Sonntag, 21. Januar 2007

äääääääääääärxxxx

schnell auf die rennbahn, noch nix ist gebügelt und um fünf gehts los.... bis dahin muss ich also hund bespielen, bügeln, packen und noch eine workshopplanung fertig für anderen kunden machen.....
aber die sonne scheint sooooooooooooo herrlich....
bis donnerstag also...

Samstag, 20. Januar 2007

alle guten dinge sind drei - oder um es mal direkter zu sagen.....

mein möchtegernwindhundfräulein ist ein wandelnder scheisshaufen. ööööööööööööööööööööööö
dreimal im laufe unserer flitzrunde hat sie sich mit einem köpper in fuchslosung geworfen. jedesmal war ich zu weit weg, um sie zu verhauen dafür. nach dem bad in der fuxlosung kam sie angeflitzt, um sich ein leckerchen abzuholen. aaaaaaaaaaarxxxxxxx.
nun habe ich sie mit wonne gequält und gewaschen (was dasselbe ist) und das fräulein liegt auf dem sofa und stinkt immer noch und dampft nach fux.... mann mann mann mann mann wie ich diesen geruch hasse. und dennoch.... macht mir das die abreise morgen nicht leichter und sie fehlt mir jetzt schon, wenn ich an die nächsten tage denke. grmpf. ich glaube bei mir piepts. na morgen jedenfalls gehts erst mal auf die rennbahn. da gibts wenigstens keine füxe.

arthur hat jetzt drei handys….

eins vom arbeitgeber, eins vom kunden und eins privat. egal auf welchem man ihn anruft, er drückt jeden privatcall weg. er hat keine zeit mehr, denn sein job geht sechs tage die woche und jeweils 18 stunden im schnitt. im letzten jahr hat er nicht nur 15 kilo abgenommen, sondern auch lediglich sieben tage zu hause verbracht. den rest in hotels dieser welt. das was er macht findet er grütze, denn er ist ein kluger. er ist consultant geworden in einer großen unternehmensberatung. seine ehemaligen komillitonen schauen bewundernd zu ihm auf, während sie ihre eigenheime anzahlen, um ihre gattinnen zufrieden zu stellen. die beratersprache kann er freitagabendtauglich herdeklinieren. perfekt ahmt er ausdrücke und tonfall unserer zunft daher und wir lachen uns ´nen ast. weil er ein kluger ist, packt er alles, was er sich vornimmt. und weil er alles packt, fragt er sich, wohin er gehört und was er eigentlich will. arthur war in den letzten fünf jahren mein lieblingsstudent. er hat massgeblich bei der datenerhebung für die diss mitgearbeitet und ich habe seine praktika, seine zweifel, seinen eintritt in den job mitbekommen. nun haben wir uns zwei jahre nicht gesehen. er ist reifer und ernster geworden. und er ist klug, schön und frech geblieben. er wird es sich erhalten, egal wie viel karriere er macht. und er wird sich verabschieden und seine weltreise machen, um dort, wo er sich zu hause fühlt, auch zu bleiben. egal welche profession er gelernt hat.

Freitag, 19. Januar 2007

eigentlich liebte herr pizzaro….

gute italienische schriftsteller. und es war ihm zumeist ein alptraum, dass seine buchhandlung ganz in der nähe des touristenanziehenden turms gelegen war. in der regel verkaufte er stadtführer, restaurantmagazine und die aktuellen bestseller in allen möglichen sprachen. wenn ihm die vielen holländer, deutschen und briten allzu sehr auf die nerven fielen, bestellte er sich in der bar nannini gleich um die ecke ein paar bomboloni, denn die waren dort fast stets frisch und warm und rochen nach zucker und butter.
gebracht wurden sie ihm von daniele, zusammen mit einem kleinen coretto. der etwas schief geratene junge mann bekam dafür jeweils am monatsende ein kleines büchlein von herrn pizzaro geschenkt. herr pizzaro war in solchen dingen etwas altmodisch und fand ein kleines kluges geschenk nützlicher als ein schnödes trinkgeld.
im winter, wenn lediglich hart gesottene deutsche studienräte nach pisa kamen, war sein geschäft ruhig. dann ging er mit donatella, der kulturredakteurin des pisaner tagesanzeigers, gelegentlich in die vedute zum essen und schnapste mit ihr einige lesungen aus, die sie in klugen artikeln und in der pisaner homepage bewarb.
wenn die literaten zu ihren lesungen in herrn pizzaros buchhandlung erschienen, putzte er sich heraus. bevor er seine wohnung verließ, legte er eine seiner carusoplatten auf, nahm seinen profumo und zog sich seine schwarze strickjacke über. mit dieser sah er fast ein bisschen wie umberto ecco aus, ein bisschen klug und ein bisschen nobel. die schriftsteller mochten ihn. nicht nur, weil er ihre texte mochte und ihnen zu etwas lokalem ruhm verhalf. nein. sie mochten ihn, weil er immer gut roch, weil er im gegensatz zu mancher signora der pisaner gesellschaft niemals einschlief bei einer lesung, weil er immer die gesamten eintrittsgelder an sie übergab und vor allem, weil er im anschluss an eine lesung es sich nicht nehmen ließ, den jeweiligen autoren zu einem großartigen essen einzuladen.
zu diesem nahm er auch emiglia mit, die an den leseabenden die eintrittsgelder kassierte und sie in dezente weiße briefumschläge packte. diese weißen briefumschläge steckte herr pizzaro seinen autoren in die jackentaschen, sobald sie während des anschließenden restaurantaufenthalts die toilette aufsuchten.
ausgerechnet als im letzten november der fiorentiner signore mantovani aus seinem roman die schlüpfrigsten stellen vortrug – was eine große ehre gewesen war, denn herr mantovani trug eben diese stellen sonst niemals öffentlich vor – also just an diesem abend wurden sie im restaurant überfallen.
sie hatten wunderbar gegessen und insbesondere die in zucker gerollten, frisch frittieren und mit vanillecreme gefüllten kügelchen hatten es ihnen angetan. zugegeben, sie hatten sich überfressen und den ein oder anderen grappa zur verdauung zu sich genommen und herr pizzaro hatte daran gedacht, herrn mantovani das "du" anzubieten. jedoch fand er nicht die richtigen worte und bestellte stattdessen die rechnung, als vier maskierte und dunkel gekleidete männer mit maschinengewehren die noble herberge stürmten.
herr pizzaro hatte schon vieles überstanden und eigentlich hätte er gerne den helden gespielt und diese maskierten unholde eines besseren belehrt. jedoch wollte er in emiglias anwesenheit kein risiko eingehen und so hielt er den mund und ließ sich mit all den anderen an die wand stellen. herr pizzaro und herr mantovani hatten emiglia schnell in ihre mitte genommen, als sie dort mit dem gesicht zur wand standen, während die ganoven die mantel-, hand- und hosentaschen der anwesenden gäste untersuchten.
die signora links von ihm lutschte an ihrem rechten mittelfinger und sog ihren brillantring in den mund, den sie allerdings sogleich vor schreck verschluckte, als einer der ganoven ihr sein gewehr in den rücken rammte. wenig später war der spuk vorbei und die vier unholde verließen mit etlichen brieftaschen und schmuck das restaurant.
emiglia und signore mantovani dachten es sei der schock der dazu führte, dass herr pizzaro während der anschließenden befragung durch die carabinieri stets in lachsalven ausbrach, sobald er den hergang des überfalls schildern sollte. die vorstellung jedoch, wie die signora nun versuchte, allmorgendlich ihren verschluckten ring wieder zum vorschein zu bringen, ließ herrn pizzaro den ernst der überstandenen situation völlig verkennen.

Donnerstag, 18. Januar 2007

der fluss....

sieht gerade wie ein meer aus. er ist grau und tobt mit wellen. und so sitzen das äffchen und ich am fenster und warten auf den orkan. er streckt schon seine fühler herein ins maindörfli, hat mich an der ampel verwackelt und pfeift durch die rohre. wir sind also gespannt, ob da wirklich was großes, gefährliches hereintobt oder ob es nur ein bisserl stürmisch bleibt.

Sonntag, 14. Januar 2007

der frühling ist....

ausgebrochen. heimlich hat er sich in der nähe aufgehalten und gelinst, ob der winter kommt. aber der hässliche kerl hat sich nicht blicken lassen und so schenkt uns der frühling heute morgendliches vogelzwitschern und einen sonnenglanz, der mein thermometer auf 25 grad hoch treibt und schmetterlinge taumeln herum.
ich suche jetzt meine sieben sachen zusammen und werfe mich auf die autobahn.... und am donnerstag bin ich wieder hier und schliesse fräulein hund in die arme.

Samstag, 13. Januar 2007

als hätte es das universum...

gehört, dass ich nun wieder kapazitäten frei habe.... denn das docding is ja vom tisch.... ist plötzlich die kundschaft nicht zu halten. sehr erfreulich. aber nun.... bekomme ich es mit der angst. im januar für den rest des jahres fast ausgebucht zu sein, ist ungewohnt. es ist erfreulich. und beängstigend. wohin mit meiner freiheit? fräulein hund die hälfte des jahres in pension? örks. jammern wäre jetzt ungerecht. ganz blöd. aber so... ist es auch irgendwie eigenartig. plötzlich im januar zu planen wann es mal ein paar inseln freiheit gibt? ich meine, wozu bin ich freiberufler? nein, ich klage jetzt nicht, sondern trete brav meine reisen an und werde frühestens an ostern mal ne kleine insel haben. jetzt wo mein vieljähriges projekt beendet ist, suche ich seit vier wochen nach einem neuen projekt, was mich nur so l'art pour l'art binden wird. und während ich mit herrn mo und meinen eltern im fichtekränzi sitze und mir geschichten anhöre von urgroßmüttern mit fahrrad, damen im grünen webpelz, unehelichen stehgeigervätern, nazigattinnen und revuetheaterbesitzern.... da ist mir plötzlich das neue projekt klar. es wird eine chronik. ob verpackt in herrn pizzaros welt oder als eigenes ding weiss ich noch nicht. ich muss ja auch dann erst mal meine steuer abgeben für die ich zehn prozent strafzoll bezahlen werden muss.

Mittwoch, 10. Januar 2007

frieden....

habe ich, wenn ich am lap sitzend bereits die januar-rechnungen schreibe, während draußen ein wüster sturm tobt und drinnen fräulein hund tief atmend schläft.
wenn ich jetzt noch ein bisschen tom waits dabei hören könnte, wäre der moment perfekt. wo ist der kerl eigentlich abgeblieben?

Dienstag, 9. Januar 2007

herr pizzaro besaß eine vollständige sammlung…

der platten von caruso. selbstverständlich wusste er, dass caruso aus heutiger sicht kein wirklich großer tenor gewesen war. aber herr pizzaro hielt ihn für einen wirklich großen mann, wenn auch von kleiner statur.
carusos kleiner wuchs und sein etwas fülliger leib waren nicht die einzigen ähnlichkeiten der beiden männer. herr pizarro hatte ebenso einstmals eine liebe mit namen geraldine gehabt. nun gut, herr pizzaro war kein frauenheld - niemals gewesen - und seine liebe war die tochter des berühmten chaplin. und selbstverständlich wusste geraldine nichts von herrn pizzaro, der sie ausschließlich über die bildschirme und fotomagazine geliebt hatte. häufig hatte er – in der zeit, in der er geraldine noch liebte und bevor emiglia in sein leben getreten war – ihr die arien des großen kleinen caruso abends am fenster stehend vorgesungen. dabei hatte der hund des herrn pizzaro leidenschaftlich mit gesungen und verständlicherweise waren die nachbarn, insbesondere der apotheker garzellotti, nicht begeistert davon.
dies konnte herrn pizzaro jedoch nicht irritieren. während er am fenster stand und sang, war er in gedanken auf der bühne mit carusos geraldine, die damals tatsächlich auf der bühne das singen vergessen hatte, weil sie so hingerissen von carusos gesang in tränen ausbrach.
eine echte lina allerdings hatte herr pizzaro nicht. die lina des caruso war eine tochter des cavaleri gewesen und sie hatte caruso tatsächlich auf der bühne geküsst und nicht etwa weil damalige dramaturgische vorgaben so etwas bereits gewagt hätten. nein, einfach nur aus begeisterung für seinen gesang.
soweit hätte herr pizzaro es auch gerne gebracht, aber keine fiel ihm um den hals und keine küsste ihn. bestenfalls unterbrachen die nachbarinnen ihr lautes gezeter mit den gatten oder klopften mit besen und topfdeckeln an die wände, wenn pizzaro sang.
als emiglia in herrn pizzaros leben trat so tat sie dies seiner fensterarien wegen. allabendlich stromerte sie durch die gassen und fotografierte beleuchtete fenster.
ganz eindeutig war herrn pizzaros fenster ihr schönstes motiv. einmal hatte sie ein foto von ihm geschossen, als er bei einem gewitter am geöffneten fenster stand und sang. selbst den blitz hatte sie mit auf das bild bekommen und herr pizzaro trug an diesem abend einen wunderbaren smoking, den er sich extra aufgrund der wettervorhersage gekauft hatte.
er liebte gewitter. und an diesem abend hatten sie ein gar schlimmes temporale vorhergesagt. so war er gleich morgens losgelaufen und hatte sich anstatt der benötigten lebensmittel einen gebrauchten smoking in gutem zustand gekauft. abends hatte er sich einen schweren rotwein geöffnet und an einem alten brot gekaut, während er darüber nachdachte, welche arie wohl zu einem nächtlichen gewitter passen würde.
es musste ernst und gewaltig klingen und als der erste donner krachte, rannte herr pizzaro zum fenster, riss es auf und sang "la bohème". er ahnte nicht, dass unten in der gasse emiglia stand und ihr späteres lieblingsbild schoss, noch bevor sie sich in ihn verliebte. dies allerdings geschah nur wenige sekunden später. sie stand im plötzlich einsetzenden regen und schaute hinauf zu einem älteren herrn im smoking, der zwar etwas falsch aber voller inbrunst sang.
nach einigen minuten gingen ringsumher die fenster auf und wütendes geschrei erhob sich. herr pizzaro erschrak und auch emiglia erschrak und mit unverminderter inbrunst sang er weiter, allerdings kaum hörbar. er verschluckte die arie nach innen während seine lippen die worte formten. er war ergriffen und emiglia war es auch.
sie schlich in den benachbarten park und rupfte die heckenrosen heraus. die blüten waren so klein und sie musste so viel und lange rupfen, bis sie endlich in ihrem hochgehobenen rock einen ganzen großen strauss zu seiner tür tragen konnte. sie ließ die rosen vor seine eingangstür fallen und ging pfeifend nach hause. dort wartete ihr kanarienvogel auf sie, der ihr sogleich ansah, dass etwas großes geschehen war.

wenn ich fotos....

für den job machen muss, kriege ich selbstmordphantasien. und dann frage ich mich wie es kommt, dass ich kunden, aufträge und gute feedbacks habe..... angeblich macht ja attraktivität auch sympathisch.... als grottenhässliches nachtschattengewächs muss ich demnach viel mehr arbeiten für erfolg als andere?? egal, es wundert mich trotzdem, wenn mir auf dem foto entgegen springt, was meine kunden da sehen. nein, grauenvoll ist das. ein wunder, dass ich noch nicht verhungert bin.
und dennoch.... gelingt seit wochen alles... der titel ist unter dach und fach (jajajaja ich freu mich immer noch wie ein kleinkind, auch wenn ich den doc nicht führe... ich finds irgendwie peinlich) und mein jobjahr ist bereits größtenteils verplant. zu meinem unfassbaren glück hat nun ein kollege letztjährig vergessen, eine rechnung zu überweisen und so steht noch einmal segen ins haus. ich bin ein glückspilz grad. da geht doch was nicht mit rechten dingen zu????

und überhaupt....

Hunde, sind unsere Verbindung zum Paradies. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langweile war - sondern Frieden. (Milan Kundera)

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