Samstag, 16. Juni 2007

betäubt...

falle ich in mein freitag-abend-koma auf der couch... die welt ist wieder in ordnung. meinen letzten arbeitstag für diese woche hatte ich heute hier

die bieten bezahlbare mietbüros im zwanzigsten stock. das kommt mich auf dauer billiger, denn kaum ein kunde will zu mir, die meisten wollen, dass ich zu ihnen komme. aber wenn dann einer mal auf hotel oder firma verzichtet, dann genieße ich diesen wunderbaren ausblick
messe4
oder diesen auf der anderen seite


und nun dröhnt hier flamenco und tango und mein fernweh wacht auf... weg von glastürmen und arbeit, weg von irrelevantem mist... endlich mal wieder bei 40 grad andalusischer abendtemperatur in der arena sitzen. endlich mal wieder in der camargue einen abendlichen vin de sable trinken und auf das meer blicken, bis sich meine augen blaugrau färben.

Freitag, 15. Juni 2007

I love it....

come home
change clothes
check mails
talk to significant others
keep on

Montag, 11. Juni 2007

nomadin...

on tour für den rest der woche

Sonntag, 10. Juni 2007

dass die natur friedlich sei....

hat ja niemand ernsthaft behauptet. darum ist es auch nicht verwunderlich, dass die brennesseln mir die arme übelst verbrannten. die tanne hat mir beim unkraut rupfen den rücken zerkratzt, der rhododendron hat meinen knöchel auf dem gewissen, den jetzt ein tiefer schnitt ziert. und selbstverständlich hat die sonne mich an akuten calciummangel erinnert und mir übel juckende plattern beschert, die nun bauch und beine befallen haben.....aargs... gut, dass ich die nächsten tage wieder in meetingräumen, seminarräumen und hotels verbringen darf. da wird nicht so scharf geschossen wie draussen in der grünen hölle....
andererseits hab ich ein paar sommersprossen gesammelt, die haare blondiert und die laune angehoben... bilanz stimmt also

Mittwoch, 6. Juni 2007

nomadenfrau....

nennt mich fred. das gefällt mir. und dann sagt er "wenn ich dein mann wäre, dann würde ich dir jetzt deine zerrupfte bude renovieren, damit du dich dort wohl fühlst". das finde ich ausgesprochen nett. wobei wenn ich "nett" sage, meine ich meistens "dämlich". in diesem falle finde ich es jedoch wirklich nett, sehr nett sogar und seufze tief. ich bin nicht dort sondern hier gelandet und mindestens zwanzig leute strahlen mir entgegen. "schön, dich endlich mal wieder zu sehen" und an jeder ecke gibts geplapper. es scheint, als hätte ich von meiner mutter das plapper-gen geerbt. ich komm leicht mit jedem ins gespräch und das ist immer wieder interessant. weil leute halt so unterschiedlich sind. und eine, die mich nur einmal sah meinte, ich hätte sowas natürliches. was meint sie? dass ich mich nicht schminke im höheren alter? dass ich mit zu weitem ausschnitt, offenen haaren und räuberzivil vor ihr stehe? ich glaube, ich weiß was sie meint, aber ich könnte es auch nicht anders ausdrücken. wieder eine andere schenkt mir eine nacht mit zigeunerfilmen und umsorgt mich wie einen feriengast. und wieder ein anderer füllt mir musik ins herz und ..... warum schreib ich das grad? naja... manchmal sind schwere tage auch honigtage. das ist ungeheuer beruhigend und soll mein herzpolster sein, wenns mal wirklich dunkel kommt. danke auch liebe welt.

Dienstag, 5. Juni 2007

ich glaub....

ich kauf mir ein neues bett.
und morgen drück ich paule die daumen.
und morgen schau ich in die intensivstation von miriam.
und anderen bring ich ein buch.
und vielleicht brech ich auf. fahre nach da und lande dann dort.
oder so....

Montag, 4. Juni 2007

manchmal spinnt die welt….

die guten sind die bösen, die starken die schwachen, die menschen die aliens und wir malen unser leben nach zahlen. dann erwachen polen aus neunzehnjährigen komata, weltbeste exgatten lassen von ihren frauen wunderbaren erdbeerkuchen auffahren und das universum ballert einen mit arbeit tot. andere wollen löcher in zugspitzen bohren, um zu erfahren wie die temperatur im stein ist und wiederum andere



lassen die kinder der ausserirdischen im poesialand landen. in diesen momenten ist es gut, wenn man einen menschen – oder auch alien – kennt, der einen durch die wiesen zerrt.
in den wiesen tummeln sich mäuse und flüsse und windige viecher rennen umeinander und dann lässt man sich nachmittags in terassenrestaurants führen. dort blickt man auf flüsse und träumt und erdet sich. ein blauton färbt sich ein.



dann ist die welt nicht anders. aber besser.

Donnerstag, 31. Mai 2007

...

so mancher wird beobachtet. und hier ist der kerl jetzt auch schon aufgetaucht.
jessas

tief durchatmen...

liebe frau rosmarin.
du kannst nicht alles gleichzeitig machen.
es bringt überhaupt nichts zur selben zeit die waschmaschine zu stopfen, das seminar vorzubereiten, steuerunterlagen zu suchen, hundefutter zu verräumen, teilnehmerlisten zu suchen, die neue ec-karte zu unterschreiben, die bürste zu säubern, den kalender zu aktualisieren, lustige podcasts zu suchen, die musik auf der festplatte zu beschriften, "flow" zu googeln und die telefonnummer vom friseur zu wählen.
du kannst nicht alles gleichzeitig machen.
eins nach dem anderen.
ich geh jetzt mit dem hund in den drohenden regen.

Selbstmörder….

finde ich ehrlich gesagt zum Kotzen. Irgendwie strotzt so was doch von Aggression der Welt gegenüber. Wie kann man denn derart auf sich selbst fixiert sein, dass man es einem Ehemann zumutet, sie an der Wäscheleine auf dem Dachboden zu finden? Dem Vater diesen tödlichen Stich versetzen, indem man dafür sorgt, dass er einen aus der vergasten Garage zieht? Dem frisch verliebten Sohn zu Hause ein Blutbad bereiten? Ich habe das noch nie verstanden. Ich weiß nur, wie wütend ich werde, wenn ich davon höre. Irgendwie fehlt mir das Mitleid, die Betroffenheit, das Verständnis. Klar ist das Leben auch scheiße, schwer, nervig; aber aussichtslos ist es doch sowieso. Sterben müssen wir doch eh. Also kann man doch wenigstens soviel Geduld aufbringen, dass man einfach wartet bis man an der Reihe ist. Ich finde es feige und rücksichtslos. Und wenn es einer gar nicht lassen kann, soll er es doch als Unfall tarnen. Das wäre doch ein nettes Abschiedsgeschenk für die Hinterbliebenen, die dann einfach nur traurig sein müssen und sich nicht auch noch mit Schuldgefühlen beladen müssen. Irgendwie hat es was Strafendes, etwas Aggressives. Herrje…. Ich reg mich halt auf. Und derweil wird hier munter weiter gestorben von Menschen, die eigentlich am Leben hängen. Jetzt wird es Miriam treffen. Die, die immer singt morgens am Main. Die immer pfeift und hüpft, die ihren Mann auch nach 30 Jahren Ehe immer noch toll findet, die die Diplomarbeiten ihrer Kinder liest und die für jeden ein freundliches und aufmunterndes Wort findet. Ich kapiere es einfach nicht. Wochenlang hat sie gejammert und ist mit ihren ganzen Zipperlein zu den Ärzten gelaufen. Wir haben sie ein bisschen aufgezogen und sie auf ihr Alter hingewiesen. Aber nun haben die Doktoren was gefunden. Vieles. Genau gesagt viele viele Metastasen überall in ihrem Körper. Und nun wird geschnitten und vergiftet und der Wettlauf beginnt, den sie sowieso schon verloren hat. Und wenn jetzt noch einer versucht, sich selbst umme Ecke zu bringen, dem spucke ich aufs Grab.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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