Mittwoch, 27. Oktober 2010

ein schönes Gefühl, wenn man splitterfasernackt...

für Sprachlosigkeit sorgen kann.
Und nein.... nicht für entsetztes Schweigen, sondern für Begeisterung. Nun gut.... die Frage "bist Du ein Geist" ist vordergründig betrachtet nicht gerade schmeichelhaft. Bei genauerer Betrachtung des Sachverhalts jedoch zeugt diese davon, dass ich möglicherweise einer Traumkarriere als 007 entgegensehe.

Um ehrlich zu sein, gelingt solch eine Zweitkarriere nicht ohne eine weitere 007. Wir waren also zwei und damit könnte sich das Vorurteil bewahrheiten, dass Frauen doppelt soviel leisten müssen, wie Männer.
...
Es begab sich also, dass 014 gemeinschaftlich ein vermeintliches Häkelschwein auf die Reise schickten, ohne dass dies dem ausgesuchtem Angriffsziel bekannt gewesen wäre.

flugschwein

Die geplante Sauerei bestand darin, einer bezaubernden Dame, die leider ein Jahr älter werden durfte, eine Überraschung zu bereiten.
Die verdeckte Aktion erforderte einen vergnüglichen Zwischenstop im Zentrum des Erfolgs.

erfolgsschwein

Dieser Zwischenstop war herzensbedingt einfach unheimlich relevant, um nicht nur den besten aller möglichen Gulaschs zu sich zu nehmen, sondern auch, um sich mental auf Erfolg zu programmieren.
Es galt.... splitterfasernackt in einer ausländischen Therme aufzuschlagen, um einer beredten Dame das Kinnladenklappen zu ermöglichen.
Kein Problem.
Die Dame reagierte wie erhofft, die 40 anderen Saunierenden konnten sich das Lachen nur mit aller größter Mühe verkneifen.
In der Regel flogen wir aus den Wellness-Bereichen raus. Zu laut war das Gegacker, zu intensiv die Gespräche und als wir endlich in der Aroma-Sauna landeten, musste ich leider eben diese mit einem Lachanfall verlassen.
Die in der Aroma-Sauna verbliebenen wussten vermutlich zunächst nicht, ob ich einen Nervenzusammenbruch erleide, oder mit einem Lachanfall flüchte. Für beide Fälle entschuldige ich mich hiermit in aller Form, bei dem Herrn, der mir gegenüber sass, und meine Reaktion vermutlich auf sich... oder sein Geschlechtsteil bezogen haben könnte.
"Hochverehrter Herr! Es galt nicht ihnen und sie sind vollkommen unschuldig... und ich auch".
Es begab sich einfach nur leider so, dass im Aromaraum eine Musik lief. Und die Musik klang für mich wie die Filmmusik alter Western. Und da ich die Augen geschlossen hielt, kamen die Bilder von ganz alleine:
Drei Damen auf hohen Rossen, blicken unter ihren Cowboyhüten hindurch in die Weite der Prärie. Die Musik läuft und die 3 Cowgirls geben den Pferden die Sporen, um in die Abendsonne zu reiten.
Das fand ich so urkomisch, dass ich leider die Beherrschung verlor und kichernd die Lokalität verließ.

Um mich wieder zu entspannen, bedurfte es noch des ein oder anderen Dampfbades, eines Proseccos, mehrerer Tauchgänge im Blubberbad sowie einer Einreibung mit Ledercreme. Nun gut... es ist eigentlich eine schlimme Erfahrung wenn man merkt, dass man die Haut mit Schuhcreme mindestens so geschmeidig bekommt, wie mit den phantasievollen Produkten großer Namen, aber wurscht.
Inniges beim Wein hinterher und auch das Häkelschwein hat's überlebt.... (ganz im Gegenteil zum Schnitzel).

schnitzelschwein

Dienstag, 26. Oktober 2010

Happy Birthday Frau D.

Sie verstehen....

Sonntag, 24. Oktober 2010

Sonn(ig)Tag

....
manchmal meint es das Leben gut mit einem.
Da trübt man so vor sich hin und will nur einen ganz ganz kleinen Walk am Main machen, als eine SMS plötzlich in der Früh von einer persönlich überbrachten Postwurfsendung kündet.
Ich rufe an, höre von Nachtschichten und treffe am Bordell einen Herrn, der mich endlich zur Besitzerin eines Häkelschweins macht.

Beim sofort angesetzten Latte Macchiato lese ich die Gebrauchsanweisung und staune, was das Häkelschwein alles kann. Spontan beschließe ich, dass es mich ab morgen auf meine Reisen begleiten wird. Die wunderbare Welt der Rosmarin wird ab sofort von der kleinen Sau bevölkert und schon bin ich vor lauter Verzückung schon dabei, hinter meinem sonntägigen Zeitplan her zu laufen.
Schnell das Fräulein ins Auto und an den kleinen Fluß in den Feldern fahren. Beten, dass sie keinen Hasen fängt, denn in diesem Falle würde sich der Zeitplan um weitere drei Stunden verzögern. Aber alles geht gut und ich lande bei der nächsten Überraschung:
Die weltbeste Mutter hat die erste Gänsebrust dieses Jahres zurbereitet, samt Rotkohl, samt grünen Bällchen (Rosenkohl) und Erdäpfeln. Wir schlagen uns die Bäuche voll und sitzen auf der Terasse in der Sonne. Wangen glühen und der Temperaturanzeiger, der in der Sonne hängt, behauptet 32 Grad.
Was will ich mehr?
Nichts. Nur, dass die nächsten Wochen schnell vergehen mögen. Dann ab Ende November habe ich Klausur. Artikel fertig schreiben, übers Leben nachdenken, die Freunde in Ösiland treffen und mich selber wieder finden.
Alles jut.

Samstag, 23. Oktober 2010

Lehrreich...

waren meine letzten fünf Tage.
Zunächst habe ich nach zwanzig Jahren Erfolg, das Scheitern gelernt.
Das könnte man nun als Ausnahme nehmen, weil der Rest der fünf Tage ein Erfolg war. Also das Übliche.
Und dennoch kaue ich an dem Mißerfolg. Frage ihn nach der Botschaft, frage ihn nach "learnings" und frage ihn vor allem nach den Konsequenzen.
Die üblichen W`s:
wer bin ich
was kann ich
was will ich.
Gute Frage... nächste Frage.
In der größten Katastrophe taucht der Liebende auf. Wie zufällig und doch...so passend.
Ein inniger Abend, wie selten in sieben Jahren.
Alles fokussiert, ruhig, unaufgeregt und sooo angenehm. Es gibt mir Kraft und lässt mich wieder ein Erfolgsäpfelchen vom Baume pflücken.
Ganz langsam wird mir klar, welchem Druck ich mich aussetze und ich werde es weiter tun und ihn weiter genießen.
Zurückfahren werde ich meinem Fleiß und weiter hoch treiben werde ich meinen Genuss.
Weniger dem Kalender hinter her rennen, mehr meine Kräfte vorantreiben.
Dass die Raucherin der Nation gestorben ist, erfahre ich erst im Zug gen Maindörfli. Und das, obwohl ich ... umme Ecke ... war. So rauche ich ihre Andenkenszigarette jetzt, bevor ich mich in die Federn schleiche.

Sonntag, 17. Oktober 2010

ich bin dann mal wech...

...wo auch sonst.

...
immer wech...
und mal hier und mal da...
nur mal gut, dass seeleute so ihre häfen haben.
aber die natur des hafens ist es .... immer erst wieder im moment letzter kraft angelaufen zu werden.
und die natur des hafens ist es, immer wieder verlassen zu werden.
nur mal gut, dass zwischendurch stürmische und blaue see liegt. die ist ja auch ganz nett.
na jedenfalls werde ich am nächsten wochenende wieder im frankfurter hafen festmachen werde.
bis dahin.... naja...

Freitag, 15. Oktober 2010

der sexshop....

an dem ich immer vorbei fahre, wenn ich von der hundewiese komme ist weg. er musste einem bäckereigeschäft weichen.
soviel also zum klima unserer gesellschaft.
lieber fressen als vögeln.
na gut.
mir wurscht.
ich bin wieder da.
koffer ausgepackt.
hund geküßt.
kunden bespaßt.
tagung mit lob überlebt.
was folgt?
wäsche waschen.
material packen.
hund verabschieden.
vorher nochmal auf die rennbahn, damit das tier eine freude hat.
koffer packen.
und montag gehts für eine woche in den hohen norden.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

adios...

ich werde mich heute ausnahmsweise mal früh ins bett vertschüssen.
vorausgesetzt, ich schaffe die eigentlich minimale aufgabe des material- und kofferpackens. im prinzip, könnte das in einer halben stunde gemacht sein.
aber nach zwei seminartagen bin ich völlig geplättet, habe drei volle seminartage vor mir, einen ruhetag und drei tage kongress.
selbstverständlich ist mein beitrag nicht fertig, damit weiß ich auch, wie ich den sonntag verbringe.
super.
ich bin todmüde und habe noch nicht mal ein drittel meines derzeitigen pensums erledigt.
ganz zu schweigen vom bürokram, steuerkram, vorbereitungskram.
ob wohl einer der mitlesenden hier einen netten kleinen halbtagsjob für mich hätte?
bitte was, ohne hirnschmalz, ohne temperaments- und aufmerksamkeitsnotwendigkeit. ich würde gerne für viel geld wenige telefonate für irgendwen annehmen, abends die notizen übergeben und fertig.
oder einen reichen hund hüten, oder nanny für ein reiches kind zwei stunden am tag spielen, oder dem unkraut einer reichen gräfin täglich gute segenswünsche in die wiese texten.
na hauptsache simpel aber gut bezahlt.
....
bis nächste oder übernächste woche dann....
soifz (zugegeben, ich bin gerade etwas verstrahlt)

CIMG0201

Sonntag, 3. Oktober 2010

Hans.... trägt schwarzes Haar und Trauer...

…. obwohl er schon über achtzig ist. Sein schwarzer Bürstenhaarschnitt ist trotz seines Alters ungefärbt und die grauen Haare könnte man an zwei Händen abzählen. Die Momente, in denen er traurig und schwer war, auch.
Sein Leben, das waren bisher Fußball, Arbeit, Ausgehen und Eleonore.
Letztere lernte er bereits als junger Mann kennen. Sie war einige Jahre älter als er und hatte beim homburger Tanztee ihre Freude mit seiner Wildheit auf der Tanzfläche. Es wurde eine Liebelei und Liebe.

Eleonore war heiter, bildhübsch, lebensfroh, anspruchsvoll und heiratete dann aber einen reichen Texaner. Hans hatte das verstanden, denn er war jung und arm und ein kleiner Buchhalter – wenn auch mit dem Herzen eines echten Flamencos.
Während also Eleonore in Texas weilte und einen Sohn gebar, wollte Hans aber keine andere Frau. Jedenfalls nicht nur eine. Nur dem homburger Tanztee treu, beglückte er die Töchter reicher und neureicher Metzger und band sich nicht.
Jahre später floh Eleonore vor dem Texaner mit ihrem Sohn zurück nach Deutschland. Sie traf Hans, liebte ihn und fand einen gut situierten deutschen Unternehmer, mit dem sie eine weitere Ehe einging.

Hans ging zur Arbeit, zum Fußball, zum Tanztee und ins Theater.
Eleonore verließ den gut situierten, deutschen Unternehmer und lief zu Hans. Sie winkte mit dem Zaunpfahl, aber Hans fand, er sei zu arm, um ihren Lebensstil unterhalten und ihre Wünsche befriedigen zu können. Also ging Eleonore zurück zu dem Texaner und heiratete diesen erneut.

Unnötig zu erwähnen, dass sie nach einigen Jahren wieder in der Nähe von Hans aufschlug. Diesmal blieben sie zusammen. Vierzig Jahre lang in zwei Wohnungen, mit zwei Namen und zwei Konten aber einem Herzschlag.
Bis jetzt.
Eleonores Teil seines Herzens hat nun mit neunundachtzig Jahren aufgehört zu schlagen. Hans versucht zum Fussball, ins Theater und zum Tanztee zu gehen.

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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