docvater telefoniert. alles ist möglich. aber halt nur möglich. die nächsten drei wochen werden entscheiden, ob ich noch diesjährig einen prüfungstermin bekomme.
morgen ja morgen noch, werde ich mit dem blütenfrauchen und dem sommerwindhaarigen, dem herrn Mo und meinem zauberhaften besuch ein fulminantes feuerwerk an lautaneinanderreihungen und atemwundern erleben, bei hoffentlich herrlichem essen in der umgebauten kirche von piefkecity. herrlich dieses leben.

Dienstag, 7. November 2006

ich kann mich kaum satt sehen....

an diesem noch fast leeren büro. alles so nackt. ich hoffe, ich kann es noch eine weile so lassen. so ohne schnickschnack auf regalen und alles ist weiss und hellblau... nur die beiden oleander, der lavendel und ein grosser weisser schreibtisch haben einzug gehalten. alles schlicht. seufz.... werter herr doktor, nur mein geist, der schafft die schlichtheit nicht, die sie meinem liebsten als gesundheitsfördernd empfohlen haben. dabei gebe ich mir solche mühe. manchmal klappt es schon ganz gut. dann unterteile ich die welt in nur noch zwei farben. ja genau: in schwarz und weiss. das ist doch schon ziemlich schlicht, oder? und ja.... meine nachbarin hat gefragt, ob sie werter herr doktor, denn zwecks gesundheitsprävention ihre putzfrau geehelicht hätten? ja, sagen sie mal, haben sie? mein schlichtheitstraining hat heute allerdings einen herben rückschlag hinnehmen müssen. eine alte dame hatte ihre waschmaschine nicht mehr haben wollen und so konnten wir sie ganz günstig beim elektrohändler erstehen. ehrlich gesagt, braucht man für das ding mindestens abitur, wenn nicht sogar mehr. sie hat sagenhafte neunundzwanzig programme. und sie - also die waschmaschine - ist mit intelligenz ausgestattet. ja doch doch. sie hat sensoren, die die wäschestücke zur optimalen schleuderausnutzung positioniert. und wenn das nicht gelingt, entscheidet die maschine selbst, die schleuderumdrehungen pro minute optimalisierend runterzudrehen. jetzt mal im ernst, ich will ja nicht dümmer sein als meine waschmaschine. gesundheit hin und lebensdauer her. ist ja eh nicht so gut, wenn man(n) zu alt wird und jetzt wo die deutschen doch eh aussterben, kommts doch auch nimmer drauf an. ausserdem habe ich lernen dürfen, dass zeit relativ ist. und wenn man freudig schneller lebt, vergeht die zeit langsamer und man wird dabei jünger, aber man stirbt älter. ah geh weg herr doktor. du mit deinen linearen wenn-dann-weisheiten bist mir einfach zu schlicht.

Montag, 6. November 2006

dürfen sich ärzte eigentlich ins privatleben einmischen?

also ich meine die, die gar keine psychotherapeutische behandlungszulassung geschweige denn einen solchen auftrag haben? naja.. egal. jedenfalls haben wir das wochenende weidlich für lange welterklärende diskussionen genutzt und uns mit geistern beschäftigt. gibt es sie, oder gibt es sie nicht? ich bin da auch unsicher. eigentlich glaube ich, es gibt sie nicht. wir landen bei telepathie und mir fällt die tochter einer früheren freundin ein. wir nannten ihre tochter immer lachend "fräulein klaubersalz". denn als sie zwischen 14 und 16 war, schien sie magische fähigkeiten zu besitzen. wenn ein junge ihr das herz brach oder sie anderweitig ärgerte, verfluchte sie ihn und er bekam prompt durchfall. so erging es auch dem vater von fräulein klaubersalz, wenn er mal wieder eine klare linie in die erziehung bringen wollte. na egal. ich weiss nicht wie wir bei dem hausarzt des herrn des hauses hier gelandet sind. auf jeden fall schleudert mir herr MO um die ohren, sein hausarzt hätte ihn schon vor längerer zeit darauf hingewiesen, dass die tatsache, mit einer akademikerin liiert zu sein, den mann im schnitt zwei jahre seines lebens kosten würde.
herrje.... die gesundheitsreform sollte neu aufgerollt werden. ich plädiere jedenfalls für: dummerchen auf rezept.
oder so.
knurr

Samstag, 4. November 2006

amore..... it's just love

SantanaChicco
und ich weiss nicht, wer sich mehr freut, wenn wir ihn demnächst in der nähe vom maindörfli besuchen....
jibiiiii

Freitag, 3. November 2006

so sieht ein geburtstagskind aus

bifi3

Donnerstag, 2. November 2006

ER

war neben santana meine grosse liebe. zugern hätte ich ihn genommen. aber fräulein möchtegerndwindhund hat noch derart viell flausen im hetzkopf.... das ich mir zwei davon nicht wirklich zutraue. nun hat er ein neues tolles zuhause gefunden. und ich seufze still vor mich hin. aber er wohnt in der nähe des maindörflis.....schmacht

unappetitlich und rätselhaft.....

erscheint mir das ansinnen der türkischen nachbarn. sie klingeln und bitten mich um ein hundehäufchen. äh.... ich bin sprachlos, denn die hebe ich nicht zu hause auf. man kommt extra mit einem leeren marmeladeglas, damit ich es dort hinein tue. tja... pech... ich hab keins. ob denn der hund nicht vielleicht in den garten macht?
nein, macht der hund nicht. ist ja sein garten und da macht man nicht rein. überhaupt macht sie nur in abgelegene gebüsche, wo man sie nicht sieht. und nein, heute ist auch keines mehr zu erwarten. ich bin fassungslos und frage, was sie damit wollen. äh.. kollege will das, um irgendwas anzusetzen. häääääääää??? unverrichteter dinge trabt die nachbarin vondannen in den nahegelegenen park, um dort etwas aufzusammeln. zehn minuten später ist sie ebenso unverrichteter bzw. ungesammelter dinge wieder zurück. tja... piefkecity ist sauber. sie hat nix gefunden und bittet mich, morgen früh.... also das zeug in das marmeladenglas.... teufel nochmal. mein hund macht nicht in untergeschobene marmeladengläser! aber gut, ich will etwas hineinfüllen.... mir graut.... dafür kriegt kolläga ein extra geburtstagshäufchen, denn fräulein möchtegernwindviech wird sagenhafte 3 jahre alt.
na denn wohl bekomms.

Dienstag, 31. Oktober 2006

reiki, chi gong und mukkibude.....

brauche ich nicht. der herr MO hat ja einen rießen großen garten. im sommer habe ich dort unmengen von hüfthohen unkräutern ausgebuddelt und gezupft. mir tut das ja immer leid um die pflanzen, denn mir ist nach wie vor nicht klar, wieso sie diesen namen tragen. sie sind meist vitaler als die gekauften pflanzen und sie blühen mindestens ebenso schön. ich hab sie gern, denn sie sind wild und anarchisch, kostenlos und so vielfältig. manche arbeiten wie die mafia: unterirdisch und vernetzt, andere arbeiten wie kolonialisten und setzen sich fest, krallen sich so tief in die erde, dass man sie nicht mehr los wird. jedenfalls hab ich mir diesen sommer einen netten kleinen tennisarm zugelegt und ich erschrecke, wie unfit ich bin. aber egal. das schönste an meinem schuften ist, dass ich dann mit dem universum reden kann. ich denke über gott und die welt nach, frage die pflanzen über mikro- und makrokosmos aus und manchmal geben sie verblüffende antworten. so kam es, dass ich heute das rätsel der dinosaurier löste. erst sprach ich mit dem haushohen schilf, das dieses mal erstjährig blühte. es war vollkommen einverstanden damit, dass ich es abschneide und hat sich höflich verabschiedet bis zum nächsten sommer. deshalb habe ich es gandhi genannt. dann ging ich zur haushohen kiwipflanze, die das gartenhäusschen komplett überwuchert und selbst in die große blautanne hineinverschlungen war. sie trägt früchte, aber sie schmecken nicht. es ist nicht warm und sonnig genug hier. darum habe ich ihr erklärt, dass ich sie auf stumpf und stiel zurückschneiden werde und sie hat nur gefeixt. wie einst che guevara habe ich zunächst die blautanne befreit und einen mühsam überlebenden rhododendron entdeckt. er wird es mir nächsten sommer danken. die kiwi muss eine frau sein. sie hat sich alle mühe gegeben, mir die schlingen um die füsse zu legen und mich zu fall zu bringen, aber ich war im befreiungsrausch. und dann hat sie mir ihr geheimnis verraten. es waren ihre ahninnen, die den dinosaurier aussterben liessen. damals haben sich die pflanzinnen gewaltig geärgert, dass diese viecher so gross und unersättlich wurden und haben ihr wachstum beschleunigt. sie haben die gefrässigen dinos mit ihren schnell wuchernden schlingen eingefangen, verwirrt, umschlungen und in die luft hoch hinaus mitgenommen. wenn ein dino vorbei kam, haben sie ihn schnell umschlungen und weg war er. die tiere hatten keine chance. tja.... und ich hatte pflanzen bisher immere für pazifisten gehalten. aber die kiwi hat mich ausgelacht und mir von den fleischfressern erzählt, mich an die brennessel und die giftpflanzen erinnert. mir fiel der alte tarzanfilm mit jonny weismüller ein, in dem er – also tarzan – sich in einer fresspflanze verfängt. und wenn ich mir den garten so ansehe, denke ich auch: das imperium schlägt zurück. sehr tröstlich. mein zwiegespräch mit der kiwi jedenfalls lässt mich sicher in die geschichte der prähistorisch interessanten theoretiker eingehen. dies wiederum lässt meine rückenschmerzen und die eingefangene erkältung in einem milderen licht erscheinen. ich bin einfach um sieben ins bett gefallen und um drei wieder aufgestanden. nun sitze ich hier mit laufender nase und bedaure, dass das tageslicht nicht herbeikommen will, denn mehr wie sieben stunden schlaf brauche ich einfach nicht. aber wenigstens ist ein weiteres rätsel der weltgeschichte gelöst.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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