5 Wochen....
liegen zwischen der Geburt meines kleinen Neffen Theo und dem rapiden Schwinden Deiner schier unendlichen Kräfte.
Heute endlich hatte ich den kleinen Theo im Arm.
Und in genau diesen sechs Stunden, in denen ich voller Liebe auf diese klitzekleine Wesen Mensch blickte, das träumte, trank, schlief, träumte und sich unter Koliken wand….. in diesen sechs Stunden hattest Du den letzten und schweren – sicher nicht den schwersten – Kampf in Deinem Leben.
Rasend bringen wir die hundertfünfzig Kilometer hinter uns, damit ich an Dein Sterbebett eilen kann. Dabei gibt es keine Eile mehr.
Winzig liegst Du in Deinem Bett. Bleich und entspannt und kein Atmen mehr, kein leises Zucken. Noch vor gut einer Stunde habe ich die rosige, weiche und warme Wange des kleinen Theo gestreichelt. Nun streichle ich Deine weiche, noch warme Wange. Du hast es geschafft. Ich habe die Hand auf dem Rücken Deines Liebsten und wir schauen Dich an, weinen und lachen. Kerzen werden entzündet und das Haus füllt sich mit Deinen Freunden. Musik spielt, wir scherzen und weinen, Blumen überall auf Deinen Bildern und auf dem Flügel.
Die doppelte Zeit einer Schwangerschaft hatten wir, um uns voneinander zu lösen und sind immer enger zusammen gewachsen. Deinem Hund raunze ich ins Ohr „wir müssen das jetzt begreifen lernen“, während ich mit Deinen Haaren spiele. Du bist nicht mehr bei uns – aber wir sind bei Dir.
Erleichtert, dass Du den letzten Kampf gewonnen hast – und traurig, weil wir ihn und Dich verloren haben.
36 Stunden….. darfst Du noch zu Hause bleiben. Ich komm morgen nochmal…. Ich kann schlecht loslassen. Und dann gehe ich mit Deinem Liebsten und den zwei windigen Damen auf die Hundewiese, auf der wir uns vor sieben Jahren kennen lernten. Damals als mein Windei dem Vater während der Läufigkeit entkommen war und Du anbotest, heimlich und am Wochenende in Deiner Praxis einen Ultraschall zu machen, vorausgesetzt ich würde es keinem verraten. Hab ich auch (fast) nie. Und war ja auch alles gut. Mein Windei war nicht schwanger und Deine Patienten haben auch nix bemerkt und alle überlebt. Und noch vor acht Wochen sind wir zusammen zum Second Hand Shop gefahren, weil Du meintest, Dein immer kleiner werdender Körper würde sich für neue Klamotten nicht mehr lohnen. Kichernd sind wir im Auto gefahren und haben gesungen „wir haben heute Tussitag“…. schön war das. Du wirst mir fehlen …. aber nur, weil ich so froh bin, Dich gekannt zu haben.
Heute endlich hatte ich den kleinen Theo im Arm.
Und in genau diesen sechs Stunden, in denen ich voller Liebe auf diese klitzekleine Wesen Mensch blickte, das träumte, trank, schlief, träumte und sich unter Koliken wand….. in diesen sechs Stunden hattest Du den letzten und schweren – sicher nicht den schwersten – Kampf in Deinem Leben.
Rasend bringen wir die hundertfünfzig Kilometer hinter uns, damit ich an Dein Sterbebett eilen kann. Dabei gibt es keine Eile mehr.
Winzig liegst Du in Deinem Bett. Bleich und entspannt und kein Atmen mehr, kein leises Zucken. Noch vor gut einer Stunde habe ich die rosige, weiche und warme Wange des kleinen Theo gestreichelt. Nun streichle ich Deine weiche, noch warme Wange. Du hast es geschafft. Ich habe die Hand auf dem Rücken Deines Liebsten und wir schauen Dich an, weinen und lachen. Kerzen werden entzündet und das Haus füllt sich mit Deinen Freunden. Musik spielt, wir scherzen und weinen, Blumen überall auf Deinen Bildern und auf dem Flügel.
Die doppelte Zeit einer Schwangerschaft hatten wir, um uns voneinander zu lösen und sind immer enger zusammen gewachsen. Deinem Hund raunze ich ins Ohr „wir müssen das jetzt begreifen lernen“, während ich mit Deinen Haaren spiele. Du bist nicht mehr bei uns – aber wir sind bei Dir.
Erleichtert, dass Du den letzten Kampf gewonnen hast – und traurig, weil wir ihn und Dich verloren haben.
36 Stunden….. darfst Du noch zu Hause bleiben. Ich komm morgen nochmal…. Ich kann schlecht loslassen. Und dann gehe ich mit Deinem Liebsten und den zwei windigen Damen auf die Hundewiese, auf der wir uns vor sieben Jahren kennen lernten. Damals als mein Windei dem Vater während der Läufigkeit entkommen war und Du anbotest, heimlich und am Wochenende in Deiner Praxis einen Ultraschall zu machen, vorausgesetzt ich würde es keinem verraten. Hab ich auch (fast) nie. Und war ja auch alles gut. Mein Windei war nicht schwanger und Deine Patienten haben auch nix bemerkt und alle überlebt. Und noch vor acht Wochen sind wir zusammen zum Second Hand Shop gefahren, weil Du meintest, Dein immer kleiner werdender Körper würde sich für neue Klamotten nicht mehr lohnen. Kichernd sind wir im Auto gefahren und haben gesungen „wir haben heute Tussitag“…. schön war das. Du wirst mir fehlen …. aber nur, weil ich so froh bin, Dich gekannt zu haben.
rosmarin - 8. Apr, 23:26